Schnupfen - seit 2 Monaten ständig Medikamente

Claudia

Käseliebhaber*in
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Hallo zusammen!

Ich brauche bitte eure Hilfe. Ich bin total verzweifelt.

Seit dem 13. Juni habe ich nun 6 Farbmäuse. Sie sind entzückend *Herz* Nur leider habe ich mit der kleinen Abby einige gesundheitliche Probleme.

Ich habe sie an einem Freitag abgeholt. An diesem Tag habe ich sie in den Käfig gesetzt und dann 24 Stunden komplett in Ruhe gelassen. Als ich dann am Samstag Abend nach ihnen gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass die Abby ständig niest *traurig* Mit ständig meine ich alle 3 Sekunden und so stark, dass sie richtig hüpft dabei... Am Sonntag haben dann 2 weitere auch schon geniest, aber bei denen war es Gott sei Dank nicht so schlimm. Am Montag habe ich dann bei meiner Tierärztin angerufen. Sie hat mir dann ein leichtes Antibiotikum mitgegeben. Das musste ich 2 Wochen lang ins Trinkwasser geben. Bei den beiden anderen ist das Niesen daraufhin weg gewesen. Bei Abby wars ein kleines bisschen besser (ca. alle 15 Sekunden), aber sobald das Medikament wieder auslief, war alles wieder beim alten. Daraufhin bin ich mit ihr zur Tierärztin.
Ich bekam dieses Mal zwei Antibiotika mit. Das erste (ich weiß leider den Namen nicht, das bekam ich in einer Spritze aufgezogen mit... Irgendwas mit M) musste ich eine Woche lang ins Wasser geben, dann eine Woche das Tetraseptin und dann wieder eine Woche das erste Medkamit mit M.
Während der Medikamentengabe wurde es wieder ein bisschen besser. Als es auslief, war es wieder so schlimm wie am Anfang.
Meine Tierärztin war dann auf Urlaub, also bin ich zu einem andern Tierarzt gefahren. Wieder mit dem Mäuschen. Er gab ihr dieses Mal eine Spritze und sage, diese müsste 10 Tage halten. 5 Tage lang war es wirklich sehr viel besser (nur noch alle 45 Sekunden ein Nieser) dann wurde es wieder schlechter. Der Tierarzt meinte dann, es wären Polypen und gab mir eine Tablette, die musste ich zerstampfen und mit Wasser mischen und ihr 14 Tage lang oral eingeben. Das half super. Sie hilt teilweise 2 Minuten lang ohne Nieser aus. Letzten Donnerstag ist das Medi ausgelaufen und am Samstag wars schon wieder alle 3 Sekunden ein Nieser *böse*. Ich wurde dann gesagt, dass es vl. eine zu trockene Raumluft sei und dass ich inhalieren soll mit Kamillentee. Jetzt hab ich mir einen Luftbefeuchter zugelegt und ihn auf 60% programmiert und seit 3 Tagen wird täglich inhaliert. Leider hilft das auch nichts. Gestern waren es in 10 Minuten 147 Nieser *schwitz*

Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll... Sie wird nur noch mit Medies zugepumpt, das kann doch auch nicht gesund sein oder? Aber dieses ständige Niesen doch auch nicht... Bin verzweifelt. Bitte helft mir!

Ansonsten ist sie total fit. Ihr Fell und ihre Augen sind klar und glänzend. Sie frisst und trinkt ganz normal und ist auch nicht untergewichtig. Sie läuft im Laufrad, buddelt fleißig und klettert herum. Das Niesen ist auch ganz trocken, also kein Ausfluss. Sie bekommen jeden Tag Frischfutter und auch getrocknete Kräuter. Das frisst sie auch alles.

Ich habe auch schon an eine Allergie gedacht und 2,5 Wochen lang alles Einstreu aus dem Gehege entfernt. Sprich auch alle Häuhäuschen und Röhren rausgegeben. Nur Klopapier und Zeitungspapier war in der Zeit im Gehege. Aber auch das hat nichts genutzt... Die Anderen sind Gott sei Dank gesund.

Habt ihr eine Ahnung, was mit ihr los sein könnte? Mir fällt echt nichts mehr ein. Sie tut mir so unendlich leid. Ich ertrage es fast nicht wenn ich sie so leiden sehe... Mittlerweile bin ich echt schon ein bisschen in Panik

Was noch dazukommt ist, dass sie durch dieses ständige Fangen, Medies geben, Tierarzt, inhalieren... im Moment so ein Panik vor mir hat, dass sie sich stundenlang nicht aus den Häuschen traut *heul*
 
Hab gerade mit dem TA telefoniert. Er meint, wenn gar keins der Medies geholfen hat bis jetzt, ist seine Vermutung entweder Polypen oder ein Tumor
Morgen Nachmittag hab ich einen Termin, da bekommt sie noch mal ein Spritze, die laut dem TA der letzte Ausweg ist, da sie eine ziemliche Bombe ist. Und wenn das nichts hilft, ist er mit seinem Latein am Ende
 
Medikamente im Wasser sind eher suboptimal. Sorry! Zum einen ist die Dosierung schon problematisch, zum anderen die Aufnahme abhängig vom Trinkverhalten der Mäuse.
 
Ja mittlerweise weiß ich das. Aber ich hatte vorher noch nie Mäuse und musste mich als Neuling darauf verlassen, was der Tierarzt sagt. Damals habe ich auch noch nicht gerechnet damit, dass das mal so ausarten wird mit dem Schnupfen.
 
