So ein Mist ich glaube es gibt Nachwuchs...

AeonFlux

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Ich habe mir vor ca. einer Woche kleine Farbmäuschen von einem guten Hobbyzüchter geholt. Abgeblich 4 Mädels...Gestern Abend hatte ich den Verdacht das es doch keine 4 Mädels sind und haben sie SOFORT getrennt. Heute früh war ich gleich beim Tierarzt und siehe da ich hatte recht 3 Mädels und ein Bock...
Jetzt hoffe ich doch mal das er nicht die 3 Mädels gedeckt hat das wäre eine Katastrophe... bei einer Maus würde es ja noch gehen...ich bin jedenfalls bedient erstens die ganzen Fahrtkosten, Nachwuchs obwohl ich nie züchten wollte, und jetzt hab ich auch noch einen Bock...Ich weiss gar nicht wie ich meinen Nachwuchs in gute Hände loswerden soll wenns soweit ist. Ich hoffe doch mal ganz stark, das nix kommt *heul* ich bin verzweifelt!!!

War schon mal jemand von euch in so einer Situation bzw. kann mir jemand einen guten Tip gebe?

(über Nachwuchs habe ich schon im Wiki nachgeguckt)
 
nunja,
Dass der Hobbyzüchter nun doch nicht so gut ist, wie Du dachtest, ist ja jetzt auch klar. Will man also unbedingt Mäuse von einem Züchter (mag verschieene persönliche Gründe haben), so raten wir IMMER zu den DMRM Züchter. Diese haben ausreichend Wissen über Genetik und co. und züchten nicht des lieben Geldes wegen.... Da man viele Kriterien erfüllen muss, sind nur wirklich gute Züchter beim DMRM aufgenommen. Mehr zum DMRM findest Du auf deren Homepage.

Wie alt waren die kleinen Mäuse, als Du sie vom Züchter geholt hast? Hoffen kann man immer...
Du solltest Dich dennoch auf Nachwuchs einstellen und die eventuell werdenden Mütter als schwanger behandeln. Die Seiten im Wiki kennste ja, falls es noch Fragen gibt, einfach hier im Forum stöbern oder direkt nachfragen.
Der Bock sollte natürlich nicht mehr zu den Weibern. Der sollte nun ganz schnell hochgepäppelt werden, damit man ihn kastrieren lassen kann.
Für den eventuell kommenden Nachwuchs solltest Du auch schonmal Kastrationsgeld zusammensparen.
gehen wir vom schlimmsten Fall aus, der eintreten kann: Alle 3 Damen schwanger und jede beschert dir 10 Mäusebabys (kann hochgehen bis 14 oder noch mehr, aber gehen wir doch lieber hier vom hohen Durchschnitt aus).
Insgesamt 30 Jungtiere. Dass Du die nur schwer behalten kannst, ist klar. Also müssen sie vermittelt werden. Am besten, Du schaust dich schon früh nach guten Plätzen um. Manche User hier suchen ab und zu ganz junge Böckchen als Gesellschaft für Unkastrable.
Du musst aber normalerweise mit ca. 20 Kastrationen rechnen (Bei 30€ pro Kastra wären es insgesamt 600 €....). Vermittelst Du alle Böckchen, bekommst Du ca. die Hälfte der Kosten wieder rein (in der Regel teilt man sich die Kastrationskosten). Mit manchen Tierärzten kann man Rabatte vereinbaren und sich auf Ratenzahlung einigen...

Dem Hobbyzüchter würde ich dennoch bescheid sagen, was er da für Blödsinn gemacht hat. Bietet er dir an, die Jungtiere zu nehmen, lehne ab. Das mag zwar verlockend klingen, ist es aber nicht. wer weiß, ob er mit dem Nachwuchs nicht weiterzüchtet? Wer weiß, ob die Kleinen nicht im Hamsterknast landen...?

Drück die Daumen, dass da nix nachkommt...
 
Hallo Aeon,

zuerst mal tief Luft holen und nicht gleich verzweifeln, vielleicht besteht noch die Chance daß die Mädels noch zu jung sind und noch nicht gedeckt wurden.
Wie das dann vonstatten geht liest du ja bereits im wiki...

Hast du einen Schutzvertrag mit dem "guten Hobbyzüchter" abgeschlossen ?

Falls ja, lies dir den nochmal genauestens durch ! Wenn dieser Verkäufer an eine Klausel für den Fall eines Falles - so wie er bei dir gerade eingetreten ist - gedacht hat und dir "versehentlich" einen Bock verkauft hat müsste er theoretisch selbst für den Fehler verantwortlich sein und dir (auch wenn`s natürlich blöd für das Tier ist) den Bock zurücknehmen bzw. für den verursachten "Schaden" aufkommen.

