Ratlos! Maus nach sechs Monaten trächtig?

Hallo Ihr Lieben,

Leider hat unsere Geschichte ein tragisches Ende. Unser liebes Mäuschen hat es nicht geschafft. Heute morgen lag sie tot im Käfig. *seufz*
Ich musste noch etwas warten bis ich sie herausholen konnte, weil meine Tochter nichts mitbekommen sollte. Sie muss ja zur Schule und hätte bitterlich geweint.
Jetzt habe ich sie gerade aus dem Käfig gehoben. Sie war schon ganz kalt. Es muss also heute Nacht passiert sein.
Babys sind, Gott sei dank, nicht im Nest. Sie ist auch nach wie vor dick. Ich habe ihren kleinen Bauch mal abgetatstet. Es fühlt sich alles weich an und nach Babys fühlt es sich überhaupt nicht an.
Was mache ich denn jetzt? *seufz*
Ich habe sie jetzt ersteinmal in eine kleine Schachtel gelegt, damit sich meine Tochter heute nachmittag noch verabschieden kann. Wir werden sie dann beerdingen.
Ach Mensch, das ist so traurig. Sie war ja noch gar nicht alt. *seufz*
 
Ich werde gleich noch bei der Ärztin anrufen und ihr Bescheid geben. Vielleicht kann ich sie ja vorbeibringen, damit wir wissen, woran sie gestorben ist.
 
Oh nein! Das tut mir schrecklich leid! *seufz* *drück*

Wenn ihr es über's Herz bringt, dann lasst das Tierchen obduzieren. Ich würde in so einem Fall wissen wollen, woran die Maus starb.

Ach Mensch, wie traurig!
 
Danke moonrain *drück*
Ich muss gleich nochmal die Ärztin zurückrufen. Sie ist gerade noch im Ultraschall.
Nachdem ich jetzt ein bisschen nachdenken konnte, werde ich sie auf jeden Fall nochmal untersuchen lassen. Wir müssen ja wissen, ob sie nun trächtig war oder nicht. Das ist ja auch wichtig, um unser anderes Mäuschen wieder gut zu vergesellschaften. Sollte sie doch trächtig gewesen sein, müssen wir uns ja auf die Suche nach kastrierten Böckchen machen.
Hach, ich hätte nicht gedacht, dass die Kleine mir so ans Herz geht. *seufz*
Vor allem hoffe ich, dass sie nicht so starke Schmerzen hatte.
Gestern Abend lief sie noch durch den Käfig und hat ihre kleinen Sprünge gemacht und mir Nutri vom Finger geleckt. Auch da kein einziges Anzeichen dafür, dass es ihr schlecht ging oder sie Schmerzen hatte.
Ich habe sie jeden Tag beobachtet und auf alles geachtet, um zu wissen, ob es ihr noch gut geht.
Sie hat es einfach zu gut versteckt. *seufz* das habe ich ihr nun ganz und gar nicht gewünscht....
 
Ich bringe sie jetzt zum Tierarzt. Die Ärztin wollte unbedingt, dass ich sie vorbeibringe, weil sie selbst gerne wissen möchte, was passiert ist.
Sie wird sie schallen und wenn sie so nicht sehen kann auch einmal reinschauen. Sie ruft mich dann im Laufe des Tages zurück.
 
Danke ihr Lieben!
Ihr habt alle so mitgefiebert und -gerätselt und mir so viele tolle, hilfreiche Ratschläge gegeben. Ich habe in der Zeit so viel dazugelernt. Ihr wart eine Riesenstütze in den letzten zwei Wochen. *drück*
Ich melde dann, sobald ich weiß, was sie hatte.
 
Arme Maus. *traurig*
Aber es sollte wirklich geklärt werden, könnte anderen das Leben retten.
 
