tot aber keine leichenstarre?

greenie

Tunnelbauer*in
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Hallo,

leider ist gestern meine maus luis gestorben.
da ich die mäuse immer abends versorge und dann erst wieder am nächsten abend und sie in der zwischenzeit in ruhe ,,maus sein lasse", kann es auch sein, dass er vorletzte nacht nach dem ich bei ihnen war, gestorben ist.

jedenfalls fand ich ihn gestern abend tot im häuschen. die andere maus kuschelte sich noch an ihn, als ich ihn anstubbste war er schon starr und eiskalt.

dann habe ich ihn aus dem stall genommen und heute beerdigt (wollte das gestern nicht mehr in der nacht machen) aber als ich ihn dann heute noch mal angesehen habe war die leichenstarre vollkommen weg.

er war zwar noch immer eiskalt und ich konnte auch nach langem fühlen kein herzschlag spüren und geatmet hat er auch nicht mehr und bewegt hatte er sich set gestern abend auch nicht mehr, aber er ist überhauot nicht mehr steif.

das macht mir sorgen weil ich angst habe, dass er ( auch wenn sich das seltsam anhört) in der nacht nochmal lebendig geworden ist oder so...

oder ist das schon die innere verwesung oder so?

bitte helft mir.

Corinna
 
die Leichenstarre setzt bei Mäusen etwa innerhalb von 1-2h nach dem Tod ein, und hält meist nur wenige Stunden bis Tage an. Die Leichenstarre ist ein sicheres Todeszeichen - deine Kleine war also definitiv tot, als du sie gefunden hast.

Die Starre tritt ein, weil durch fehlende Regeneration von ATP die Muskeln verhärten. Die Leichenstarre löst sich wieder mit einsetzender Zersetzung der Muskelfasern.
 
hi....

die Leichenstarre hält nicht lange vor,.... die vergeht sehr schnell wieder (innerhalb weniger Stunden), das ist normal...

nina
 
Die Leichenstarre verschwindet wieder, das ist ganz normal. Ich glaube, wenn du hier im Forum nach dem Begriff "Leichenstarre" suchst, findest du auch die passende Erläuterung dazu.
 
Je kleiner der Organismus, um so schneller setzt die Leichenstarre ein und um so schneller löst sie sich. Während beim Menschen erst 2-3 Stunden nach dem Tod erste Leichenstarreanzeichen im Kieferbereich auftreten und die Starre erst nach zwei Tagen voll ausgeprägt ist und dann wieder anfängt, sich durch den Zerfall zu lösen, ist es bei Mäusen im Zeitraffertempo, genau wie ihr ganzes Leben, weil der Organismus so klein ist.

Gruß, Melanie (die schon diverse Mäuse beerdigt und Totenscheine für Menschen ausgestellt hat)
 
Hallo Greenie, das tut mir leid um deinen kleinen Luis *traurig* Ich bin keine Fachfrau, aber als mein kleiner Fritz die Kastra-Narkose nicht überlebte habe ich mich das gleiche gefragt, denn als ich ihn abholte, war er noch nicht steif..

Hab mir das von meinem Papa (Arzt) so erklären lassen:
Bei der Leichenstarre kommt es zur Verhärtung der Muskulatur, weil kein ATP mehr produziert wird, das man zum Entspannen der Muskeln braucht. ATP = Adenosintriphosphat (Energieträger).

Wenn du mal an einem Marathon o.ä. teilgenommen hast, hast du vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass sich auf einmal Muskelkrämpfe einstellen und alles irgenwie verhärtet (kennt man auch von Sportlern). Das liegt daran, dass dann deine ATP-Reserven aufgebraucht sind und du erst Nachschub produzieren musst, bevor sich deine Muskeln wieder richtig entspannen können.

Im Todesfall wird kein ATP mehr hergestellt und es ist nach ca. 4-12 Std. aufgebraucht (chem. Reaktionen laufen noch eine ganze Weile im Körper weiter, auch wenn du schon tot bist) und es tritt die Leichenstarre ein.

Nach ca. 1-6 Tagen löst sich die Starre wieder, weil dann der Zerfall der Muskelzellen einsetzt und sie nicht mehr die Spannung halten können. Das nennt man dann auch Verwesung.

Um es auf deine Maus zu übertragen: hierbei nehme ich an, dass der gesamte Prozess schneller abläuft und als du Luis starr gefunden hast, befand er sich in der Leichenstarre welche heute wiederum verschwunden war und der Verwesungsprozess eingesetzt hat. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, dass er wieder aufgewacht ist o.ä. Und selbst wenn, dann wäre die Maus nicht mehr lebensfähig gewesen, vgl. mit uns Menschen, wenn unserem Hirn der Sauerstoff (und sei es noch so kurz) entzogen wird, sind bleibende Schäden vorprogrammiert.
 
danke für eure schnellen antworten.

es ist schlimm, das zu lesen aber dann ist meine sorge, dass Luis jetzt Qualen erleidet weil er halb lebt und halb tot ist oder so wenigstens weg.

danke.
 
