Und besser als die Mickerlinge zu separieren wäre es, alle Weibchen zusammen zu lassen, den Bock getrennt mit kastrierter Gesellschaft zu halten und nur bei Bedarf den Bock zu einem der Weibchen zu lassen.
Es gibt da auch andere Ansätze. Der von Dir beschriebene führt nämlich dazu, dass man ständig die Weibchen neu- und wiedervergesellschaften muss. Noch dazu sind es gerade die trächigen Weibchen, die jeweils als letztes in die Gruppe hineinvergesellschaftet wurden und damit den schwersten Stand haben - wahlweise müssen sie sich mit einem sehr niederen Rang begnügen oder sich emporkämpfen. Beides bedeutet Stress und ist während der Trächtigkeit und für die anstehende Aufzucht der Jungen nicht gerade vorteilhaft.
Ich mach´s inzwischen auch so, dass ich den Bock ins Damenrudel (bestehend aus 2-3 Damen und n Kastraten, die wunderbar fürsorgliche Onkel sind) lasse. Dafür nicht so lange, was dazu führt, dass nicht alle Weibchen gedeckt werden, nur diejenigen, die in dieser Zeit empfängnisbereit sind und den Bock auch an sich heranlassen. Danach geht´s für den Herrn zurück ins eigene Rudel (zu seinen eigenen Kastraten), und das Damenrudel bleibt für die nächsten 11-12 Wochen unter sich. Bringt mehr Stabilität, mehr Ruhe, weniger Stress für die Mütter, und die Damen müssen auch im etwas kritischen Alter von 6-12 Monaten nicht zicken.
Da AcidDemons Mäuse bereits 15 Wochen alt sind, seh ich kein Problem darin, sie zur Futtertierzucht einzusetzen. Eine Maus sollte dafür mindestens 12 Wochen alt sein, und sie sind drüber. Dass die Mickerchen vorerst nicht teilnehmen sollten, war ihm vielleicht anfangs nicht bewusst, das hat er aber doch akzeptiert und sie separiert.
Und er hat auch geschrieben, dass er sich um die Kastratengesellschaft für den Bock kümmern wird. Perfektion ist am Anfang nicht zu erwarten. Da war ich, als ich hier einschlug, auch weit von entfernt. Ganz erreichen kann man sie natürlich nie, aber man arbeitet daran, sich ihr möglichst weit zu nähern. Aber ich hab den deutlichen Eindruck, dass hier eine Menge Wille da ist. Und mehr Akzeptanz des Neuen und Unbekannten, als ich am Anfang aufbringen konnte (Stichwort Kastrieren). Und mich habt ihr ja auch hingebogen...
