schlimmer fund- wie oft kontrolliert ihr euren bestand?

nely

Mäusologie-Meister*in
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Hallo,

gestern musste ich aufgrund eines süßlichen verwesungsgeruches aus einer ecke meiner 13-er gruppe ausmisten und nach überresten suchen... *traurig*

in der letzten schaufel habe ich dann noch einen klumpen aus beinen, fell und schwanz gefunden.... *seufz*

ich muss dazu sagen, dass ich nur bei dieser, meiner größten, gruppe keinen richtigen überblick über deren zustand habe... die gruppe ist jetzt seit 1 1/2 jahren bei mir und die waren von anfang an panisch bis sehr scheu... ein paar der mausels seh ich inzwischen regelmäßig, aber die maus, die ich gestern gefunden habe, habe ich vllt ein duzend mal in ihrem leben gesehen...

wie macht ihr das mit großen scheuen gruppen? wenn ich den ganzen bestand sehen wollen würde, müsste ich gleich wirklich alles ausräumen, die sind nämlich meister im verstecken und verbuddeln... ich habs aufgrund des stressfaktors für die mausels also nicht gemacht *grübel*
die gruppe ist auch bis jetzt sehr robust gewesen, ich hab nie krankheitsanzeichen bemerkt

hätte ich vllt doch öfter nachschauen sollen? *traurig*
 
Ich habe eine 15er Gruppe wo ich keinen Überblick habe und ich schaue auch nicht dauernd nach.
Zum einen merkt man es komischer weise meist und zu anderen inde ich es zu viel STreß für die Mausis, gerade bei scheuhen Tieren.
Man muß halt aufmerksam sein, aber das kann halt passieren*drück*
 
Ja, das sehe ich auch so...

Bei meinen Gruppen gehts mittlerweile, ich hab zwar unten nen Panikerclub, aber auch das ist besser geworden...

Wenn ich sie mal alle sehen will, dann nehm ich mir ne Stunde Zeit, mach nen Riesenkleks Nutri/Brei/Leckerlis an eine bestimmte Stelle und setzte mich vor den Käfig, bewege mich so wenig wie Möglich. Da hab ich noch die besten Chancen alle zu sehen...

LG
Anne.
 
Meine sind gar nicht mal so panisch...nur das Problem ist, dass sie fast alle gleich aussehen..so kann ich nicht mal durchzählen, weil in reih und Glied setzen sie sich ja nicht:D
 
Ja ich hab ja auch ne Gruppe mit knapp über 20 Mäusen! Ich finde, bei einer so großen Gruppe hat man schlecht einen guten Überblick! :-(
 
Bei meiner 11er Binigruppe (vor der Trennug noch 18er Binigruppe) habe ich auch kaum einen Überblick.
Vermutlich wird mir irgendwann solch ein grausiger Fund auch nicht erspart bleiben, doch bisher ging es immer gut.
Also das heißt, ich hatte es auch im Gefühl, wenn etwas nicht stimmte.

Extrakontrollen (rausholen, zählen) mach ich kaum, eigentlich gar nicht *grübel*

Dadurch dass die Mäuse ja leider auch manchmal von einem zum anderen Tag so abbauen, denk ich würden öftere Kontrollen wirklich nix bringen, außer Stress.
 
Ich gestehe, daß ich jeden Abend alle Mäuse anschaue und deswegen 1 bis 2 Stunden bei den Tieren verbringe. Der Grund ist das Erlebnis mit Herkules, der eine Mittelohrentzündung hatte und einen Innenohrschaden, so daß er etwa zwei Tage auf einer Etage im Nest (also NICHT sichtbar) verbrachte und diese Etage nicht mehr verlassen konnte, weil er keine Treppen oder Rampen laufen konnte. Er wäre fast verdurstet. Daraus habe ich gelernt und habe auf allen Etagen nun Wassernäpfe. Jede Maus kann mal einen Schlaganfall oder eben einen Innenohrschaden bekommen.

Ich habe auch scheue Mäuse, bei denen es Glück ist, ob ich sie sehe. Bei denen halte ich es so: mindestens alle zwei Tage in bester Verfassung sehen. Wenn jemand kränkelt, behalte ich ihn im Auge und möchte ihn jeden Tag sehen, damit ich weiß, ob ich mit Medikamenten eingreifen muß.