Oh nein, ich habe hier nur still mitgelesen und war sehr gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Aber dieses Ende macht mich traurig. Wenn Du weißt, woran die Maus gestorben ist, kannst Du es bestimmt Deiner Tochter besser erklären. Mein Beileid. *traurig*
 
*traurig**traurig**traurig*

die sah doch so fit aus auf den Bildern und nach den Beschreibungen...
Du hast ja wirklich heftige Zeiten gerade *drück*
 
Die Ärztin hat mich gerade zurückgerufen.
Sie musste reinschauen, da sie per Ultraschall nichts sehen konnte.
Die ganze Gebärmutter war gefüllt mit Eiter und die Milz aufgrund der Entzündung vergrößert.
Sie sagte, es ist ihr ein absolutes Rätsel, wie dieses Tier bei diesem Befund noch so fit sein konnte. Da die Gebärmutter so gefüllt war, sah sie dem entsprechend hoch trächtig aus.
Was sie nicht sehen konnte war, ob es eine reine Gebärmutterentzündung war oder ob diese vielleicht durch eine abgstorbene Frucht verursacht wurde.
Ich verstehe das ehrlich gesagt auch überhaupt nicht. Sie war gestern noch so agil. Wie konnte die kleine Maus das so verheimlichen? Ich mache mir gerade totale Vorwürfe. Wie schrecklich. *seufz*
 
Also ganz wichtig: Mach Dir keine Vorwürfe: Wenn Mäuse eines PERFEKT beherrschen, dann ist es , wie man Krankehgietn verheiomlicht (In freier Natur ist das Überlebenswichtig). Dir muss klar sein dass DU alles für sie getan hast. Mehr war nicht drin. So eine Krankheit wie Deine kleine Freundin hatte ist ja auch nicht alltäglich *drück*
 
Danke dir!
Das ist nur einfach gerade ein echter Schock. Die Kleine muss bis oben hin mit Eiter gefüllt gewesen sein.
Vor allem hätte man da wahrscheinlich auch mit einem Antibiotikum behandeln können. Das finde ich gerade so deprimierend.
Die Ärztin hat dies eingeräumt und sich entschuldigt. Allerdings sagte sie, dass der Allgemeinzustand der Maus nicht darauf geschlossen hätte, zumal die andere Maus anatomisch anders aussieht als ein normales Mädel und unser totes Mädel durch diese Entzündung so trächtig aussah.

Ich bin jetzt nur so ratlos.
Mit wem soll ich denn nun unser anderes Mäuschen vergesellschaften? Ich würde das gerne recht schnell machen. Sie ist ja schließlich auch schon über zwei Wochen in Einzelhaft.
Die lokalen Anzeigenseiten sind gerade voll mit kleinen Unfallwürfen. Allerdings weiß ich ja nun nicht, ob Mädel, Kerlchen oder Zwitter. Wobei die Ärztin sagte, wenn es ein Zwitter ist, sind diese unfruchtbar.
Das ist doch alles doof. *traurig*
 
Liebe Joppet,
bitte mach Dir keine Vorwürfe! *drück*
Niemand ist auf diese Diagnose gekommen, obwohl doch so viele mauskundige Menschen und Tierärzte sich Gedanken über das Mäuslein gemacht haben. Bei einer Gebärmuttervereiterung ist es wirklich sehr ungewöhnlich, daß die Maus ein so gutes Allgemeinbefinden hatte, fraß, trank und herum lief. Außerdem haben die erkrankten Mäuse meist Ausfluß und eine verschmutzte After/Scheidenregion. Offenbar ist der Eiter bei Deiner Maus aber nicht durch die Scheide abgeflossen.
Manchmal schaut man einfach nicht dahinter. *traurig*
Es ist auch gar nicht sicher, ob eine AB-Behandlung die Maus hätte retten können. Meist erfordert die Gebärmuttervereiterung einen operativen Eingriff mit Enfernung der Gebärmutter. Es tut mir wirklich so leid um das Mäuschen. *traurig*
Auch für Deinen Mut, die Maus nach ihrem Tod noch mal untersuchen zu lassen, sei gedrückt. *drück*
Ganz liebe Grüße
Fufu
 
Danke Fufu. *drück*
ich habe jetzt ja auch gerade Einiges dazu nachgelesen und wahrscheinlich hätte sie tatsächlich eingeschläfert werden müssen.
Allerdings hätte sie sich dann nicht bis zum Schluß quälen müssen. Das ist eigentlich das, was mir am meisten leid tut. Ich habe heute morgen auch nochmal nachgeschaut, wie sie hinten aussieht. Da war nichts zu erkennen, kein Blut, kein Sekret, keine Schwellung.
Die Obuktion war ja jetzt einfach auch wichtig. Ersteinmal für mich, um zu verstehen, was denn da jetzt passiert ist, nachdem ich hier zwei Wochen rumgerätselt habe und, obwohl das alles echt traurig ist, haben wir hier ja auch ein zweites Mäuschen sitzen, dass wir wieder glücklich machen wollen.
Deshalb müssen wir jetzt für die kleine Witwe oder den Witwer eine Entscheidung treffen.
Ihr habt ja auch die Fotos von unserem vermeintlichen Mäusemann gesehen und habt die Geschichte tagelang begleitet (übrigens dafür nochmal einen ganz lieben Dank =) ). Würdet ihr das Risiko einer Vergesellschaftung mit drei Weibchen eingehen?