Er meint, wenn gar keins der Medies geholfen hat bis jetzt, ist seine Vermutung entweder Polypen oder ein Tumor

Oder die Krankheit ist chronisch geworden, d.h. dass der eigentliche Infekt längst bekämpft ist, aber das Lungengewebe Schaden genommen hat, sich nicht mehr regeneriert und die Maus daher weitere Geräusche macht.

Frag in jedem Fall mal nach den Namen der unterschiedlichen Medikamente, auch das, was die Maus morgen kriegen soll (denke da gerade an Doxy...)
 
hey

Bei einer Maus kann - wie beim Menschen - sehr viel für solche Niesanfälle verantwortlich sein.
Die "üblichen" Auslöser:
- Bakterieninfektion
- Vireninfektion
- Mischinfektion aus Bakterien und Viren
- Allergie
- chronischer Lungenschaden

Einen Tumor würde ich eher nicht vermuten, der würde für Atemgeräusche (knacken, schnalzen, klackern...) sorgen. Aber das Niesen an sich ist ja, weils in der Nase kitzelt..
Ein Lungentumor führt zu Atemgeräuschen, Schnappatmung ... Aber Niesen eigentlich nicht in erster Linie.

Was ich hier vermute:
Eine Mischinfektion oder eine Bakterieninfektion. Genau kann man das eh nicht feststellen.
Es spricht einiges für eine Infektion, da die Medikamente ja durchaus eine Wirkung hatten (nur eben leider nicht dauerhaft).
D.h. dass das Antibiotikum die Bakterien angegriffen hat und auch erledigt hat. Aber eben nicht vollständig. Und diese restlichen Bakterien haben sich dann wieder vermehrt.

Was ich machen würde:
Die Maus dem Tierarzt vorstellen (Hast Du im Forum schon mal nachgefragt wegen einer Adresse eines guten Arztes?), der soll die Maus untersuchen und abhorchen. Dann wohl eine ordentliche Antibiotikumgabe nach allen Regeln der Kunst. D.h.: KEINE Trinkwassergabe, sondern mittels verträglichen Leckerchen oral oder als Spritze als Depotantibiotikum. Wenn Du es mit Leckerchen gibst, dann solltest Du darauf achten, dass manche Antibiotika in der Wirkung gehemmt werden, wenn sie z.B. mit calciumhaltigen Produkten (Milchprodukte wie Jogurt oder Sahne....) gehemmt werden.

Und dann muss das AB natürlich auch richtig gegeben werden: Sowohl zeitliche Abstände (1mal täglich oder 2mal täglich oder per Depot dann alle X Tage....) als auch in der Dosierung.
Wenn diese nämlich nicht für die Maus passend ist (Medikamentenmenge ist abhängig vom Wirkstoffgehalt und der ist abhängig vom Mausgewicht), kann auch das beste AB nicht wirken.


LG
 
Hallo zusammen!

Ich wollte dieses Thema nur kurz abschließen.

Es ist jetzt 2 Monate her, seit ich mit Abby das letzte Mal beim TA war. Dort bekam sie eine Spritze, die der TA als "Bombe" bezeichnet hat. Er meint, normalerweise bekommen das die Kühe, wenn ihr Schnupfen gar nicht weggeht. Die Maus bekommt halt einfach eine kleiner Dosis *schock*. Gott sei Dank, hat er mir das erst nach der Spritze gesagt...

Aber was soll ich sagen, es hat funktioniert. Der Schnupfen ist endlich weg *freu**freu**freu*

Und dank "nicht-mehr-fangen-müssen" und Nutri ist aus meiner kleinen Abby mitlerweile ein super zahmes Mäuschen geworden, dass sich in aller Ruhe auf meine Hand setzt und mir das Nutri vom Finger schleckt *Herz**Herz* bin total glücklich.

Ganz liebe Grüße Claudia
 
Huhu,

das hört sich doch super an! =) Wäre sogar noch besser, wenn du herausfinden könntest, was das für ein Mittel war - vielleicht ist das dann eine neue Wunderwaffe bei schwerkranken Tieren.
 
Jetzt weiß ich endlich, wie das Medikament heißt, dass meiner Abby so geholfen hat.
Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, hab nach meinem letzten Post die Grippe erwischt und danach hab ich ehrlich gesagt total vergessen *schäm*
Am Freitag war ich beim TA weil mein Nuri ausgegangen ist und da ist es mir wieder eingefallen

Also das Medi was sie gespritzt bekommen hat heiße Draxxin.
 
Das hatte ich auch schon, es hat gut geholfen; allerdings ist Vorsicht geboten, es kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken und nicht alle Mäuse vertragen es gut.
Laut TA ist das Medikament bei kleinen Tieren schlecht zu dosieren.
Bei zwei Mäusen hatte ich Kreislaufprobleme nach der ersten Spritze bemerkt, die sich allerdings, als ich wieder zum TA zurückgekehrt war, von selbst wieder gelegt hatten.
Bei den weiteren Spritzen hatte ich damit nicht zu kämpfen, es scheint hauptsächlich die erste Spritze zu Schwierigkeiten zu führen.
Fazit: Gutes AB mit teilweise gefährlichen Nebenwirkungen.
 
vielleicht sollte ich das meinem tierarzt auch mal nahelegen. Baytril, doxy, convenia haben nämlich versagt bisher...
 
Einen Versuch ist es sicher noch wert.
Dann aber, wie gesagt, auf Komplikationen achten.
 
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