Das mit den Allergien ist bei uns auch nicht ganz unbedenklich. Mein Mann hat eine (nicht ärztlich nachgewiesene) Tierallergie und in bestimmten Sommermonaten Heuschnupfen. Da er nie bei einem Test war und auch nicht hingehen möchte, können wir immer nur ausprobieren, auf was er wann reagiert. Auf die meisten Katzen reagiert er jedenfalls erstklassig mit juckenden Augen, Niesanfällen und laufender Nase. Allerdings hat er auch schon mal auf dem Bauernhof einer Freundin ganz junge Katzen (8 Monate) auf dem Schoß gehabt, die da eingeschlafen sind und sicher eine halbe Stunde gelegen haben und hat so gut wie gar nicht reagiert. Trotzdem konnten wir sehen, daß sich die Allergie ganz allmählich verändert hat, weil er mittlerweile ganz selten auch auf bestimmte Hunde reagiert; mit denselben Symptomen wie bei Katzen.
Nun, wir haben uns jedenfalls keine Katzen angeschafft, sondern Mäuse und mit denen kommt er bestens klar.
Und sonst sorgt er halt dafür, daß er mit Allergieauslösern so umgeht, daß sie ihn so wenig wie möglich "erwischen". Es gibt bei uns - vor allem im Winter zur Heuschnupfen-Prophylaxe - Honig, weil die Einnahme der Pollen daran den Körper auf die Heuschnupfensaison vorbereiten, ihn ein wenig desensibilisieren und er dann keine "Übergangszeit" hat, die pollenfrei ist.
Außerdem nimmt er regelmäßig ein Zink-Histidin-Präperat. Das unterstützt das Immunsystem und kann helfen, die Allergiesymptome abzuschwächen. Ist zum Beispiel
hier noch einmal nachlesen.
Und für akute Fälle gibt es noch Antihistaminika, die er wirklich nur akut nimmt, wenn wir Freunde mit Katzen besuchen oder uns bei schönem Wetter lange draußen aufhalten.
Ich denke, solange man keine Probleme mit einem Tier hat, muß man es auch nicht abschaffen. Und die Desensibilisierungtherapien haben sich zum Teil in den letzten Jahren ja auch geändert - die Spritzen gibt es für Menschen, die genauso nadelphob wie ich sind auch als Tabletten, die unter der Zunge aufgelöst werden oder als Tropfen, die man einnehmen kann. Dazu vielleicht noch Honig und Zink und sonstige Allergieauslöser meiden (mein Mann mutiert gerade zu einem Fast-Vegetarier, weil Fleisch in einer gewissen Menge die Symptome verstärkt) und DANN kann man immer noch sehen, ob man mit seinem Tier weiterhin leben kann. Daß man Symptome nicht einfach hinnehmen darf, sollte hierbei klar sein, weil sonst wirklich irgendwann das Asthma vor der Tür steht und das ist definitiv nicht behandelbar.
Liebe Grüße,
Sevenah