Schlangen...

Stimmt, Baumpythons wollen momentan auch alle. Sehen ja auch nett aus, sind aber halt nicht unbedingt "Anfängerschlangen"...

Wildfarbene Kornis kriegt man leider wirklich fast nachgeworfen, amelanistische und anerythristische zunehmend auch. Weil jeder Vollhonk meint, er züchtet mal, damit kann man ja Geld verdienen. Also wird flugs ein improvisierter Inkubator gebastelt und Männchen und Weibchen auf Dauer zusammengesetzt (was alleine schon Mist ist).
Und dann wundert man sich, dass bei der hübschen roten (= Anery) Weibchen und dem schicken braunen (= Wildfarbe) Bock keine tollen bunten Farben rauskommen, sondern ständig nur gleich aussehene wildfarbene Junge, die kaum einer haben will... *Wand*

Naja, dass jeder Dritte unbedingt "züchten" bzw. vermehren will, kennen wir ja auch von den Kleinnagern...

LiGrü,
Mooni
 
Auja, eines meiner Lieblingsthemen... Leute die in Gentik nicht anwesend waren bzw. es nie hatte und sich nichtmal nen Wikipedia-Artikel zum Thema mendelsche Regeln durchgelesen haben *motz*
Warum kommt keine Pinke Schlange raus, wenn ich ne Bloodred mit ner Amelanistischen verpaare?
Is schon fast so toll wie die Frage warum die Schlange den angebotenen Salat nicht mag *Wand*
Und sobld die Weiber dann im Alter von einem Jahr ihr erstes Gelege hatten und davon mindestens ein Jungtier geschlüpft ist (das war aber leider nicht pink) wird versucht die "Top-Zuchtschlange" für 300€ zu verkaufen *Vogelzeig*
Ein Bekannter hat neulich auf einer Börse einen Eimer wildfarbene Kornis für 20€ erworben, als Futtertiere, weil man sie anders kaum noch los wird...
Mit Bartagamen ist es genauso... alle diese tollen Anfängertiere, die sich so superleicht nachziehen lassen veranlassen halt die Leute dazu Männlein und Weiblein zusammen zu halten, kann man bestimmt viel Geld mit machen, wenn die inner ZH füt 50€ verkauft werden :D
Ich bin echt froh, dass ich niemanden kenne, der vermehrt.
Würde ich so jemanden kenne, wär ich wahrscheinlich schon weich inner Birne vom ständigen Kopf-->Tisch
Bin ich eigentlich schon wieder dolle OT? *heilig*
 
@ Mooni: wir haben als Kinder mal ne ganze Weile Schnecken gezüchtet (ich weiß, eher sinnlos vermehrt *schäm*), das ging relativ einfach, der Erfaolg war recht schnell erreicht, und Schnecken sind zumindest bei Kleingärtnern keine gern gesehenen Gäste ;-) *selberKleingärtnersind*
 
Kenn mich ja garnicht mit Genetik aus,aber wenn ich lese das die verschiedenen Farben bei den Kornnattern teilweise durch Gendefekte entstehen,find ich das schon bedenklich.Hab jetzt mal auf Kornnatter.de geguckt,ich hatte ja keine Ahnung wie viele Farben es von denen gibt.Kannte bis jetzt nur die wildfarbenen.Und die finde ich sehr hübsch.*Herz*Hab auch mal gelesen,das leuzistische Schlangen sehr teuer verkauft werden,das sind diese reinweißen Schlangen ohne Pigmente.Genau wie diese Piebald Phytons,die Menschen züchten immer verrücktere Farben.*Vogelzeig*
Halte eh nicht viel von Exotenhaltung,weil da einfach zu viele Fehler gemacht werden.Die wenigsten kennen sich richtig aus.Wie einige schon sagten jeder Prolet brauch ne Schlange oder irgendein anderes Reptil zum angeben.Und als Klischee noch nen Stafford an der Leine.*Ironie*
 
Ein Bekannter hat neulich auf einer Börse einen Eimer wildfarbene Kornis für 20€ erworben, als Futtertiere, weil man sie anders kaum noch los wird...
Das find' ich erschreckend, dass sie jetzt schon explizit als Futtertiere verkauft werden... *seufz*
Klar, es gibt schon länger Züchter, die ihre "überflüssigen" Kornis an ihre Lampropelten verfüttern, aber dass sie quasi nur noch als Futter gehandelt werden und nicht mehr als Terrarientiere - da sieht man, wo Massenzucht hinführt...

