Raupen im Fressen

jubbel

Mäuseflüsterer*in
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Sicherlich gabs das schon mal.

Ich wollte heute meiner Freundin was vom Mäusefutter abgeben (habe da noch ne ganze Menge vorrätig) und als ich den Foodbag aufmachte grinsten mich Raupen an.

Natürlich habe ich das Futter sofort entsort.

Meine Frage ist nun reicht es das Fressen vorher einzufrieren oder ist aufbacken besser oder gibts da noch mehr Tricks die man gegen diese Dinger machen kann?

Reicht es wenn ich den Foodbag mit heißem Wasser auswasche oder sollte ich noch was machen?
 
Hallo,

Einfrieren für 48 Stunden sollte gegen Vorratsschädlinge eigentlich reichen.
Ich persönlich friere alles an Futter, was ins Haus kommt, gleich nach Ankunft ein.

Den Foodbag (immer diese englischen Wörter...) würde ich sicherheitshalber auch mit in die TK legen u. dann auswaschen.

Liebe Grüße,
Benny
 
Diese Raupen waren vermutlich Mehlwürmer, die hatte ich leider auch schon im Futter krabbeln.
Ich würde dir auch eher zu einfrieren als zum ausbacken raten.

Ich persönlich mach das jedoch beim Futter nicht, sondern nur bei Einstreu und Inventar (nachdem ich zum zweiten Mal Milben übers Eintreu bekommen habe)
 
Bei Futter denke ich ist einfrieren wirklich besser, denn durch das Ausbacken gehen so weit ich weiß mehr Nährstoffe und Vitamine kaputt als durch das einfrieren.

Ausbacken wäre allerdings gründlicher (aber auch gefährlicher!), denn Dauerfrost um -20°C können einige Schädlinge überleben, eine Stunde Hitze um 150°C AFAIK nicht.

Man sollte allerdings nicht beim Ausbacken von Streu die Bude abfackeln - in dem Punkt nie nie nie nachlässig werden!
 
Dann gehe ich mal das Futter quetschen in mein mini Gefrierfach (aber zu Weihnachten bekomme ich einen extra Gefrierwürfel nur für die Mausis).

Das Streu werde ich weiterhin aufbacken.

Danke für die Tips.
 
Denke das sind wohl eher Maden. Habe hier jetzt auch etliche Lebensmittelmotten herumfliegen. Alles essbare natürlich in Schraubgläser oder im Kühlschrank. Aber die lieben Kleinen haben das Futter ja lose im Gehege.
Werde mir jetzt bei nem Kammerjäger Schlupfwespen besorgen. Diese werden die Population vertilgen.
 
Maden (Fliegenlarven) brauchen eher ein feuchtes Millieu - eine Fliege wird also ihre Eier nicht in trockenem Körnerfutter ablegen, sondern sich dafür etwas feuchteres, möglichst auch proteinhaltigeres suchen. Die häufigsten Schädlinge in Nager-Trockenfutter sind tatsächlich Mehlmotten und diese winzig kleinen Rüsselkäfer. Mehlmotten erkennt man meist gut - zunächst an den kleinen Würmchen, dann am körnigen Kot, der sich am Boden des Gefäßes sammelt, danach an den feinen Gespinsten der Larven, die sich durch die Randbereiche des Futters ziehen. Später wandern die Larven dann aus dem Futter heraus an eine höher gelegene Stelle - wenn sie können, auch über weite Strecken, bis an die Raumdecke. Dort spinnen sie sich ein und verpuppen sich, verwandeln sich und schlüpfen später als fertige Motten.

Einen kurzen Übersichtsartikel gibt´s auf Wikipedia: Mehlmotte – Wikipedia.

Ich habe über die Jahre hinweg die Erfahrung gemacht, dass sich ein gelegentlicher Befall kaum vermeiden lässt, wenn ständig Körnerfutter offen herumsteht. Die Eier und Larven befinden sich meist schon in irgendwelchen Lebensmitteln, sei es für Mäuse oder für Menschen, die man einkauft. Alles, wirklich alles, einzufrieren, ist nicht möglich. Selbst wenn man das Mäusefutter konsequent durch die Tiefkühltruhe zieht, kann man sich die Plagegeister immer noch mit dem eigenen Essen ins Haus holen.

Eine Möglichkeit, Befall einzudämmen, ist es, alle für Mehlmotten geeigneten Nahrungsmittel gründlich und luftdicht zu verpacken, in stabile Tupperdosen oder in Einweckgläser samt Gummirand. Selbst dicke Tüten reichen nicht aus, da beißen sich die Larven einfach durch. Andererseits kann der Luftabschluss und insbesondere Einfrieren und wieder Auftauen (Kondenswasserbildung!) Schimmelbildung begünstigen. Da ich das gefährlicher finde als ein paar gelegentliche Motten, halte ich das Futter offen, trocken und gut belüftet.

Gegen die Motten habe ich hier Pheromonfallen im Einsatz - so kommen die Adultstadien zwar gelegentlich zum Vorschein (aus Eiern und Larven entwickelt, die bereits beim Kauf im Futter saßen), sie vermehren sich aber nicht weiter, da die Männchen sich zielstrebig auf die mit Pheromonen lockenden Fangflächen klatschen, und die Weibchen dadurch letztlich unbegattet und ohne Eiablage versterben. Ein solcher Befall bleibt also recht unauffällig und endet nach ein paar Wochen wieder, ohne größere Aktionen.
 
Würmchen waren es nicht, Mehlwürmer auch nicht.

Ungefähr halb so groß wie Mehlwürmer fast genauso dick und es sah deswegen auch eher nach Raupe aus. Ach sie hatten ein grau, schwarzes Gesicht und haben einen Faden hinter sich her gezogen. *Angst*

Na ich wollte sie mir auch nicht länger ansehen, deswegen habe ich gleich alles entsort. Auf ein verpupptet bzw. schon komplett entwickeltet (ausgewachsenes) Tier bin ich nicht gestoßen beim entsorgen (habe aber danach auch nicht gesucht).

Bin zwar Angler und kenne mich da auch ein wenig mit den Viechern aus, aber solche habe ich trotzdem noch nicht gesehen gehabt.
 
also die Maden/Würmer von den Lebensmittelmotten sind so gelblich-weiss. Dunkle Köpfchen haben meine hier, die ab und zu mal auch von der Decke fallen (mittlerweile bin ich da auch schon hart gesotten), nicht... hm.

Das mit der Schlupfwespe ist übrigens sehr wirksam. Man kann sich Larven übers Internet schicken lassen, kostet so um die 30 Euro, oder aber über nen Kammerjäger beziehen, dies soll auch wesentlich billiger sein.

Also ich werde da noch mal genauer nachforschen müssen, denn mittlerweile vermehrt sich das doch hier *Keule*

Gruzz

Sophia
 
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