Rattan-Äste

Nimue

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Hallo,

ich habe heute von einer Bekannten mehrere Äste aus Rattan abgestaubt, die bei denen schon sehr lang als Deko in der Wohnung waren (Nichtraucherwohnung).

Die Äste sind recht rauh (nicht wie das verarbeitete, glänzende Rattan an/in den Möbeln), elastisch und gewunden (weswegen sie gut in meinen Eigenbau passen würden).

Meine Frage ist jetzt: Ist das Material okay? Im Wiki hab ich dazu nichts gefunden, die Forensuche brachte auch nichts.

Ich würde sie, wenn sie geeignet sind, trotzdem nochmal ausbacken und einfrieren.

Vielen Dank :)
 
Hab mal im Netz gesucht und nur herausgefunden, dass Rattan aus der Rotan-Liane gemacht wird und die kommt aus Malaysia oder Burma. Mehr hab ich auch nicht rausbekommen.*grübel*
Hat hier vielleicht jemand schon Rattan im Käfig???
 
ich bin da auch etwas ratlos, muss ich gestehen.
Wikipedia weiß zumindest, dass Rattan so was sein soll wie Peddigrohr. Und da dachte ich, dass wir sowas schonmal hier gefragt hatten, ob das in Ordnung gehe. Hab aber nix gefunden dazu.

über google hab ich das gefunden:
http://www.ropf.de/download/gewerbeaufsicht/techn_arbeitsschutz/gefahrstoff/merkbl_container.pdf
Viele Waren, die aus Übersee importiert werden,
müssen zum Schutz ihrer Qualität und
Unversehrtheit vor Fraßschädlingen geschützt
werden. Auf dem gleichen Wege wird auch
das Einschleppen von nicht heimischen Insekten
aus dem Ausland in die Bundesrepublik
Deutschland bzw. in die Europäische Union
verhindert.[....]
Zugelassene Begasungsmittel sind die Stoffe:
Methylbromid (Brommethan), Hydrogencyanid
(Blausäure), Ethylenoxid, Phosphorwasserstoff,
Formaldehyd und Sulfuryldifluorid.
Im Bereich der Containerbegasungen werden
fast ausschließlich die Begasungsmittel:
Phosphorwasserstoff (PH3)
Methylbromid (CH3Br) und
Sulfuryldifluorid (SO2F2)
eingesetzt. Letztere sind geruchlose, als giftig
eingestufte Gase während Phosphorwasserstoff
einen knoblauchartigen Geruch aufweist
und als sehr giftig eingestuft ist.
Güter die häufig begast werden sind z.B.:
[...] Möbel, Rattan, Flechtwaren
.

Das würde mich davon abhalten, Rattan den Mäusen zu geben.

Andererseits: Aus was sind denn unsere geliebten Kugeln (Weidenkugeln, die mir nciht immer nach Weide aussehen)?
 
Naja, auf jeden Fall glaub ich bei den Weidendingern auch nicht, dass die gar nicht behandelt sind, auch wenns drauf steht... ;-)
Krieg alles aus dem Garten, daher hab ich echt keine Ahnung wegen dem Rattan-Zeug.*skeptisch*
 
Hab in nem Tierforum einen Beitrag gefunden. Da hat jemand eine Buddelkiste aus Rattan. Allerdings für ein Kaninchen?!?
 
Noch was: Forensuche nach Kittekugeln.
Da steht auch was drin...
sorry, grad erst gesehen*schäm*
 
Hey..

ich hatte auch Rattan als Inventar in meinem Rattenkäfig, ich hab auch gegoogelt ohne Ende und nichts dazu gefunden.
Meinen Ratten hats nicht geschadet.
Ich würds denke ich schon verwenden. ;-)
 
Danke erstmal für eure Antworten!! :-)

Also diese Begasungsmittel sind schon heftig... (bin ja Chemielaborantin und kenn die Stoffe an sich). Einerseits sollte da nix mehr drin sein, weil die schon wirklich seit Jahren als Deko bei meinen Bekannten gehangen haben...
Andererseits sind die Stoffe wirklich übel. Nicht nur giftig, sondern auch krebserregend... ich glaub das muss dann für die Mäuse wirklich lieber nicht sein.


Off Topic:
mein Freund und ich haben endlich eine Wohnung gefunden, ich denke dass ich dann ab September / Mitte September Notfelle aufnehmen kann *freu*
 
Hmhmhm.

Ich studiere Chemie, vielleicht hilft das jetzt ein bisschen:
Die Stoffe, mit denen das Holz eventuell begast wurde, sind alles Gase.
(Blöd gesagt, denn was könnte man sonst zum Begasen nehmen ;-) )
Und das heißt ja, dass sie sich schnell verflüchtigen. Also würde ich mal davon ausgehen, dass
das Deko- Zeugs, was anscheinend lange schon Gelegenheit zum Ausdünsten hatte, nicht mehr belastet ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich solche hochflüchtigen Substanzen lange im Material halten.
Wahrscheinlich werden sie auch gezielt danach ausgesucht, dass sie möglichst giftig sind
und sich nach Gebrauch schnell wieder verkrümeln.
Denn die genannten Stoffe sind alle auch für den Menschen giftig, und deswegen wäre es
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her völlig schwachsinnig, wenn die behandelten
Gegenstände noch ewig kontaminiert wären.

Mäuse reagieren zwar sicher empfindlicher auf solche Gifte, aber wenn man bedenkt, dass die Äste
schon länger "ausstinken" durften, sollte wirklich nichts mehr drin sein, was Schaden anrichten könnte.

Also: Ich finde, Du kannst die Äste den Mausis geben.

Grüße,
Panama.

Edit: Oh, eine "Kollegin"! Na, wem erzähle ich das dann eigentlich ;-)
 
Off Topic:
*freu* ich bin chemisch gesehen nicht mehr alleine :D (bin laborantin und hab auch ein paar semester chemiestudium hinter mir :D
 
Off Topic:
Ja, es gibt immer mehr von der Sorte, als man erwartet ;-)


Was mir noch eingefallen ist:
Ich weiß nicht obs realistisch ist, aber wenn bei euch auf Arbeit ein GC rumsteht,
könntest Du ein Stück Ast extrahieren und durchlaufen lassen :D
 
das mit dem GC wird wahrscheinlich nicht funktionieren...
ich arbeite bei einer Landesbehörde in der Ausbildung (darf jetzt die Azubis triezen *g*) und einen vernünftigen gaschromatograph haben wir leider nicht.
Und die anderen GCs im Haus stehen in den akkreditierten Bereichen (die messen Feinstaub und sind nationale Referenzlabore) und die würden sich da stur stellen wenn ich ankommen würde *schulterzuck*

Off Topic:
die paar Semester Chemiestudium hab ich auch hinter mir *g* 4 waren es offiziell, in Bochum. Danach hab ich 8 Monate bei Henkel in Düsseldorf verbracht und dann halt beim Land NRW die Ausbildung, damit frau endlich mal was in der Hand hat :D
 
Off Topic:
Die 4 Semester hab ich auch grade voll, aber es kommen noch ein paar mehr dazu, hoffe ich. *heilig*
Das mit dem GC war auch mehr spaßeshalber, aber ich mag solche Experimente zum täglichen Leben ;-)
 
mit extraktion und nem gc-ms würde es gehen...

gc alleine ist ja prinzipell fürn po, weil was hilft dir der peak, wenn du nicht weißt was es ist :D
 
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