Rennmaus oder Farbmaus? Oder oder?

Aileen

Kornsammler*in
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Hallo,

ich heiße Aileen und bin 15 Jahre alt. Ich habe mich hier neu angemeldet und möchte mich erstmal ausgiebig über Mäuse informieren. Ich wünsche mir seid längerer Zeit Mäuse und wäre auch dafür geeignet. Mich faszinieren diese Tiere und ich möchte sie beobachten und mich um sie kümmern NICHT mit ihnen spielen! Meine Eltern untersützen mich in der Sache auch, aber erstmal will ich mich jetzt hier im Forum ausgiebig über die Mäusehaltung informieren und habe gleich schon die ersten Fragen:

- Was genau sind die Unterschiede zwischen Renn-/Farbmaus? Welche der beiden Arten würdet ihr einer Anfängerin wie mir empfehlen?
- In welchem Raum bringt man das Gehege am besten unter?

Danke schonmal im Vorraus

Aileen:D
 
Hallo Aileen,

großes Lob erstmal, dass Du dich im Vorraus informierst. Oft haben wir leider hier Neuuser, die Hals über Kopf mit der Maushaltung angefangen haben und eben dabei sehr viele Fehler machen/gemacht haben.

Farb-und Rennmäuse unterscheiden sich ja schonmal optisch ;-)
Weitere Unterschiede findest Du übver die Forensuche- eifnach mal "Farbmaus Rennmaus" eintippen.
Da hab ich sogar einen alten Thread von dir gefunden mit den gleichen Fragen :D
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines/32081-maus-gleich-maus.html

Prinzipiell eignen sich beide Arten zum Anfangen. Weil Farbis aber etwas sozialvertäglicher sind, halte ich sie für einen Ticken einfacher als Renner. Die können sich auch ohne Auslöser böse fetzen....

zum Raum:
Ich hab sie im Schlafzimmer stehen. (Farbis). Aber ich kann auch gut mit dem Lärm nachts einschlafen. Wer Lärm empfindlich ist, braucht zum Schlafen dann schon auchmal Oropax. Oder muss auf einen anderen Käfigstandort zurückgreifen. Ungeheizte Räume oder sehr feuchte Räume oder auch sehr geruchsintensive Räume (Keller, Bad, Küche...) sollten es aber nicht sein.

LG
 
ich glaube, ich würde tendenziell zu Farbis raten.
ich hatte wahnsinnig Glück mit meinen ersten Renner(paaren), aber das hat dann nachgelassen ;-) - und das Schneeballsystem gegeben: 2 Renner verzofft - jedem einen neuen, davon zoffen sich auch irwann welche, also wieder trennen und neue... ;-)

Falls Du einen Rennercrack in nächster Nähe hast, ließe sich das vielleicht gut handeln, aber sonst hab ich schon viele erlebt, die langsam am Verzweifeln waren, weil sie ihre Tiere so mochten und es langsam aber ein paar viele wurden über o.g. Prozess...

Krebs kriegen die Renner auch, Erkältungen deutlich weniger, aber die kann man bei Farbis ja handeln.
Und Farbis können's ein paar mehr sein, auch ganz nett :D
(und: Farbis verarzten ist einfacher, und wenn sie je beißen (Renner beißen schneller), beißen sie nicht so tief ...)
 
Also stabile Rennergruppen sind toll, zumindest bei mir holt sich jeder recht schnell sein Leckerli. Bei Farbis dauert das manchmal eeeewig... Renner stinken auch weniger, also eigentlich riechen Renner gar nicht.
Aber man muss sich bei Tod eines Tieres oder Streit ganz schön stressen. Das ist bei Farbis normalerweise nicht so...
Ich würd vorschlagen, such doch mal User in der Nähe, bei denen du die Tiere anschauen kannst! =)
LG, Isa
 