Hast du keinen Vertrag zur Hand sieht`s weniger gut aus. Da bliebe dir nur die Möglichkeit einen mäuseerfahrenen Tierarzt aufzusuchen (pn mit deiner PLZ an einen mod, die haben eine Tierarztliste) und den Bock kastrieren zu lassen.
Das ist die einzige Möglichkeit den Bock in der Gruppe zu belassen, er kann dann nach der Kastrationsquarantäne wieder mit seinen Mädels vergesellschaftet werden...

Wie das ohne vertragliche Regelungen genau aussieht kann ich dir nicht sagen, da warte mal auf weitere Antworten.

Hast du den Züchter denn schonmal angerufen und ihm die Lage berichtet ? Was sagt er denn dazu ?

lg,
Scotty

Edit: lumi und ich zeitgleich :D ich würd den Bock auch nicht zurückgeben wollen, wer weiß ob du nicht wieder einen Bock bekommst oder was it dem kleinen "Übeltäter" passiert wenn er wieder bei seinem Vorbesitzer ist ?
 
Last edited:
wir wollten ursprünglich auch nur 3 Weibchen und haben die von Privat geholt (ja, jetzt weiß ich auch, dass das keine so gute Idee war... wird nicht mehr vorkommen).
Es war zwar kein Bock dabei, aber eine der 3 Mäuse war trächtig..
Blöderweise hat die gleich 17 Junge geworfen (ich denk immernoch es waren vielleicht 2 trächtig, aber die anderen beiden haben nie zu- oder abgenommen...).

Na jedenfalls hatten wir noch nen recht guten Schnitt, es waren nämlich 9 weibliche und 8 männliche Babys...
Die Männchen werden bald kastriert, die konnte ich (bis auf einen, da steht es noch nicht fest) vermitteln, über dieses Forum und 3 haben Bekannte aufgenommen.
Die Weibchen bleiben alle hier.. (das heißt statt dem Aquarium mit Aufbau kommt nun ein Schrank..)

Also du solltest auf jeden Fall mit deinem TA sprechen, wie es mit Kastrakosten aussieht. Wie schon erwähnt gibt's da oft nen "Mengenrabatt".

Aber wenn du Glück hast, ist ja noch keine Maus trächtig. Dann kannst du dir den restlichen Stress sparen.. :)

Grüße
 
Es sind genau diese selbsternannt-pseudoseriösen Hobbyzüchter, die uns nicht-DMRM-organisierte Leute in Verruf bringen. Ein Tipp: wenn sich ein Hobbyzüchter selbst als "seriös" bezeichnet, ist er´s mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.

Wie Lumi schon sagte, hängt´s am Alter. Wenn die Mäuse, als Du sie geholt hast, gerade erst 4 Wochen alt waren, hast Du eine Chance, dass sie die eine Woche noch still gehalten haben. Wenn sie aber älter waren, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Bock die eine Woche genutzt hat, um alle Damen zu decken.

Allerdings sehe ich den Anspruch an Dich, die daraus erwachsende Situation komplett selbst zu tragen, auch mit der Option, vielleicht einen Teil der Kastrationskosten wieder einzuholen, kritisch. Einen Bock kastrieren zu lassen, ist absolut erwägenswert, aber 20 Jungböcke? Grob geschätzte 600 € sind kein Pappenstiel. Und aller Tierschutzwillen in Ehren, aber es hat keinen Sinn, sich um des Prinzips willen selbst in den Bankrott zu stürzen.

Deshalb denke auch ich, dass Du Dich zunächst mal an den Züchter wenden solltest. Falls es einen Schutzvertrag gibt (der auch von beiden Seiten unterzeichnet ist und Dich entsprechend absichert), kannst Du schauen, ob Dir der weiter hilft. Immerhin ist das ein rechtskräftiges Dokument. Falls alle Stricke reißen, würde ich es aber auch für überlegenswert halten, zumindest die männlichen Jungtiere an den Züchter zurückzugeben.

Natürlich ist das nicht optimal für die Mäuse. Aber es geht hier nicht nur um die Mäuse, sondern auch um die Mäusehalter. Und es geht um Schadensbegrenzung.

