Rat erbeten, soll Mäuse auf Zellstoff setzen

Pesine

spät endeckte Mäuseliebe
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Hallo,

bräuchte bitte mal euren Rat. Da sich mein Kastrat seit kurzer Zeit vermehrt kratzt - um das linke Auge und im Nacken hat er auch ein paar schorfige Stellen - möchte meine Tierärztin u.a. ausschließen, daß er z.B. auf Einstreu allergisch reagiert. Deshalb soll ich meine Mäuse jetzt erst mal für 1 Woche auf Zellstoff setzen.

Das ganze bedeutet jetzt natürlich erheblich Streß, das ist mir klar. Vielleicht noch vorweg gesagt: Derzeit habe ich 8 Mäuschen, eine davon ist ein Öhmchen mit 2 3/4 Jahren und zwei haben Tumore.

Doch was bedeutet weniger Streß? Soll ich einen Ersatzkäfig herrichten, ich hätte da den 120er XXL-Käfig zur Hand, und ihn mit Inventar aus ihrem Eigenbau einrichten? Oder soll ich lieber das ganze Einstreu von ihrem Eigenbau entfernen, dieser hat 3 Voll- und 2 Teiletagen (Buddel-, Wohn-+Schlaf- und Kletterbereich)? Oder aber vielleicht vom Eigenbau nur 2 Etagen leerräumen? Dann hätten sie immer noch mehr Platz als im Gitterkäfig. Oh mann, ich weiß echt nicht was ich tun soll?

Liebe Grüße
Pesine
 
oh Mist!!

Junge Fitte lasse ich mitleiden beim Zellstoff, aber Ömchen und Todgeweihten tue ich Wechsel ungern an.

Erst mal: Parasiten sind ausgeschlossen?
Dann müssten alle und alles Stallige leider ran.

Falls es das nicht ist, würde ich in dieser Situation womöglich (ja, ist unüblich - aber diese Situation hier halt auch!) den Kastraten mit 1-2 besten FreundInnen rausfischen und extra in den 120er Käfig setzen oder, wahrscheinlich besser, auf 2 leere Ebenen - ja, dieses, dann geht die Rück-VG einfacher.
Oder aber vielleicht vom Eigenbau nur 2 Etagen leerräumen
Oder sind die Kranken/Alten da auch ganz gern und wäre ihnen das zumutbar? Dann wäre "alle in die leeren Ebenen" mE das Beste.
 
Sind andere Ursachen, insbesondere Parasiten ausgeschlossen?

Falls es eine Allergie sein sollte, wäre noch die Frage durch welche Kontaktart die ausgelöst wird. Wenn es nicht durch den direkten sondern auch indirekt über in der Luft umherschwirrende Teilchen ausgelöst wird, dann müsstest du zum testen wirklich die Radikalvariante mit neuem Käfig und auch ohne bekanntes Inventar machen, was ich für extremen Stress für die Tiere halte. Das würde ich nur machen, wenn eine Allergie als Ursache sehr wahrscheinlich ist und es nur noch dieses Versuchs zur entgültigen Feststellung bedarf.
 
Ja doch, Parasiten sind "ziemlich" ausgeschlossen. Habe erst Anfang des Jahres die ganze Milbenprophylaxe gründlichst durchgezogen, damals auch mehr als Verdacht als nachgewiesen. Und alles Neue bis auf Allspan wird entweder eingefroren oder ausgebacken, von daher eher ausgeschlossen. Außerdem ist er wirklich der Einzigste, der sich kratzt!? Alle anderen haben in keinster Weise Anzeichen.

Vielleicht soll ich noch dazu sagen, daß es sich hier um einen Buben aus dem Stuttgart-Botnanger-Notfall vom letzten Jahr handelt. Ist Dir diesbezüglich etwas bekannt, stefanie? Die meisten meiner Mädels hiervon - und auch viele andere wie ich bereits aus dem Forum mitbekommen habe - haben ja leider Tumore bekommen.

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum sich der Bursche jetzt auf einmal kratzt.

Heute vor einer Woche war ich auch schon bei meiner Tierärztin, dort wurde ihm bereist prophylaktisch Stronghold aufgetragen. Allerdings nur ihm und es wurde auch keine Umgebungsbehandlung durchgeführt, dies brachte jedoch auch keinerlei Verbesserung.

Der Eigenbau ist aufgeteilt in: unten Buddelbereich, in der Mitte Wohn- und Schlafbereich und oben Kletterbereich. Mein Öhmchen hält sich nur in der Mitte auf, die restlichen Mäuse (auch die beiden mit Tumore, welchen es noch sehr gut geht) in allen Bereichen.

Off Topic:
Bitte nicht wundern, wenn jetzt für die nächsten 3-4 Stunden keine Antwort mehr kommt, aber ich muß jetzt erst mal weg.
 
