Rat bei VG alter Lieblingsmaus

Flecki21

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Hallo,

ich brauche dringend einen Rat für die VG meiner Farbmäuse.

Aus meiner Gruppe alter Mäuse blieb nur noch eine übrig. Die war jetzt über ein halbes Jahr allein. Durch Zufall habe ich eine Gruppe von weiteren 6 Farbmäusen (gleicher Züchter, ehemalig gleiches Zuhause) bekommen. Nun wollte ich meine eine Maus mit dem Rest der Gruppe vergesellschaften.

Um das Ganze abzukürzen. Ich hab mich an alle Regeln gehalten. Ihnen viel Zeit und die Möglichkeit gegeben sich auf neutralen Boden kennen zu lernen. Die VG scheint auch halbwegs zu klappen, wenn es nicht Speedy geben würde. Sie ist die dominante und jagt meine Flecki durch die gesamte Anlage. Wenn ich Speedy entferne, kommt der Rest der Gruppe wunderbar mit der Zugesetzten klar.

Ich habe die beiden jetzt noch einmal separiert um zu sehen, ob sie dann miteinander können. Und auf neutralen Boden oder zusammen in der Transportbox funktioniert es wunderbar.
Sollte ich sie jetzt drei Tage separiert halten, um sie zu einem Team zusammen wachsen zu lassen? Aber dann hätte ich zwei Mäuse die VG werden müssen.
Bin gerade etwas enttäuscht. Bis auf Speedy scheint keine der anderen ein Problem mit Flecki zu haben.
 
Hallo Flecki,
auf wieviel Platz hast Du die Mäuse denn vg? Ganz ohne Inventar, nur mit Einstreu und einem klitzekleinen Heuhaufen?
Ich persönlich habe keine guten Erfahrungen gemacht mit jagenden Mäusen, v.a. wenn die gejagte Maus älter ist und wenig wehrhaft.
Ein Zusammensetzen der jagenden Maus mit ihrem Opfer habe ich auch mehrfach versucht. Sie haben sogar immer miteinander gekuschelt. Leider ging die Jagerei anschließend wieder von vorne los, wenn ich die beiden Mäuse wieder in die Gruppe zurück gesetzt hatte. *traurig*
Da die gejagte Maus schon älter ist, würde ich nicht zu lange zusehen, sondern irgendwann eingreifen, damit die ältere Maus nicht zu lange unter Streß steht. Leider werden die Mäuse durch das Jagen immer verschreckter und laufen dann irgendwann vor jeder anderen Maus weg, selbst wenn diese ganz friedlich ist. *seufz*
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo und willkommen hier im Forum!

Ein halbes Jahr ist eine irre lange Zeitspanne für eine Maus. Ich vermute, dass sie in der Zeit die Körpersprache verlernt hat, und der jagenden Maus nicht mehr signalisieren kann, dass sie sich unter ordnet. Im neutralen Revier ist dieses Verhalten nicht nötig, daher 'funktioniert' die Gruppe dort.

Ich würde in dem Alter gar nicht groß rumexperimentieren, sondern dem alten Tier lieber schnellstmöglich Gesellschaft in Form von von ein paar wenigen älteren Mäusen bieten - 1.5 Jahre oder ggf. schon etwas älter - die sind idR. nicht mehr so dominant, und das Tier findet endlich Ruhe in Gesellschaft.

Selbst falls die VG in der jetztigen Konstellation irgend wann mal funktionieren sollte besteht die große Gefahr, dass die alte Maus den Rest ihres Lebens unter großem Stress und der Angst vor der 'Terrormaus' leidet. Da hat sie IMHO wirklich ein besseres Leben verdient. Bis diese Konstellation evtl. mal harmonisch sein wird, lebt sie vermutlich nicht mehr.
 
Das liegt nicht daran, dass die alte Maus verlernt hat, sondern daran, dass sie sich als "alt und deshalb Boss" fühlt oder zumindest das bei ihrem Nachwux die Regel wäre, und die Chefin des 6er klarmacht, dass sie sich nicht plötzlich jemand vor die Nase setzen lässt und fremde Alte mal ganz unten zu stehen haben!
Muss man nicht weiter so haben...

Ich also auch wie jaw: 2-3 nette Kastraten (soviele eben gerade als Trupp zu kriegen sind, der sich kennt -- ja, möglichst mehr als 1, wegen Plan B)
zu der Omi, und alle sind happy. Die Kastraten können auch jünger sein, sie werden lieb zur Omi sein.

Und wenn die Kastraten verwitwen, können sie zum 6er (deshalb mehr als 1, der würde arg untergebuttert dann)

Jedenfalls: Omi raus!
Soll die glücklich sein, hast Du 2 Ställe.
(ganz notfalls auch eine der 6er Bande mit ihr raus - aber dann ist die der Mops, wenn verwitwet und es zurück geht. Falls es Geschwister sind, könnt's einigermaßen gut gehen. Falls nicht, ist's Trara. Und warum Gruppenmäuse, wo's funzt, in Kleinstgruppe umgewöhnen und dann wieder zurück.....)
 
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe Sie jetzt wieder aus der Transportbox heraus genommen und getrennt. Da alle meine Mäuse eigentlich nur ihre "Rente" bei mir verbringen, sollte es doch möglichst schön sein.

Eine Frage habe ich allerdings noch, auch wenn sie nicht hierher gehört. Meine alte Maus liebt Mehlwürmer. Also wollte ich den anderen auch welche geben, aber sie erkennen es irgendwie nicht als was Essbares an. Muss das angelernt werden?
Gruß
 
Das ist relativ normal. Die Mäuse müssen erst lernen, dass das was essbares ist.
Wenn die Mehlwürmer lebendig gekauft wurden, dann haben sie idR. schon lange nichts Anständiges mehr gefuttert und schmecken dann vermutlich mehr oder weniger nach der Pappe, die sie gefressen haben.
Ein wenig anfüttern mit frischem Gemüse oder Haferflocken etc. wirkt oft wunder, und die Mäuse merken dann gleich, dass man die essen kann.
Wenn sie's erst mal kapiert haben, dann sind Mehlwürmer eigentlich immer äußerst beliebt.
 
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