Es gibt den überraschenden Mäusetod aus "heiterem Himmel", bei dem eine am Vortag augenscheinlich völlig gesunde Maus überraschend stirbt, und man weiß als Mensch den Grund nicht. Aber es kann auch vorkommen, daß eine Maus krank wird und sich nicht zeigt, stattdessen irgendwo noch tagelang in einer Ecke liegt, ehe sie verdurstet. Das kann, möchte ich nicht riskieren. Ich weiß, daß es auch von der Anzahl der Mäuse abhängt, aber auch aus diesem Grund hatte ich nie mehr als 31 gleichzeitig. Ich fühle mich jedem Einzeltier gegenüber verantwortlich. Ich denke mir, es wäre ungerecht, wenn Kleingruppen perfekt überwacht werden und Großgruppen nicht, denn es ist Zufall, ob eine Maus in einer überschaubaren Sechsergruppe lebt oder in einer Zwanzigergruppe. Eine kranke Maus in der Sechsergruppe wird rechtzeitig gefunden und behandelt, die kranke Maus in der Zwanzigergruppe hat u.U. "Pech" und stirbt, weil man sie nicht rechtzeitig findet. Wie gesagt, hier habe ich Bedenken, und deswegen schaue ich jeden Abend sehr lange nach allen Mäusen...

Ich habe aber relativ kleine Gruppen (Maximum 11 Tiere), das ist etwas anderes als eine Großgruppe. Außerdem habe ich überwiegend Mäuse, die man gut unterscheiden kann (auch wenn ich bei den ganzen Schwarzweißschecken lernen mußte, die Scheuen am Fleck auf dem Popo binnen 2 sec zu unterschieden :D ). Ich habe also keine Gruppe mit sagen wir zwanzig Binis. Auch die reinen Binigruppen waren bei mir zahlenmäßig überschaubar (wenn man 6 Binis in einer Gruppe hat, kann man immer noch ungefähr zählen und schätzen: 3 waren links, einer noch im Nest, 2 sind rechts unten usw.)

Ausbuddeln oder Nester zerstören finde ich auch nicht gut. Das wäre zu viel Stress.
Ich habe alle Mäuse an die feste Leckerchenzeit gewöhnt, dann stehen alle auf und kommen gucken, was es zu essen gibt. Die Scheuen nehmen nichts aus der Hand, aber weil sie Angst haben, nichts abzubekommen ;-) , sehe ich sie doch umherflitzen. Ich verteile jeden Abend zur selben Zeit Backoblaten und Kürbiskerne, einigen Mäusen aus der Hand, anderen nicht, hier lege ich die Leckerchen an immer dieselbe Stelle. Dann kommt die ganze Schar und nimmt sich etwas (Futterneid wirkt!), und ich sitze davor und schaue, ob auch alle da sind und gesund wirken. Außerdem spreche ich mit den Mäusen, so daß die meisten schon gucken kommen, wenn sie meine Stimme hören.
 
Obwohl ich von Anfang an "nur" 7 Mäuse hatte. Ist mir das leider auch schon passiert.
Sie waren auch immer eher scheu und ich habe sie dann eben beim fressen immer bisschen durchgezählt.
3 haben genau gleich ausgeschaut, deshalb wusste ich nur, dass alle da sind,wenn ich sie alle gleichzeitig gesehen habe.
Wenn mir dann aufgefallen ist, dass ich eine ein paar tage nicht gesehen habe, dann habe ich angefangen zu suchen. das finde ich aber ganz furchtbar... jedes Haus hochheben, und immer in der befürchtung, eine tote Maus zu sehen.
Meine Mäuse sind dann immer wieder aufgetaucht, putzmunter.
deshalb habe ich dann nicht mehr so schnell gesucht.
Bis ich dann eine Maus erst ein paar tage später gesucht habe und sie dann schon ziemlich verwest war... sie hat sich beim rausholen aufgelöst...
dann habe ich doch wieder öfter nachgeschaut, ob alle da sind.

aber es kam auch wirklich oft vor, dass ich eine Maus tagelang nicht gesehen habe, und dann ist sie doch einfach wieder aufgetaucht.
Und ich bin immer in angst.
ich hasse dieses durchsuchen...
gestern ist meine dritte Maus gestorben und ich habe sie gottseidank schon sehr kurz nach ihrem Tod zufällig gefunden, da sie vor ihrem haus gestorben ist...
 
Hallo,

ich sehe das ähnlich wie Vindo,... ich sitze auch mindestens eine Stunde abends bei den Tieren und gucke...

Mäuse lassen sich hervorragend konditionieren.... auch bei sehr scheuen Mäusen und Spunks habe ich da schon gute Erfolge verzeichnet, von Vorteil ist, wenn man zahme Tiere in einer Gruppe hat... Kürbiskern ins Maul "stopfen", Namen sagen,... nach 1-2 Wochen haben sie es drauf und kommen! :)
bei mir stehen die "älteren" Gruppen abends vorm Gitter und warten schon....:):):) man muss halt viel Geduld mitbringen,... aber irgendwann hören sie auf ihre Namen und kommen, wenn man sie ruft!

eben wegen plötzlicher Krankheiten wie Schlaganfälle, Meningitis, Otitis, usw,... wo man auch sehr shcnell handeln muss, ist es wichtig, dass man es schnell bemerkt... und ich neige ja an sich zu überhöhten Sicherheitsbedenken!