Kenn mich ja garnicht mit Genetik aus,aber wenn ich lese das die verschiedenen Farben bei den Kornnattern teilweise durch Gendefekte entstehen,find ich das schon bedenklich.
Nun ja, jede Mutation ist ein Gendefekt. Nur ist das nicht zwingend negativ. ;-)

Mutationen können die "Funktionalität" von Genen sozusagen verhindern, einschränken oder verstärken. Beispielsweise hat jedes Albino-Tier einen Gendefekt, es bildet keine Pigmente aus. D.h. jede Farbzucht, egal bei welcher Tierart, beruht auf Gendefekten.
Übrigens gibt es auch in freier Wildbahn teilweise farblich abgewandelte Tiere, etwa albinoide Hirsche oder melanistische (= komplett schwarze) Schlangen. Nur überleben solche auffälligen Tiere meist nicht lange...
Was mich daran erinnert, dass ich mal in einem Forum tolle Porträtfotos einer melanistischen Kreuzotter gesehen habe. Kreuzottern haben dunkelrote/kupferfarbene Augen mit senkrechten schlitzförmigen Pupillen; zusammen mit der schwarzen Farbe kann ich gut verstehen, warum diese Tiere landläufig als "Höllennattern" bezeichnet werden... :D

Problematisch werden Mutationen, wenn sie neben "harmlosen" Merkmalen wie z.B. die Pigmentierung weitere Eigenschaften beeinflussen. Beispiel dominant rote Farbis und Fettleibigkeit...
Sowas ist mir aber bei Kornis bisher nicht bekannt. Die Farbmutationen scheinen sich alle auf die Farbe zu beschränken. (Naja, bei der sehr neuen Farbform "Calico" ist wohl noch nicht klar, ob die Färbung wirklich genetisch bedingt ist oder durch eine Hautkrankheit...)

LiGrü,
Mooni (die bei Kornis Miami Phase und Sunglow besonders toll findet - beides Farben, die genetisch relativ nah an der Wildfarbe sind (bzw. Miami Phase ist Wildfarbe, nur aus einer anderen Region) )

[EDIT]
Zum Thema Königspython: Da werden besondere Farbformen ja zu Preisen gehandelt, die man als Natterfreund nicht mehr nachvollziehen kann. ^^ Die leuzistischen gehen da m.W. in den sechsstelligen Dollarbereich...
 
Last edited:
Sicher sind die meisten Farben Genmutationen.Aber wie du schon sagtest,haben z.B. Albinos in der Natur kaum eine Überlebenschance.Erschreckend ist ja das wildfarbene Kornis schon als Futter angeboten werden.*traurig*Scheinbar sind sie für manche Leute nicht mehr schön genug.=)Die ganzen bunten Kornis sehen ja faszinierend aus,aber die wilden sind genau so schön.Jetzt werden sicher einige Möchtegernzüchter anfangen,die Farben kreuz und quer zu verpaaren.*böse*Da wird es früher oder später sicher auch dazu kommen,das einige Schlangen schwere Fehler aufweisen.Mich wundert das sie noch nicht gezielt doppelköpfige Schlangen anbieten,aber die kann man sicher nicht absichtlich züchten.Aber heutzutage ist ja fast alles möglich.
Die Preise von einigen Phytons sind maßlos übertrieben,wer da einen sechsstelligen Betrag ausgibt ist nicht mehr normal.*Vogelzeig*Früher oder später werden die auch noch verschleudert,wenn sie keiner mehr will.
 
Ich finde Schlangen auch klasse, aber ich bin auch Vegetarier wegen den Tieren.
Und dann noch Kaninchen*Angst*
Ich weiß ja, dass die Schlange auch was fressen müssen...
Aber ist ja nur meine eigene Meinung.
Ich wusste gar nicht, dass es nicht wirbeltier fressende Schlangen gibt:D
Das finde ich interessant :D

lg Crispi
 
Ich finde Schlangen auch klasse, aber ich bin auch Vegetarier wegen den Tieren.