Habe hier auch nen botnanger Kandidaten , der sich kratzt. Da der leider auch nen Tumor hat, schiebe ich das auf diesen. Hautkrebs verursacht ja auch Juckreiz.
 
eieieieiei...

ich hab einen (Langhaar), der war hinten völlig zerfleischt, und das wohl von den Kollegen.
TH und ich weiter haben das vollständig zubekommen (hat gedauert!!).

Und jetzt fängt da wieder was an!! An ähnlicher Stelle, wenn auch sehr viel kleiner.
Das Burschi ist putzmunter, und Milbenprophylaxe ham wir natürlich auch durch (falls mal wieder ne Herbstmilbe reingelaufen sein sollte - Zeit zum Wegziehn!)
Ich versteh's nicht wirklich (und hab auch schon über Zellstoff nachgedacht. Aber es sieht immer etwa gleich aus, ob medikamentiert oder nicht, und stagniert, und der tobt so gern durch - - ich tu's ihm und den Kollegen (auch ein Uralter) gerade (noch) nicht an

Lumi, Du hast den ersten verkrebsten Kastraten?!Ist da doch was in den Genen?
ich glaube, Deine waren spätere und der Krebs also nicht mit Mangelversorgung in der Kindheit zu erklären? naja, vllt doch - fit warn die Mütter ja nicht gerade

Humpf - sobald was Komisches auftaucht, sind's grad immer "meine" Schätzchen...
(und bei den Botnanger Großmengen ist die ARbeitshypothese schon "dieselbe Quelle letzten Sommer und dieses Frühjahr")

Pesine - so wie die sich bewegen, würde ich es wohl mal testen mit nur den mittleren Ebenen, das dürfte zumutbar sein.
Oft muss es gar keine Allergie sein, aber geht staubfrei einfach sehr viel besser zu
 
Habe erst Anfang des Jahres die ganze Milbenprophylaxe gründlichst durchgezogen, damals auch mehr als Verdacht als nachgewiesen.

Nur zur Sicherheit: mit was wurde gepunktet? Da hier in letzter Zeit auch bei Grabmilbenverdacht "nur" auf Stronghold zurückgegriffen wurde, bin ich da hellhörig geworden. Stronghold wirkt bei Grabmilben nicht, auch wenn TÄ oft anderes behaupten.

Bei den von Stefanie und Lumi erwähnten Zusammenhängen macht es aber mE mehr Sinn, dass da ein Tumorgeschehen oder ne Stoffwechselerkrankung im Gange sind.
Off Topic:

Humpf - sobald was Komisches auftaucht, sind's grad immer "meine" Schätzchen...

Nicht bei den tollsten Vielzitzen ever...langsam altern sie und langsam sterben sie (aus natürlicher Ursache heraus). Aber mit knapp zwei darf man das auch...
 
Off Topic:
ja, diese VZMs sind herrlich - hab von denen aber auch nur noch einen, von den beiden aus dem jüngsten Wurf. Der hat auch keine Wärzchen wie 2?3? der andern - bei den Mädels gar keine?
 
So, da bin ich wieder. Hat leider etwas länger gedauert.

Hautkrebs verursacht ja auch Juckreiz.
Sorry für die blöde Frage, aber kann man Hautkrebs irgendwie erkennen? Hatte bisher nur Tumore mit Knubbel.

Pesine - so wie die sich bewegen, würde ich es wohl mal testen mit nur den mittleren Ebenen, das dürfte zumutbar sein.
Oft muss es gar keine Allergie sein, aber geht staubfrei einfach sehr viel besser zu
Bei "den" mittleren Ebenen handelt es sich um nur "eine" Ebene. Deshalb tendiere ich jetzt doch dazu zumindest die mittlere Ebene und die Kletteretage vom Eigenbau einstreufrei zu machen, dann haben sie zumindest mehr Platz zur Verfügung. Die Buddeletage wird gesperrt und bleibt aber so wie sie ist.
Viel offen ist da aber eigentlich nichts. Direkt unterm Auge hat er immer wieder mal eine kleine blutige Stelle. Im Nacken sind wirklich nur 2 winzige kleine schorfige Stellen, vielleicht stecknadelkopfgroß.

Nur zur Sicherheit: mit was wurde gepunktet?
Es wurde damals definitiv mit Ivomec gepunktet (hab grad nochmal auf meiner Tierarztrechnung nachgeschaut) und auch ganz nach Anweisung 3x im Abstand von 7-10 Tagen und alles gründlichst gereinigt mit kochend heißem Wasser und auch den Eigenbau mit Dampfreiniger ausgedampft und zusätzlich Bactazol. Das ganze erfolgte übrigens ab Anfang April 2013.