aber auch ich habe eine Gruppe, wo ich es nicht kontrollieren kann: die neun Spunks! die leben für sich, hauen bei einem Augenzwinkern ab,.... selbst bei Sahne sind nie alle neun auf einmal da! und da alle identisch aussehen .... :(
gott sei dank ist ein starker Rasierer in der Gruppe, so kann ich sie z.B. an ihren Rasuren unterscheiden....

ich werde nach und nach bei den nächsten Vergesellschaftungen einzelne Spunks mit "umsiedeln"... wobei eigentlich keine geplant sind...

und auch ich hatte schon ein totes Tier... die "gerochen" hat...das kommt in weniger als 24 Stunden,.... :( und so lange müsste sie auch ungefähr tot gewesen sein...

sirius
 
Aber wenn man die Tiere nicht unterscheiden kann, dann bringen einem Namen gar nix. Rasieren tut hir auch keiner (was ich eigentlich gut finde). Und ich bekomme nie alle 15 gleichzeitig zu gesicht, da kann ich drei Tage warten.
 
danke für die antworten...

diese scheue große gruppe ist ja schon viel besser geworden, habe auch versucht, sie zu konditionieren.... öfter mal brei oder nutri an ner bestimmten stelle angeboten usw... aber von den 13 tieren kommen bis jetzt nur 5 oder 6, wenn sie merken dass ich da was hingestellt habe...

ein trick ist bei der gruppe auch, dass ich für ein paar minuten stockdunkel mache und dann nur ganz leicht das licht dämme, dann kommen noch ein paar mehr raus :D
die gruppe kann ich auch halbwegs unterscheiden, sind alles schecken oder satins, aber diese eine und noch eine andere, die kommen auch nicht raus, wenn alle anderen das nutri schlabbern *grübel*

eine aus der gruppe nimmt mir auch schon leckerlies aus der hand, was sich die anderen aber nicht bei ihr abschauen...

ich denke auch nicht, dass das an der größe der gruppe liegt, als die noch weniger waren, wars sogar noch schlimmer- habe dann zutraulichere, ruhige tiere dazu und seitdem wirds ganz langsam besser....

das durchsuchen hasse ich auch.... bei meinen anderen tieren schaue ich auch jeden tag nach und bei sorgenmäusen durchsuche ich auch alles, wenn die nicht auftauchen....

ich habe zur zeit knapp 20 tiere und das finde ich noch ok... grad weil sich grad die krankheitsfälle mehren- keine maus hier ist unter 1 jahr alt- brauche ich täglich schon viel zeit...
 
Bis gestern hatten wir ja drei Gruppen (9 Mädels, 4 Mädels, 5 Kastraten + Pimpf Benny...) Nun ist Benny ja gestern leider überraschend gestorben (ihn haben wir zufällig beim Käfigreinigen gefunden, aber spätestens am Abend wäre es uns aufgefallen, weil wir dann doch immer schauen, dass wir alle Mäuse wenigstens einmal gesehen haben - und gerade auf Pimpf Benny hatten wir ja auch immer ein besonderes Auge...)
Jetzt haben wir die große Vergesellschaftung gestartet und es gibt eine große 18er-Truppe (bis jetzt kuscheln sie alle friedlich unter dem Heuhaufen...)
Aber mir graust´s auch schon ein wenig davor, demnächst auf 5 Etagen mit unzähligen Häuschen und Versteckmöglichkeiten kranke Mäuschen zu suchen, die ihre Medizin brauchen... (Zumal wir jetzt 8 Binis und 4 Agoutis zusammen sitzen haben... Da kann man doch schlecht jeden Abend alle 8 Binis ´rausfischen, damit man weiß, ob man auch wirklich alle 8 gesehen hat und nicht evtl. zwei doppelt, oder? Hm, schwierig...)
LG, 7of9
 
Eigentlich kontrolliere ich jeden Abend die Mäuse. Sie bekommen immer zu festen Zeiten ihr Futter und warten jeden Abend darauf. Trotzdem die Binis recht zurückhaltend sind, kann ich immer zählen. Manche sitzen am Futternapf... bei denen die sich nur ein Stückchen holen, merke ich mir wohin sie verschwunden sind.
Oder aber ich lege 9 Haferkekse auf die Ebene und schaue wieviele sich einen holen. Diejenigen ohne Keks, rennen den Anderen hinterher um ihn zu klauen. So seh ich anhand der übriggebliebenen Kekse, wer noch keinen hat und kann zählen. Seit 2 Wochen warten sie regelrecht auf den Keks und sind ganz verrückt danach.

Dennoch ist es mir auch schon passiert dass ich eine Maus, die morgens noch superfit war, Abends nahezu komplett aufgefressen vorfand. Verhindern lässt sich das wohl kaum.
 
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