Häh?

Ich denke mal, sie meint damit, dass sie aus Mitleid keine Tiere isst und daher auch keine verfüttern würde. Und dass sie Schlangen zwar faszinierend findet, aber deshalb keine halten könnte.

Wobei...
Ich wusste gar nicht, dass es nicht wirbeltier fressende Schlangen gibt
Wenn man aus ethischen Gründen ein Problem damit hat, Mäuse zu verfüttern, sollte man meiner Meinung nach(!) auch eins damit haben, Insekten, Schnecken oder Fische zu verfüttern. Bliebe nur die Eierschlange.
Pflanzenfressende Schlangen hat ja noch keiner entdeckt... ;-)

LiGrü,
Mooni
 
Hi!

Also ich bin aus ethischen Gründen Vegetarier, habe aber kein großes Problem damit wirbellose Tiere zu verfüttern.
Nach aktuellem Kenntnisstand haben diese Tiere wahrscheinlich kein Schmerzgefühl.
Bei Vogelspinnen mit frisch amputierten Gliedmaßen (ist bei Verletzungen manchmal nötig) konnte ich auch keinerlei Verhaltensänderung außer einem verändertem Gangbild feststellen.
Meine Futtertiere wohnen bei mir in einem eigenen recht großen Terrarium, werden gesund ernährt und haben einen sehr schnellen Tod.
Ich denke nicht, dass es ihnen schlecht geht.
Aber ich habe auch schon gesehen, wie Mäuse verfüttert wurden und diese Tiere leiden eindeutig.
Sie leiden nicht lange, aber sie leiden.
Deshalb werde ich mir niemals ein Tier zulegen, dass ich mit Mäusen oder anderen Wirbeltieren füttern muss, da streubt sich mein Gewissen gegen ;-)
lg
Ira
 
Hach ja, Schlangen *Herz*
Iiiiirgendwann werd ich mir auch eine holen, jap. Eine Korni. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern :D

Was die Mäuse angeht.... damit hätte ich wohl kein Problem. Wobei es dann eh Frostfutter wäre. Eine Futtertierzucht für eine Schlange *grübel* nee, das wär wohl Unsinn.
Wobei ich fast denke, wenn man erstmal mit Schlangen anfängt, werdens irgendwann bestimmt automatisch immer mehr... wie bei der Mäusehaltung auch... ich kenn mich ja *schäm*
 
Mit dem Frostfutter find ich auch nicht so ok.Wer weiß wie die Mäuse da getötet werden,hab schon gelesen das einige bei lebendigem Leib eingefroren wurden.*heul*Da geht es bei der Schlange sicherlich schneller.Zumal die Schlangen ja eher körperwarme Tiere essen.Man müßte das Mausel ja erst mal auftauen.Könnte allerdings auch keine Mäuse etc.verfüttern.Bei Insekten empfindet man da ja etwas anders.Fand es schon schlimm,als der Lebensgefährte meiner Freundin,seine Spinne mit ner süßen schwarzen Babymaus gefüttert hat.Hab garnicht erst hingesehen.*traurig*
 
Mit dem Frostfutter find ich auch nicht so ok.Wer weiß wie die Mäuse da getötet werden,hab schon gelesen das einige bei lebendigem Leib eingefroren wurden.*heul*
100 gefrorene Babymäuse gibts im Internet ab 25 Euro zu bestellen- wenn man sich den Preis anschaut, ist es eigentlich klar, dass diese Tiere unter nicht sehr schönen Bedingungen gehalten und getötet worden sind.
Viele Schlangenhalter holen sich ihre Futtertiere auch aus Holland, ich weiß nicht, ob man da bei lebendigem Leib einfrieren darf. Und was in deutschen Wohnzimmern hinter verschlossenen Türen gemacht wird, weiß doch keiner so genau. Mir hat schon gereicht, dass manche Halter bei der Fütterung der Maus einen Brainsplit verpassen oder den Kopf aufschneiden, damit die Schlange die Frostmaus auch fressen mag.
Mal abgesehen von der schlechten Haltung sind gefrorene Mäuse einfach nur widerlich- sie riechen nicht besonders gut beim Auftauen und es läuft eine Suppe aus ihnen raus...find ich irgendwie nicht besonders toll. Zumindest waren so die Mäuse, die ich bisher gesehen hab.Aufgetaut müssen sie deswegen sein, weil die Schlange gefrorenes Futter wieder auswürgt.