Nur nochmal um das zusammenzufassen, was dazu bisher gesagt wurde:
Die Ärztin in Erkrath hat die Maus zwar nicht gesehen aber gesagt, dass ein beidseitiger Hodenhochstand fast unmöglich sei und wenn es tatsächlich so wäre, würde sie sich wirklich wundern, dass er dabei noch fruchtbar ist.
Die zweite Ärztin, die ich mit ihm aufgesucht habe und die ihn untersucht hat, gab der Ärztin in allen Punkten recht, ohne dass ich ihr davon erzählt habe und zweifelte eine Trächtigkeit unter diesem Umständen an.

Alle, die sich bisher die Fotos angeschaut haben, waren eher davon überzeugt, dass es sich um ein Mädel handelt oder, wenn überhaupt um einen Zwitter ( die ja, soviel ich weiß, unfruchtbar sind).
Die Einzige, die sich da eben recht sicher war, dass es ein Bock ist, war meine Tierärztin, die sich ja nun zeimlich verhauen hat mit ihrer Diagnose.
Natürlich könnte es tatsächlich eine abgestorbene Frucht als Auslöser gewesen sein, aber Gebärmutterentzündungen passieren ja auch so.
Jetzt bin ich am überlegen, ob wir es nicht nochmal mit drei Mädels versuchen, die wir mit unserer Maus vergesellschaften. Das würde natürlich für unser Mäuschen schneller gehen, denn nachdem ich den Anzeigenmarkt immer mal wieder zwischendurch durchgelesen habe, finde ich keine kastrierten Böckchen und drei Böckchen selbst kastrieren zu lassen, ist leider zu teuer für uns.
Was meint ihr?
Entschuldigt, wenn ich mich jetzt schon mit der Anschaffung neuer Mäuse beschäftige, aber ich hatte und habe so ein schlechtes Gewissen, dass beide Mäuse jetzt so lange allein waren. Ich habe in den letzten Tagen gemerkt, wie anders sie sind, wenn sie allen sind. Ich möchte unser Mäuschen schnell wieder glücklich kuscheln sehen...
Gleich steht mir erstmal das Gespräch mit meiner Tochter bevor. Leider kann sie sich ja jetzt nicht mehr von ihr verabschieden. *seufz*
 
Ich habe hier immer still mitgelesen, dass es so ein trauriges Ende nehmen musste tut mir sehr leid! *traurig*

Also womit du auf keinen Fall etwas Falsches machen kannst wären Kastraten!
Ob Kerl oder Weiblein, da würde auf jeden Fall nichts passieren =)

Ich wünsche euch alles Gute *drück*
 
Hallo Joppet,
die Schwangerschaft war eine Diagnose, die unter den bestehenden Umständen sowieso eine geringe Wahrscheinlichkeit hatte (Böckchen als Weibchen fehlbestimmt, Böckchen mit beidseitigem Hodenhochstand und trotzdem fruchtbar). Es wäre nicht unmöglich gewesen, da eine andere Ursache für eine "Schwangerschaft" ja nicht gefunden werden konnte. Da aber die Diagnose Schwangerschaft vom Tisch ist, halte ich es für hochgradig unwahrscheinlich, daß es sich bei der anderen Maus um ein Böckchen mit Hodenhochstand handelt. Ich denke es spricht nichts dagegen, die Maus so schnell wie möglich mit neuen Weibchen oder Kastraten zu vg.
Liebe Grüße *drück*
Fufu
 
Ja, das ist auch mein Gefühl bei der ganzen Geschichte. Ich vermute, dass sich die Ärztin mit ihrer Diagnose da völlig verhauen hat. Das war alles so unwahrscheinlich und konstruiert, dass selbst ich als Laie da ständig meine Zweifel hatte.
Ich denke, sie wird sich jetzt auch ihren Teil dabei denken und zukünftig mit ihren Diagnosen vorsichtiger sein. Nur schade, dass mein Tierchen darunter leiden musste. *böse*
 
Back
Top Bottom