Reptilien und die artgerechte Ernährung

so wie ich das verstanden hab müssen die prüfung nur gewerbetreibende ablegen, oder nicht?
 
kannst du mir eventuell zeigen wo das steht das ich das darf nachdem ich mich sachkundig gemacht hab?

Im tierschutzgesetz:

Töten von Tieren
§ 4
(1) Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen
Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung
eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder
auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger
Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei
nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer
die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
(1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben
oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu
erbringen. Wird im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit einer
Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so hat außer der Person, die die Tiere betäubt
oder tötet, auch die Aufsichtsperson den Sachkundenachweis zu erbringen. Werden im
Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt
oder getötet, so genügt es, wenn diese den Sachkundenachweis erbringt.
 
Im tierschutzgesetz:

Töten von Tieren
§ 4
(1) Ein Wirbeltier töten darf nur, wer
die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.

(1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben
oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu
erbringen.

also brauchst du den nachweis nicht, wie ich vermutet hab
und was die nötigen kenntnisse und fähigkeiten sind ist die frage...
wäre aber sicher gut sich da zu informieren, allein schon der mäuse wegen
 
danke.

ich muß mir also nur von einem fachmann zeigen lassen wie das geht. optimal.

1a fällt weg da ich das weder berufs- noch erwerbstätig mache sondern privat. passt
 
schade das ich nicht mehr genau weiß wo der beitrag stand. aber wurde geschrieben das man eine prüfung in 2 oder 3 stufen brauch und das ganze erstens elendig weit weg ist und auch einen schönen batzen geld kostet.
Ich glaube, du verwechselst grade die Laufbahn zum DMRM-Zuechter mit dem "so-angenehm-wie-moeglich-Maeuse-toeten".
 
ich muß mir also nur von einem fachmann zeigen lassen wie das geht. optimal

Nein - Du musst Dir von jemandem mit der entsprechenden Sachkunde und einem Sachkundenachweis zeigen lassen, wie man vorgeht, was man dazu benötigt, und wie man was handhabt. Das ist der theoretische Teil. Du musst ebenso die nötige Praxiserfahrung bei ihm sammeln. Das theoretische Wissen reicht nicht - das sind sind nur die notwendigen Kenntnisse, aber die Fähigkeiten braucht´s auch noch. Und dann musst Du Dir das nötige Equipment besorgen und konstruieren, damit Du das Erlernte bei Dir zu Hause anwenden kannst.
 
Nein - Du musst Dir von jemandem mit der entsprechenden Sachkunde und einem Sachkundenachweis zeigen lassen
ein sachkundiger mit nachweis ist in meinen augen ein fachmann.

das ich mir dann die nötige ausstattung zulegen muß ist klar. sonst kann ich mir das lernen ja sparen.
 
Hier gibt es nunmal zwei Parteien: Menschen, die Mäuse lieben und süß finden (wozu ich mich zähle) und Menschen, die Mäuse artgerecht halten wollen um sie zu verfüttern (versteh ich).

Das möchte ich ein bisschen erweitern, denn es gibt sogar drei Parteien:
Menschen, die Mäuse lieben und süß finden,
Menschen, die Mäuse artgerecht halten wollen um sie zu verfüttern,
und Menschen, die Mäuse lieben, süß finden UND artgerecht halten wollen um sie zu verfüttern.

Zu der letzten Partei zähle ich mich. Ich habe Mäuse, die ich als Liebhabertiere halte und nie im Leben verfüttern würde. Aber ich bemühe mich auch gleichzeitig eine artgerechte kleine Zucht durchzuführen.
Dass das paradox klingt, weiß ich selbst. Jedes Mal, wenn ich eine Maus verfütter, tut es mir leid um die Maus. Aber die Alternative wäre, mich von meinen Schlangen zu trennen. Und das möchte ich nicht, denn auch die Schlangen sind absolute Liebhabertiere und mir sehr ans Herz gewachsen.
 
Reißt man einzelne Satzfragmente aus dem Gesamtkontext, geht der Sinn natürlich sehr schnell verloren...

Flori - Ich gehe mal davon aus, dass Du inzwischen gemerkt hast, dass ich ganz klar auf Seiten des angehenden, verantwortungsvollen Futtermauszüchters stehe. Und mir Mühe gebe, Sachverhalte zu erklären und darzulegen. Allerdings hab ich das Gefühl, dass meine Antworten gar nicht richtig gelesen werden.

Es ging in meinem letzten Posting nicht nur darum, den "Fachmann" zu definieren. Es ging auch darum, dass es eben nicht ausreicht, sich die Methodik nur schnell zeigen zu lassen. Man muss die Theorie lernen, die Praxis üben und das Equipment anschaffen und handeln können.

Zudem muss in einem Forum immer davon ausgegangen werden, dass nicht nur der Threadstarter oder Fragesteller und die Antwortschreiber darin lesen, sondern auch sehr viele weitere Menschen, User wie Gäste, still mitlesen. Deshalb werden missverständliche Abschnitte häufig, gerade wenn es um sehr wichtige Themen geht, im Nachhinein nochmal aufgedröselt, um sie auch dem stillen Mitleser unmissverständlich klar zu machen.

Wenn Du einen "Fachmann" als "Person mit entsprechendem Sachkundenachweis und speziell Erfahrung an Mäusen" definierst, ist das schön und gut. Ein großer Anteil der Leser, unerfahrenere User, Gäste, Leute, die Dich nicht kennen (also praktisch alle hier) können das aber sehr leicht fehlinterprätieren - und denken, du meist halt irgendwen, der schon einmal einer Maus den Garaus gemacht hat, wie auch immer. Wenn wir das hier so stehen ließen, schiene es, als würde genau das hier akzeptiert. Das wird´s aber nicht - deshalb habe ich es richtiggestellt. Das gleiche gilt für den Vorgang des Erlernens. Der betrifft in diesem Fall eben nicht nur das "zeigen lassen".

Kein Grund also, darauf schnippisch zu reagieren.
 
schnippisch ist aber ein wenig anders. aber egal.
du hast ganz klar recht. an die "verdeckten mitleser" dachte ich nicht.
aber kein grund das wir uns irgendwie in die haare kriegen. ich versteh wie du es meinst. also nicht *motz* oder *Keule* werden. ich weiß deine hilfe zu schätzen.
 
Um nochmal zum Thema zu kommen..

Ich finde es kommt auf die Schlange bzw das nagerfressende Tier selbst an, wenn man entscheiden möchte wie man füttert. Es gibt durchaus Tiere, die das schnelle Töten, wie es in der Natur notwenig ist, nicht können oder es einfach nicht tun. In diesem Fall würde ich diesem Tier niemals eine lebende Maus vorsetzen, da es "unmenschlich"/"unmauslich" ist und ich den Mäusen lange Qualen nicht zumuten will (obwohl es in diesem Fall legal ist).
Wenn das Reptil allerdings nicht lange fackelt und in Sekundenschnelle tötet, dann - finde ich - ist das Verfüttern von lebenden Mäusen durchaus akzeptabel.
Wie gesagt, völlig wohl ist mir bei der Fütterung nie, aber ich für mich finde das dann in Ordnung. Meine Schlangen sind da vermutlich auch präziser und schneller, als ich es wäre..

Ich wüsste nicht, was ich ich tun würde, wenn meine Schlangen sich anders verhalten würden. Ich persönlich kann es mir nur schwer vorstellen eine Maus selbst zu töten.. brr, das gefällt mir garnicht *Angst* (Wobei ich auch zugeben muss, dass ich keine Ahnung habe, wie genau das (mit einem Sachkundenachweis) praktiziert wird.)
 
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