In diesem Fall ist keinem damit geholfen, wenn sich der Mäusehalter um eines Ideales willen in erhebliche Unkosten oder gar Schulden begibt. Damit wäre zwar vielleicht den potentiellen Jungböcken geholfen, der Mäusehalter bleibt aber auf einem empfindlichen Verlust sitzen - und der wirkt sich auf ihn selbst und damit auch auf seine verbleibenden Mäuse aus. Dem Nutzen, den die Böcke daraus ziehen könnten, stünde also ein Schaden gegenüber, den Mensch und restliche Mäuse zu tragen hätten. Je nach finanziellen (Un-)Möglichkeiten ist das mMn nicht unbedingt zumutbar.
 
Auch auf die Gefahr hin dass ich Schläge bekomme, aber mit den selben Gründen wie Schattenschwinge (Ruin hilft hier weder Maus noch Halter...):

WENN die Tiere gedeckt sind und WENN der "Züchter" jegliche Kooperation verweigert...

WENN es keine andere Möglichkeit gibt...dann freut sich eventuell eine Schlange über ein Mittagessen. Auch Schlangen brauchen Futter.
 
Naja.. das ist zwar nicht unbedings das was man ausgerechnet in einem Mäuseforum lesen möchte, aber letztendlich muss sowiso eine Maus dafür sterben.... (ich weiß schon warum ich mir keine Schlangen zulege...)
 
Ist ja auch die allerletzte Möglichkeit...

Weiss schon dass ich für den Vorschlag mecker kriege. Aber die Schlange frisst so und so. Ich möchte auch keine Schlange haben und Mäuse verfüttern.

Da ist aber auch ein bisschen die Frage wie es um den Besitzer der Jungtiere bestellt ist. Aber geschätzte 600 Euro für Kastras ist WIRKLICH heftig. Und die Frage ist auch ob es den Böcken besser erginge wenn sie im Tierheim landen und dort in Kinderzimmer abgeschoben werden, sich zerfleischen, oder mangels Kastra ewig sitzen und dort versterben.

Hoffentlich haben alle Beteiligten Glück und es ist nichts passiert!!!
 
Hallo!

Aber es ist schon hart, wenn zu kleine Würmchen bei einem geboren werden und dann soll man sie verfüttern...

Ich meine, ich sehe es genauso und würde mir in dem Falle auch genau überlegen, ob ich es nicht doch tun werde, aber ich kann es gut verstehen, wenn jemand das nicht kann.

Gruß
das Hummelchen
 
naja andererseits: bei Farbmäusen darf man ja sowiso nicht einfach ins Nest langen, man wartet also um sie zu sehen bis die kleinen selbst mal raus kommen..
Und dann sind sie auch meistens gleich wieder im Häuschen, wenn sich was bewegt..

Da baut man nicht unbedingt so eine enge Beziehung zu den kleinen auf wenn man sie kaum zu sehen bekommt...

Schön ist der Gedanke aber trotzdem nicht, da stimme ich natürlich zu. *traurig*
Letztendlich ist es aber trotzdem eine Möglichkeit..

Es wäre natürlich echt klasse, wenn es auch anders klappt.. oder noch besser: wenn es doch keinen Nachwuchs gibt...
 
Die Schlangenvariante finde ich im Notfall auch absolut erwägenswert. Und ich glaube nicht, dass Dir das jemand ernsthaft verübelt, Enir. Wenn Du kannst, AeonFlux, sogar besser, als die Jungtiere an den Züchter abzugeben. Für eine Maus gibt es wahrlich schlimmere Schicksale, als Teil der Nahrungskette zu werden.

Die Länge des Lebens (die Quantität) ist für eine Maus nicht ausschlaggebend. Wichtig ist, unter welchen Bedingungen sie dieses Leben führen kann - wie dieses Leben also aussieht (die Qualität). Besser ein kurzes, aber während dieser Zeit gutes Leben und ein schneller und sinnvoller Tod, als ein langes aber miserables Leben, wahlweise in Einzelhaft oder unter Rivalen, an dessen Ende der Tode eine schiere Erlösung vom Leben ist.

In diesem Fall kann man sich als Mensch auch ein wenig darauf vorbereiten. Gerade, indem man sich anfangs bewusst von den Jungtieren distanziert. Natürlich wollen die erwachsenen Mäuse gut versorgt sein. Aber man kann beispielsweise darauf verzichten, allzu lange vor dem Käfig zu sitzen und dem Piepsen der Jungen zu lauschen. Ins Nest zu schauen ist ohnehin tabu. Man kann seine Fantasie zügeln und sich bewusst nicht ausmalen, wie die Jungtiere wohl aussehen werden.