hallo,
ich hatte schon öfter das glück, eine maus auf meiner brust zu haben, wenn sie ihren gang über die regenbogenbrücke antritt, meistens ist ihnen kalt und sie suchen aktiv meine nähe um sich zu wärmen.
eine maus wird direkt nach dem tod steif, nicht erst nach einer stunde.
es fängt an der schwanzspitze an und bei den kleinen gliedmaßen und geht recht schnell, innerhalb einer halben stunde sind sie meist recht steif.
so lange warte ich auch immer mit einfrieren (klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe nur selten zugriff auf einen garten, deshalb werden die verstorbenen konserviert, bis ich wieder zu meinen eltern fahre), weil ich angst habe, ich friere sie lebendig ein.
aber wenn sie steif sind, sind sie definitiv tot.
lg, pokkadis
 
so lange warte ich auch immer mit einfrieren (klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe nur selten zugriff auf einen garten, deshalb werden die verstorbenen konserviert, bis ich wieder zu meinen eltern fahre), weil ich angst habe, ich friere sie lebendig ein.

exakt so verfahre ich auch ;-)
 
( sorry ich stell mir grad das gesicht meiner Mama vor wenn sie Fleisch auftauen will und anstatt dem schnitzel liegt in de rdose ne tote maus :D)

aber ist da snicht irgebtwie gefährlich mit anderen Lebendsmitteln in der Tiefkühltruhe so ein totes Tier? Also mit Haut und Haar ?
Außerdem stell ichs mir recht eklig vor eine Leiche neben meinem Mittageesen zu haben *bibber*
 
Ich mach das auch so.... Die kommen in ne verschlossene Tüte und gut ist.
Kann sie leider auch nur bei meinen Eltern begraben und da bin ich nunmal nicht jeden Tag. Mein Freund tut mir shcon total leid, der hat in seiner Tiefkühltruhe statt Pizza Mäusefutter und 2 Leichen.....
 
Eine andere Alternative ist, sie in Silikon (natürlich farbiges Silikon und die Mausis sind vorher auch schön eingewickelt) in einer kleinen Schachtel einzugießen, ehe man sie begraben kann. Das hält geruchsfrei dicht und die Archäologen in 1000 Jahren haben dann auch noch was zu finden.

Gruß, Melanie (die schon mal im tiefsten Winter darauf zurückgegriffen hat, ehe wieder die Zeit zum Begraben da war)
 
ähm silikon hält sich jetzt nicht sooo lange in der erde

*grübel* ich stelle mir vor was die menschen in 1000 jahren denken wenn sie das grab von pamela anderson ausheben
 
Na ja, vielleicht keine 1000 Jahre, aber immerhin lange genug, bis der Bodenfrost vorbei ist und ich die Maus begraben konnte. War mir irgendwie angenehmer, als sie im Kühlschrank aufzuheben.

Gruß, Melanie
 
Nee, dann doch lieber rein biologisch abbaubar, ohne Silikon. Das möchte man dann ja doch nicht so gern in seiner Gartenerde haben. Ansonsten - die Familie gewöhnt sich dran, und man kann die Tüten ja ordentlich beschriften, dann besteht auch keine Verwechslungsgefahr.

Die Alternative für Gartenlose wären auch noch große Blumentöpfe mit Erde aus dem heimatlichen Garten oder einem anderen hübschen Fleckchen, in denen die Mäuse zunächst beigesetzt werden, um sie dann, zu passender Zeit, im heimatlichen Garten noch einmal umzubetten. Machen hier auch eine User, finde ich auch sehr schön.
 
Meine Eltern haben sich auch dran gewöhnt.. Ich durfte sie aber nicht bei Mama und Papa begraben, deswegen mussten die süßen Mäuse bis zum Umzug warten. Na ja. Bei meinen vielen Mäusen war nicht mehr viel Platz für Tiefkühlzeug, aber was soll´s? Ob da jetzt ne Kuh liegt oder ne Maus - sie ist ja eingefroren, da kann ja nix passieren. Und außerdem hatten wir auch zur Wildvogelaufzucht Heimchen und gefrorene Fliegenmaden da drin, da war meine Mama schon abgehärtet :D Sie wollte nur nicht, dass das irgendein Außenstehender erfährt... :D
Aber ich fand´s echt traurig, sie dann zu vergraben. So in der Kühltruhe sehen sie aus wie ein schlafendes Schneewittchen und dann hab ich sie den Würmern zum Fraß vorgeworfen *heul*
Aber was soll´s, das ist die Natur...
 
Meine Eltern haben sich auch dran gewöhnt.. Ich durfte sie aber nicht bei Mama und Papa begraben, deswegen mussten die süßen Mäuse bis zum Umzug warten. Na ja. Bei meinen vielen Mäusen war nicht mehr viel Platz für Tiefkühlzeug, aber was soll´s? Ob da jetzt ne Kuh liegt oder ne Maus - sie ist ja eingefroren, da kann ja nix passieren. Und außerdem hatten wir auch zur Wildvogelaufzucht Heimchen und gefrorene Fliegenmaden da drin, da war meine Mama schon abgehärtet :D Sie wollte nur nicht, dass das irgendein Außenstehender erfährt... :D
Aber ich fand´s echt traurig, sie dann zu vergraben. So in der Kühltruhe sehen sie aus wie ein schlafendes Schneewittchen und dann hab ich sie den Würmern zum Fraß vorgeworfen *heul*
Aber was soll´s, das ist die Natur...

darum haben viele amis auch ihre toten verwandten auf dem kaminsims inner urne stehen....
 
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