Sandratten

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Sie sind nun mal da, zum Teil über Generationen. Machen wir uns doch nichts vor, alles andere ist utopisch! Wildfänge - nein, aber sie kommen doch! Was machen wir also mit den Nachzuchten, die z.T. sogar Notfälle sind? Frei lassen? Ins Tierheim stecken? Oder versuchen das Beste für die Tiere draus zu machen?

Ich hab meine Sandrattis aus dem Schulzoo übernommen (wie schon erwähnt) und das war ja hier die eigentliche Frage....! Der Schulzoo wurde mit samt der Schule zugemacht... also wohin mit den Tieren?!

Ob Exot oder nicht, kein Tier gehört in Käfige. Aber müssen wir dann nicht die Grundsatzfrage einwerfen...wo fängt es an, bei den Käfigtieren? Fischen? Wer gibt uns das Recht Hühner in Miniboxen zu zwingen? Ich denke die Frage wird nix bringen, Exoten werden immer gehalten, egal ob Affe oder Schlange.

Aufklären bringt nicht viel, der Mensch ist egoistisch. Was modern ist, muß er haben....hab ich Recht? Das schicke Auto...den interessanten Hund...den, ach so bunten Vogel und die süß guckende Maus? Die kochende Ratte...?

Egal, hier ging es um die Frage nach den Sandratten, ich versuche meinen Tieren (klar, auch den anderen) trotz Käfig, Voliere oder Terra ein optimales Heim zu bieten. Ich sage allerdings nicht, daß ich sie "artgerecht" halte. Das kann wohl Niemand von uns von seinen Tieren behaupten....zumindest wurden sie nicht "abgeschoben" oder verfüttert.

Gruß Evi
 
huhu,..

magst du die Haltung von dir nicht mal vorstellen? nur aus Interesse,... würde ja auch gut in den Thread passen...

grüße
nina
 
Huhu,
also ich finde moralisch gesehen würde ja nichts gegen die Sandrattenhaltung bei Aimy sprechen, wenn sie den Tieren größenteils gerecht werden könnte und sie ausschließlich Notfalltiere aufnehmen würde.
Denn der moralische Konflikt ist ja bei jedem Tier in Käfighaltung der Gleiche (s.o.).
Schlimm finde ich es nur, dass die Nachfrage von Exoten gesteigert wird, nur weil irgendwer gerne so ein Tier zu Hause hätte.
Aber für Notfalltiere (die wahrscheinlich nicht leicht zu finden sein werden)wäre es vermutlich besser, bei Aimy einen Platz zu finden, als im TH zu versauern oder an irgendwelche Leute zu geraten, die sich nicht informieren.

Aimy, ich habe zwar keine Ahnung von Exoten,trotzdem vermute ich ganz stark, dass gerade bei Exoten die Haltung recht schwierig ist. Nicht nur, dass du ihnen irgendwie haltungstechnisch gerecht werden musst. Auch, dass du kaum einen TA finden wirst, der sich mit dieser Art auskennt. Ich würde mir allein schon deshalb ungern Exoten anschaffen, weil man sich bei Problemen an fast niemanden wenden kann. Ich persönlich bin nämlich sehr froh darüber, dass ich mich bei Problemen an eine Masse erfahrener Mäusehalter in diesem Forum wenden kann.

Liebe Grüße!
 
Hi,

ja, klar. Meine Süßen leben auf 2m Breite und 1,70 Höhe und auf vier Etagen. Sie haben Wärmelampen, die früh und abends an sind. Am Tage radeln sie in Laufrädern, die ich nachts oder wenn es sehr warm ist wieder entferne.
Sandratten benötigen viele Versteckmöglichkeiten, meine Tiere haben viele Schlafhäuschen und Kork, Leitern und dicke Äste.

Salz/Natron bekommen meine nicht, sie waren es nicht gewöhnt und es muß ja auch nicht zwingend gegeben werden. Ansonsten ist die Ernährung recht karg, ich misch mein Futter für sie selbst. Obst dürfen sie garnicht fressen und an Gemüse laß ich alles weg, wo Zucker drin ist...Möhren und Paprika z.B..

Bleibt also noch Salat (alle Arten), Brokkoli, Chicorre, Zucchini, Gurke...Einmal in der Woche berkommen sie halt etwas von einer Reiswaffel oder einen halben Hirsekolben pro Tier. Als Leckerchen trockne ich ihnen hauchdünne Gurken- und Zucchinischeiben im Sommer, die ich dann im Winter gut verfüttern kann. Natürlich bekommen sie die auch jetzt im Somer *g*!

Tja, ansonsten gibt es da nicht viel weiter zu sagen, sie sind tagaktiv, möchten am liebsten den ganzen Tag auf meiner Schulter sitzen...

Gruß Evi
 
Ich wollte hier nicht so eine Diskussion auslösen, ich wollte eigentlich nur von erfahrenen Haltern einige Informationen erhalten!
Ob es nun moralisch zu vertreten ist, lassen wir mal dahin gestellt.
Wenn man es genau betrachtet, dürfte man dann garkeine Tiere im Käfig oder dergleichen halten. Also!

@Kruemel89: Du hast vollkommen Recht. Soweit habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht, wenn die Tiere krank werden, einen passenden TA zu finden. Bei meinen Rennern ist es mittlerweile kein Problem mehr, ich habe einen erfahrenen TA gefunden. Aber deswegen habe ich ja den Threat eröffnet, um möglichst viele Informationen zu sammeln.