Da siehst du schon, beide Arten haben Vor- und Nachteile ;-) Ich bin Farbmausüberzeugt, habe aber auch keine Erfahrungen mit Rennern gemacht. Nur durch das, was ich hier alles darüber gelesen habe, würde ich trotzdem weiterhin zu Farbmäusen tendieren *g*
Vom Geruch her finde ich es völlig ok, es kommt nur schonmal ein Pipigeruch, wenn die Pipiecke mal wieder voll ist, ansonsten riecht es angenehm nach Heu und Streu, finde es auch gar nicht muffig oder so.
Habe meine Gruppen auch in meinem Schlafzimmer, manchmal ist es schon blöd, wenn genau dann das Laufrad anfängt zu quietschen, wenn man einschlafen will :D Aber das sind ja alles lösbare Probleme, nervig ist nur, wenn sie Holz anknabbern. Das ist schwer auszublenden, ich muss einschlafen, bevor sie damit anfangen *zwinker*
Dann ist die Raumtemperatur natürlich wichtig. Ich habe früher immer mit offenem Fenster geschlafen und Heizung aus. Konnte dann schonmal auf 16 Grad runtergehen, das geht natürlich mit Mäusen nicht ;-) Nach ein paar durchschwitzten Nächten ohne Decke bei 22 Grad habe ich mich total an dieses Klima gewöhnt und ich friere schon, wenn es mal auf 20 runterfällt *Vogelzeig* Was tut man nicht alles für seine Tiere. Abschieben in ein eigenes Zimmer will ich sie nicht, dann habe ich nichts mehr davon. Ich weiss genau, da würde ich mich dann nie lange aufhalten.
 
vielen dank für eure ganzen antworten! ich tendiere momentan auch eher zu Farbmäusen. Was habt ihr denn da so für "Gruppen-Konstelationen"?
 
Hi!
Bei Farbmäusen empfielt sich eine Gruppe ab 4 Tieren.
Ob das jetzt nur Weibchen oder Weibchen mit 1-3 Kastraten oder nur Kastraten sind, ist im Prinzip egal ;-)
Großgruppen lassen sich auch sehr gut halten- allerdings hängt das von den Charakteren der Einzeltiere ab, ob es klappt oder nicht (das gilt für 9 Farbis aufwärts, 4-8 Tiere sind in der Regel absolut unbedenklich).
Ich selbst habe am liebsten Kastraten- die Mädels sind mir doch teilweise zu zickig- von 5-er bis 18?*grübel*er Gruppen war schon alles dabei. Da teilweise auch mit Weibchen.

Du siehst, es gibt fast freie Wahl :D - je nachdem was das Gehege her gibt..
 
Mögliche Gruppenkonstellationen sind
- reine Weibergruppen
- reine Kastratengruppen
- Weiber und Kastraten gemischt.
Wobei es bei den reinen Weibergruppen schonmal Gezicke geben kann, Kastraten sind da oft ruhiger. Schau einfach mal, was für Mäuse in deiner Umgebung so im TH sitzen und dann holst oder vergesellschaftest du dir eine schöne Gruppe =)

Edit: Die Gruppengröße...^^ Ich würde auch nicht unter drei Tiere pro Gruppe gehen, besser vier oder fünf als untere Grenze.
 
seit dem ich kastraten in meiner gruppe dabei habe gibt es viiieeel weniger zickenkrieg:D also ich würde dir zu einer gemischten gruppe raten.. das ist sooo süß :)
 
Hallo Aileen,

ich gebe auch mal meinen Senf dazu :D Ich hatte früher Farbmäuse (insgesamt 11 Mädels und 2 Kastraten, aber nie mehr als 10 gleichzeitig). Inzwischen bin ich aber an Rennern hängen geblieben und das hat vor allem den Grund der Krankheitsanfälligkeit von Farbmäusen. Ich habe meine Mäuse geliebt, das sind einfach super tolle und drollige Mitbewohner. Eine große Gruppe ist einfach etwas schönes, weil da immer was los ist. Aber ständig waren die Mäuse krank und teilweise in sehr Jungen "Jahren" schon, das war einfach nur traurig *traurig* Ich musste viele Mäuse gehen lassen, bevor sie überhaupt ein akzeptables Alter erreicht hatten. Dabei geht es mir gar nicht um die Geldfrage (wobei die natürlich auch eine Rolle spielen kann, gerade wenn du noch Schülerin bist), mich hat das nur einfach unheimlich mitgenommen, sodass ich mich schweren Herzens von meinen allerletzten beiden Mäusen getrennt habe. Gerade als ich so alt war wie du, war ich noch viel viel empfindlicher als heute.