Auslöser war damals übrigens ebenfalls ein Mädel aus Stuttgart-Botnang, allerdings ein Bini-Mausi, welches damals ebenfalls urplötzlich zu Kratzen anfing ohne genauen Grund. Für Interessierte die ganze Geschichte nachzulesen hier http://mausebande.com/forum/communi...-sehr-gekaempft-verloren.html?highlight=Milli

Vielleicht könnt ihr jetzt auch verstehen warum ich diesmal schon eher handeln möchte und es nicht erst wieder so weit kommen lassen will. Deshalb wollte ich jetzt auch die Sache mit dem Zewa ausprobieren, ob´s nicht doch eine Allergie gegen Einstreu ist. Oder was meint ihr? Kann ich mir das Ganze gleich schon schenken?

Off Topic:
Oh man hab ich jetzt lang zum Tippen gebraucht, vielleicht sollte ich hier öfter schreiben...
 
An die Allergie auf das Einstreu glaub ich nicht. Ich kann dir nicht mal sagen, warum. Nachdem das mit dem Ivomec passt, fällt mir außer der Stoffwechselgeschichte (Leber- und Nierenerkrankung jucken auch) auch nicht mehr viel ein. Hautkrebs beim Menschen zeigt sich ja als sich schnell ändernde Veränderungen der Haut, in denen sich die Zellen rasend schnell vermehren. Wenn da was metastasiert, bilden sich an anderen Stellen im Körper Tumore, die dann durchaus knubbelig sein können. Ein Tumor im Zusammenhang mit Hautkrebs muss also nicht mal zwingend der Primärtumor sein.

Off Topic:
ja, diese VZMs sind herrlich - hab von denen aber auch nur noch einen, von den beiden aus dem jüngsten Wurf. Der hat auch keine Wärzchen wie 2?3? der andern - bei den Mädels gar keine?
Ich hab noch fünf, Warzen hat keine. Eine hat nen Tumor am Hals und alt sehen sie alle aus, kam ziemlich schlagartig jetzt...
 
@ reannn Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, würdest DU ihnen den Streß mit dem Zellstoff nicht antun, oder? Knubbel hat er bis jetzt noch keine, zumindest keine sichtbaren. Hab ihn gerade nochmal genauestens inspiziert und leicht abgetastet.

Aber wie kann ich dem Kleinen jetzt helfen? Er kratzt sich schon sehr häufig, jedoch glücklicherweise bis jetzt ohne große Wunden. Die Tierärztin hat mir heute zusätzlich noch ein Antihistaminikum in tablettenform mitgegeben, wovon ich ihm tgl. ein paar Krümel voll geben soll (Namen habe ich leider keinen *schäm*). Soll ich das zumindest versuchen? Habt ihr noch andere Tips was man in diesem Fall ausprobieren könnte?
 
Puh, schwer zu sagen. Ich glaub, ich würd ihm zuerst das Medi geben und schauen, ob sich was tut. Sollte es ihm da deutlich besser gehen, kannst du ja von einer Allergie ausgehen, dann könntest du die Gruppe immer noch auf Zellstoff setzen...
Vielleicht kann man der Gruppe dann die Trennung und den Streß ersparen. Ich denke, dass rumfliegende Reste an Streu auf dem Inventar wohl ausreichen würden, um nen neuen Allergieschub auszulösen- sollte er tatsächlich allergisch sein, müsste wohl tatsächlich ein komplett neues Inventar und gar kein Streu mehr im Gehege sein.
 
Ich glaub, ich würd ihm zuerst das Medi geben und schauen, ob sich was tut. Sollte es ihm da deutlich besser gehen, kannst du ja von einer Allergie ausgehen, dann könntest du die Gruppe immer noch auf Zellstoff setzen...
Tritt denn auch nur mit der Einnahme des Antihistaminikum schon eine Besserung ein d.h. ohne Streuentfernung, sollte es sich tatsächlich um eine Allergie handeln?

Vielleicht kann man der Gruppe dann die Trennung und den Streß ersparen. Ich denke, dass rumfliegende Reste an Streu auf dem Inventar wohl ausreichen würden, um nen neuen Allergieschub auszulösen-
Sorry, aber das verstehe ich jetzt gar nicht wie Du das meinst, wenn ich das Einstreu vorerst ja drinnen lassen soll!? *schäm*

Vielleicht sollte ich euch auch, um die ganze Lage noch besser einschätzen zu können, die bisherige Behandlung mitteilen.