@Evi: Danke für die vielen Informationen.
 
Wenn man es genau betrachtet, dürfte man dann garkeine Tiere im Käfig oder dergleichen halten. Also!
richtig. Vollkommen richtig!
es gibt eigentlich zwei unterschiedliche Haltertypen (stark vereinfacht, gibt sicher auch Grauzonen und Co.) .

Einmal halten manche ihre Tiere aus Egoismus (ICH will ein Tier zum Knuddeln, zum Liebhaben, zum Streichen what ever...). zum Anderen gibt es die Halter, die sich sagen: "Die Tiere sitzen bereits im Tierheim und würden in der Natur so nicht mehr überleben. Daher kann ich sie bei mir aufnehmen: Sie haben deutlich mehr Platz, besseres Futter, bessere Versorgung allgemein.... Gibt es irgendwann keine Tiere dieser Art im Tierheim, dann höre ich mit der Haltung auf."
Letztere freuen sich natürlich auch über die Tiere, zum beobachten und Co. Aber das ist nicht der ausschlaggebende Punkt für sie zur Haltung....

es wäre sicherlich besser, keine Tiere in Käfigen zu halten, da man ihnen nie gerecht werden kann. Allerdings überleben sie in der Natur noch weniger- Daher muss man sie in möglichst großen artgerecht gestalteten Käfigen halten (dem Tierarzt ist es verboten, lebensfähige gesunde Tiere einzuschläfern... somit auch keine Option).

es gibt genügend Tiere, die auf die Fürsorge des Menschen angewiesen sind- warum noch mehr Tiere zum Haustier machen? Die tierheime quillen auch so schon über... Da braucht man keine zusätzlichen Sandrattennotfälle (weil ein unerfahrener Halter keine Geschlechter trennen kann), keine Notfälle von sonstigen Tieren...
 
Einmal halten manche ihre Tiere aus Egoismus (ICH will ein Tier zum Knuddeln, zum Liebhaben, zum Streichen what ever...).

Ich würde auch den Tierheimtier-Haltern einen gewissen Egoismus unterstellen, denn auch sie halten Tiere, die sie lieb haben, süß finden etc. pp.

Der Unterschied ist einfach ob man neue Käfigtiere produzieren lässt, um sich diesen Wunsch zu erfüllen oder ob man Tiere nimmt die eh schon da sind und mit deren Haltung man aufhört, wenn sie extra für einen selbst produziert werden müssten.
 
denn auch sie halten Tiere, die sie lieb haben, süß finden etc. pp

das weiß ich nicht so genau :D
ich gerate auch ständig an irgendwelche Hamster ohne dass ich genau weiß, ob ich das eigentlich möchte *grins*
 
Solange es uns Menschen gibt, wird es auch weiter Käfigtiere geben, soviel steht fest.
Und eins verbindet uns: Das Halten von Mäusen!
Keiner hier kann sich freisprechen, denn ich denke, dass hier jeder mindestens zwei Mäuse hat/hatte/oder anschaffen möchte.
Es ist auch zum Hype geworden, Mäuse zu Halten. Vor Jahren gab es das nich nicht so extrem wie heute, damals waren Meerschweinchen und Kanninchen "in". Heute sind es eben spezielle Tiere, die mittlerweile zum "Standarthaustier" geworden sind.
Die meisten Tiere werden ins Tierheim abgeschoben, weil die Halter keine Ahnung haben, und soetwas finde ich mies! Bevor ich mir ein Tier anschaffe, informiere ich mich vorher genaustens (so wie es bei mir der Fall ist, wobei ich sagen muss: Zu 90 % weiche ich mittlerweile von den Sandratten ab. Warum? Weil ich ihnen nicht gerecht werden kann, wie ich es beispielsweise meinen Mäusen werden kann! Bei denen kann ich von mir behaupten: Die Leben ein klasse Leben. Liebe, Fürsorge und das wichtigste: eine reinste Mäusevilla)
 
Mareike: Ja klar, auch... Aber das habe ich ja versucht hiermit auch irgendwie auszudrücken:

Letztere freuen sich natürlich auch über die Tiere, zum beobachten und Co. Aber das ist nicht der ausschlaggebende Punkt für sie zur Haltung....
 
Allerdings werfe ich hier mal mit ein, leider gibt es im Moment sehr viele Sandratten, auch Geburten. (Meine Tiere sind getrennt...!) Mir tut es leid, wenn sie als Schlangenfutter enden. Sie sind nun mal schon da und werden nicht für Jemand erst produziert! Wäre es dann nicht doch eine Überlegung wert, zumal du ja Liebe , Fürsorge und eine Mäusevilla hast und geben kannst? Was...braucht ein Tier mehr?
 
warum noch Vermehrer unterstützen und ihnen die Tiere abnehmen?
dann kann man auch in nen Zooladen gehen... genau auf diesem Wege würden Sandratten zu den neuen "Modeexoten" werden, wenn sie es nicht schon sind,...

man sieht es ja immer an den "schüben" von exoten, die dann auf einmal in der Notfallhilfe landen...
 
Ob jetzt ne Farbmaus oder ne Sandratte in die Schlange geht, wo ist der Unterschied?

Ach ja, stimmt.....Sandratten sind viel toller.....
 
exklusiver ;)

Sie sind nun mal schon da und werden nicht für Jemand erst produziert!

für irgendwas/jemand müssen sie ja produziert worden sein... und wenn man diese Tiere dann auch noch immer und immer wieder abnimmt, warum sollte das Vermehren dann aufhören?
 
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