Renner habe ich jetzt seit 2 1/2 Jahren und ich musste noch niemals mit einer zum Tierarzt. Alle sind putzmunter und aktiv. Auch wenn man Rennmäuse nur zu zweit halten kann (sollte), so ist doch immer viel los im Rennerheim. Die Wusels sind auch tagsüber sehr aktiv und sobald sie merken, dass sich etwas am Käfig tut, kommen sie raus und gucken neugierig umher. Also die sind auch absolut goldig, da gibt es nichts. Trotz allem sind Farbmäuse noch immer meine Lieblinge (sie sind irgendwie vielseitiger, kann ich nicht so richtig erklären) und irgendwann werden auch bei mir wieder welche einziehen. Aber starke Nerven braucht man irgendwie schon. Wobei mir das sicher auch noch blüht, wenn ich meine Renner mal vergesellschaften muss. Aber dafür leben die ja auch viel länger und die stressige Zeit hält sich in Grenzen.

Entschuldige meinen Roman, aber vielleicht hilft es dir ja etwas bei deiner Entscheidung. Es kommt auch darauf an, wie sensibel du bist. Manche Menschen können mit dem Tod eines geliebten Tieres ja viel besser umgehen als andere. Ich habe früher auch bei meinen Fischen geheult, wenn da mal einer gestorben ist *heilig* Ganz so schlimm ist es heute nicht mehr.

Liebe Grüße und viel Freude bei der Vorbereitung auf die neuen Mitbewohner! *freu*
trulla
 
:OOO

ich bin so hin- und hergerissen! ich glaube ich schau jetzt erstmal in den Tierheimen vorbei. Wenn es da jetzt zufällig schon eine vergesellschaftete Gruppe Fabrmäuse gibt wäre das echt toll. Weil ich finde Zoohandlungen einfach nur wiederlich. 30 Mäuse, unterschiedlichsten Geschlechtes- in einem Plastik-Teil!

Da kommt auch gleich das Thema mit der Unterkunft auf. Ich habe mich für ein Aquarium mit "aufatz" entschieden. Mein Vater würde mir dabei natürlich auch zur Hand gehen ;)
Jetzt habe ich gleich mal ein paar Fragen:

- Wie "befestigt" ihr das Holzgestell auf dem Aquarium?
- Wisst ihr wo ich ein gebrauchtes, günstiges Aquarium herbekomme? Und wie tief sollte dieses am besten sein?

Dankeschön :)
 
Aquarium mit Aufbau ist okay, im Wiki findest du auch eine Anleitung dafür: farbmaus:100_40_50_aquarienaufbau [Mausebande Wiki]

Frage 1: am besten machst du es so wie in dem Link: einfach unten frei lassen und das Aquarium später unter den Rest drunterschieben, dann kann nichts runterfallen und man muss auch nicht befestigen.

Frage 2: Guck doch mal bei Ebay oder anderen Kleinanzeigen im Netz wie markt.de oder so. Da gibt es häufig welche. Oder wenn es bei euch in der Gegend einen Aquaristikverein gibt, frag da mal nach, die haben oft undichte Becken, die sie billig oder sogar gratis abgeben.

Wichtig ist: Das Becken sollte nicht höher als tief sein, d.h. 100*40*40 (l*t*h) ist okay, aber 100*40*50 (l*t*h) müsste durch ein Podest korrigiert werden.
 
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