Mir ist noch eingefallen- wir haben ja Schlangenhelter im Bekanntenkreis- dass manche Halter wohl manche Futtertiere nicht lebend verfüttern, weil die ziemlich aggressiv sind- manche Schlangen können bei ausgewachsenen Ratten anscheinend ziemliche Probleme kriegen. Und im Terra sind die Bedingungen ja bissel anders als in der freien Natur- dort könnte das Futtertier vor der Schlange flüchten.
Ich bin froh, dass ich keine Schlange hab- ich wüsste nicht, wie ich sie am besten füttern sollte.*seufz*
 
Vielleicht denke ich nicht weit genug, aber was will man sonst machen, wenn man eine (junge) Schlange hat die mit Babymäusen ernährt werden muss *grübel* Einzelne lebende Babymäuse, die vielleicht 1 Tag alt sind, bekommt man normalerweise nicht verkauft- jedenfalls nicht ohne das Muttertier. Soweit ich weiss, ist das nicht erlaubt. Ausser man hat vielleicht einen Bekannten, der sowieso eine Zucht hat- da bekommts Niemand mit

Gut, dann züchtet man sie eben selbst. Bei dem Verbrauch von einer Babymaus pro Woche, hat man schon beim ersten Wurf einen Überschuss. Letztendlich bleibt einem nichts Anderes übrig, als die Tiere selbst zu töten (mit erlernter Fähigkeit) und sie anschliessend ebenso einzufrieren (lange halten sie sich ja nicht), weil sie sonst nach ein paar Tagen schon wieder zu groß sind. Wäre somit auch wieder Frostfutter.
Allerdings besteht zwischen dem Selbst-töten der Mäuse, oder dem Verfüttern von schon toten Tieren auch wieder Unterschied. Nicht jeder kann das.

Ich würde die erste Zeit auf Frostfutter zurückgreifen. Frisst die Schlange später dann ausgewachsene Mäuse, kann man eher über eine Zucht nachdenken. Da ist es dann egal, wie alt die Tiere sind. Und ja, dann würde ich lebend füttern. Bei Babymäusen nicht... ich kenn auch Niemanden, der welche hätte

Oder man legt sich gleich 10 Schlangen zu, mit denen sich eine eigene Babymauszucht eher rentiert. Aber das ist ja auch wieder Quatsch =)
 
oder man züchtet und friert selbst ein ;-) sollte doch möglich sein, wenn man die babys vorher betäubt oder ... naja.... umbringt
 
Meinte ich ja. Aber ob das Jeder kann? *grübel*:D Ich glaub dass da viele eher Frostfutter nehmen... dann muss mans schliesslich nicht selbst machen *Angst*

Wobei ich mir denken könnte, dass es da auch ums Geld geht. Frostmäuse zu kaufen ist billiger, als Mäuse zu züchten und zu versorgen. Die brauchen schliesslich auch Futter, Streu usw.

Zum Glück (?) brauch ich mir darüber eigentlich noch keine Gedanken machen. Wenn dann erst in ein paar Jahren.
 
Ich würde definitiv kein Frostfutter kaufen. Nicht unter den Bedingungen, unter denen es "hergestellt" wird.
Dann eher selber züchten und die Mäuse an andere Schlangenhalter abgeben oder die Mäuse bei einem "Biomaus- Züchter" holen, falls es denn einen gibt.
Das klingt jetzt alles idealistisch, aber unter anderen Umständen käme mir keine Schlange ins Haus. Da ich aber eh keine will, hat sich das dann auch schon.:D
Ich wollte lediglich drauf hinweisen, wie viele Möglichkeiten es gibt bzw. wie diese zu bewerten sind.;-)
 
Hallo

wir haben auch zwei Schlangen (Kornnattern). Beider noch recht jung (eine ca 1,5 Jahre alt, die zweite ca 1 Jahr alt). Mein Mann übernimmt das Füttern.

Die Tiere (Mäuse und Schlangen) sind in seperaten Räumen untergebracht.

Korni

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Snake

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