- ab Anfang April 2013 Milbenbehandlung mit Ivomec bei allen Mäusen incl. Gehegereinigung
- vom 19.07. - 01.08.2013 Baytril, da beide Augen ziemlich zugeschwollen und fellose Augenringe sichtbar waren; zusätzlich bekam er am 19.07.2013 zusätzlich von der Tierärztin einmalig Cortison gespritzt und eine Augensalbe rein. (Die Augen wurden auch erst mal besser)
- vom 18.08. - 27.08.2013 Veraflox, da er jetzt schnatterte und sich wieder deutliche Augenringe zeigten.
- vom 06.09. - 12.09.2013 Inflanefran-Augentropfen (cortisonhaltig), da er sich vor allem das linke Auge stark wundgekratzt hat; zusätzlich bekam er am 06.09.2013 nochmals einmalig Cortison gespritzt und auch jetzt erstmals eine kleine schorfige Stelle im Nacken entdeckt (Durch die Augentropfen wurde nur noch mehr gekratzt!)
- vom 13.09. - 19.09.2013 Baytril (Die Tierärztin meinte, die ziemlich wundgekratzte Stelle am Auge soll nun antibiotisch abgedeckt werden); zusätzlich wurde ihm am 13.09.2013 prophylaktisch Stronghold aufgetragen
- ab heute = 20.09.2013 soll ich ihm jetzt das Antihistaminikum geben und auf Einstreu setzen

Habt ihr jetzt einen Verdacht was das evtl. sein kann? Könnte es tatsächlich eine Allergie auf Einstreu sein? Was könnten wir noch versuchen auszuprobieren und mit welchen Medis?
 
Sorry, aber das verstehe ich jetzt gar nicht wie Du das meinst, wenn ich das Einstreu vorerst ja drinnen lassen soll!?

Ich meine, wenn du es tatsächlich raus tust, wie anfänglich geplant...;-)

Und ja, normalerweise sollte sich mit dem Antihistaminikum die Allergie deutlich bessern. Das Histamin ist es, das die Beschwerden auslöst...
 
Lumi, Du hast den ersten verkrebsten Kastraten?!Ist da doch was in den Genen?
ich glaube, Deine waren spätere
ja, der Größte von allen. Ich hätte den eher als Papa eingestuft, weil der wirklich größen wie auch massetechnisch mehr als doppelt so groß war wie die anderen...
Daher hätte ich ihn ne Generation vorher eingestuft..

Sorry für die blöde Frage, aber kann man Hautkrebs irgendwie erkennen? Hatte bisher nur Tumore mit Knubbel.
Bei einer anderen Maus, die sich an betreffender Stelle kahl geputzt hatte, war die Haut dunkel verfärbt...

Bei ihm aktuell kann ich nix feststellen, da er nur kleine punktuelle Stellen hat, und darüber noch viel Fell liegt.

Sollte es allergisch sein, könnte doch auch Fenistil was bringen?! Das soll ja bei allergischen Reaktionen helfen....
 
Also wenn ich das ganze jetzt richtig verstanden habe, kann ich mir vorerst den Streuaustausch ersparen, denn es müßte bereits nur mit der Eingabe des Antihistaminikums eine deutliche Besserung eintreten, sollte es sich tatsächlich um eine Allergie handeln. Richtig???
 
Sollte es allergisch sein, könnte doch auch Fenistil was bringen?! Das soll ja bei allergischen Reaktionen helfen....

Fenistil habe ich bereits vor ein paar Wochen schon mal ausprobiert, hat aber nichts bewirkt.
 
Also wenn ich das ganze jetzt richtig verstanden habe, kann ich mir vorerst den Streuaustausch ersparen, denn es müßte bereits nur mit der Eingabe des Antihistaminikums eine deutliche Besserung eintreten, sollte es sich tatsächlich um eine Allergie handeln. Richtig???

Ich denke, dass es zumindest mal ein Anhaltspunkt wäre. Klar wird ne Allergie erst dann "gut", wenn die Allergene komplett weg sind. Das wäre dann der zweite Schritt...
Versteh mich nicht falsch, natürlich macht es eigentlich mehr Sinn, die Allergenexposition deutlich runterzufahren, bevor man medikamentös draufhaut- in dem Fall find ich es aber auch wichtig, den Streß für die Gruppe so gering wie möglich zu halten, deshalb würde ICH es so machen. Gibt aber sicher einige hier, die das anders sehen, da musst du dich dann halt entscheiden. ;-)
 
In Anbetracht der Gesamtsituation tendiere ich derzeit wirklich dazu, erst mal auf die Streubeseitigung zu verzichten. Ich seh ja dann, wenn durch die Medigabe eine Besserung eintreten sollte. Dann muß ich neu entscheiden, was ich mache.

Gibt´s noch weitere Meinungen?
 
hab nur überflogen,
und glaube auch nicht so ganz an die Allergie.
Aber daran, dass offene Wunden ohne Streu signifikant besser zuheilen, DAS wäre mir der Punkt zu überlegen, ob Zellstoff oder nicht (je nachdem, wie schlimm es ist)
 
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