Ich hatte einen Mäusewurf, fünf Mädels und sieben Jungs. Als die Jungs, die am 1. September geboren wurden, noch unkastriert waren, haben sie alles markiert und ganz schön gestunken. Am 7. November habe ich sie dann bei einem TA, der mir im Forum empfohlen wurde, kastrieren lassen. Sie haben das alle gut überstanden. Da sie noch so jung waren, sind sie gar nicht auf die Idee gekommen, sich zu zerstreiten. Es dauerte dann noch vier Wochen, bis sie "ausgestunken" waren, d.h. bis sie nicht mehr fruchtbar waren und die letzten Hormone weg waren. Danach habe ich sie wieder mit ihren weiblichen Verwandten vergesellschaftet, was kein Problem war. Jetzt wohnen sie zu siebzehnt in einer großen Voiliere. Die Mäuse haben unterschiedliche Charaktere, die meisten kommen freiwillig auf meine Hand, wenn ich sie in die Voiliere halte, andere nicht. Und ich habe seither nicht mehr das Problem, das mich jemand anpinkelt. Das ist mir früher auch schon mal mit den jungen Böckchen passiert, wenn sie auf mir rumgekrabbelt sind. Aber auch gelegentlich bei Mädels. Also, die Kastra ist keine Garantie für Stubenreinheit, aber sie ist notwendig, damit die Jungs, wenn sie älter als drei bis sechs Monate sind, sich nicht zerstreiten. Außerdem kannst du Böckchen nur mit Weibchen, niemals mit Böcken vergesellschaften und dann hast du, wenn nur noch ein Böckchen übrig ist, weil die anderen an Altersschwäche gestorben sind, ein Riesenproblem. Denn wenn der Bock älter als ein Jahr ist, ist das Kastrations-Narkose-Riskiko sehr hoch.
Ich habe damals *** Euro bezahlt (war so eine Art Rabatt, eigentlich **Euro pro Kastra, aber da ich sieben Mäuse hatte, musste nur eine Stechampulle mit den Medis angebrochen werden, so dass ich auf ** und ein paar zerquetschte kam). Aber die Maßnahme hat sich echt gelohnt. Zwei von meinen Mausejungs haben sogar noch Spaß daran, die Mädels zu bespringen (und die Mädels auch

), die anderen fressen lieber.
Gruß, Melanie