Kommen die Jungtiere dann aus dem Nest, wird´s etwas schwieriger. Wichtig ist dann, sich gegen das Kindchenschema zu wappnen. Große Kulleraugen, kleine Nase, knutschiges Gesamtbild - das haben alle jungen Säugetiere. Hat die Natur prima eingerichtet. In diesem Fall sollte man dem aber möglichst wenig Beachtung schenken. Man sollte auch tunlichst vermeiden, die Jungtiere anhand von Fellzeichnung und Verhalten zu unterscheiden und zu individualisieren. Keine Namen! Und, auch wenn die Jungtiere ans Erkunden gehen, keinen direkten Kontakt zu ihnen herstellen (also nicht mal probieren, ob sie schon den Finger beschnüffeln... oder vielleicht sogar eine Pfote darauf stellen). Unbedingt wichtig ist es aber, sie trotzdem gewissenhaft und optimal zu versorgen!

Das sind nur ein paar Tipps, die es dem Menschen leichter machen können, falls diese Situation wirklich eintreten sollte. Falls sich die Situation später noch ändern sollte - etwa doch weniger Männchen in den Würfen sind, sich Kastrationspaten finden oder sich die Sache anderweitig (für Mensch und Maus zumutbar) lösen lässt... Hat man, spätestens nach der Geschlechtertrennung, immer noch genug Zeit und Gelegenheit, eine enge Beziehung zu den Jungtieren aufzubauen. Es entgeht einem als Halter also nichts.


Letztlich muss jeder selbst wissen, wie und ob überhaupt das für ihn in Frage kommt. Hier gibt es keine richtigen und keine falschen Ansichten. Ob man seine Mäuse verfüttern oder zum Verfüttern abgeben kann, ist eine Entscheidung, die man mit einer Kombination aus Moral, Gewissen und Logik fällen muss. Jeder Mensch wird sie anders, und vor allem aus einer anderen Kombination von Beweggründen heraus, fällen - und jeder hat mit seiner Entscheidung recht.
 
Hallo Leute

entwarnung!! der Tierarzt hat den "Bock" zwar als Bock identifiziert es war aber ein Mädel!! Ich habe die Maus mit ca 10 Böcken in gleichen alter verglichen und es ist DEFINITIF KEIN BOCK. Tierärzte irren halt auch mal.

und mein Züchter ist wirklich seriös, sie kooperiert mit dem Tierpark Berlin und bekommt von denen exotischen Nachwuchs, ausserdem ist sie dort mit im Verein! Und an jeden gibt sie ihre Mäuse auch nicht ab bzw. nicht jeder will sie weil sie beim guten Züchter nämlich richtig Geld kosten (gutes Futter und gute Unterkunft hat halt ihren Preis)

Trotzdem vielen vielen Dank für eure Ratschläge und Antworten!
 
Ich habe übrigens mitlerweile gelesen, das auch Mäusemädels sich aus Dominazgründen "abrammeln"
 
Hmm seltsamer TA....

Ja das tun sie. Ich hab beim ersten mal auch einen gewaltigen Schreck bekommen...
Mittlerweile gugg ich auch alles neue erst mal selber an und verlass mich nicht auf andere.
 
Hmm seltsamer TA....

Ja das tun sie. Ich hab beim ersten mal auch einen gewaltigen Schreck bekommen...
Mittlerweile gugg ich auch alles neue erst mal selber an und verlass mich nicht auf andere.

Mir gings genauso :D
Habe mich aber im www vergewissert und Antwort bekommen, meine drei sind wirklich Mädls! ;)
 
:) mir fällt echt ein Stein vom Herzen!!! Ich liebe Mäuse und werde immer welche haben aber Züchten will ich niemals viel zu viel Arbeit, teuer und man braucht Platz...
 
zu "seltsamer TA" muss ich sagen ich hätte auch drauf gewettet das es ein Bock ist der Abstand zwischen After und dem Rest ;) war echt groß sah aus als wären da Eier aber da hing die Haut so runter ach ich kanns schlecht beschreiben... bin nur froh das alles gut gegangen ist...
 
Aber wenn der Abstand echt soo groß ist...weiss nicht bei meinen Mädels ist das alles ziemlich eng.. sicher nur 3-5 mm! (ich kann so schlecht schätzen...)

Vielleicht ists doch n Böcki und die Hoden sind noch nicht abgestiegen? Will dich ja nicht verunsichern ^^
Vergleich "es" doch am besten mit deinen 3 Mädchen, anstatt mit Böcken von Bildern?
 
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