Totes Tier - restlos aufgefressen?

Kathrin

Mäusologie-Meister*in
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N`abend.

Ungewöhnliche Frage - aber ist bei euch schonmal ein verstorbenes Tier wirklich restlos gefressen worden?
Ich vermisse seit 2 Tagen meine älteste Maus, habe dann heute nach ihr gesucht und im Buddelaquarium dann einen penetranten Verwesungsgeruch wahrgenommen der eindeutig! aus dem Aquarium kam..gefunden habe ich jedoch niemanden, und das im gesamten Schrank nicht.

Ich muss natürlich sagen, dass ich nun nicht das gesamte Streu gesiebt habe, Zähne oder Knochen habe ich aber so nicht gefunden.

Also nochmal die Frage, hat jemand das schonmal erlebt? Das ein Tier innerhalb so kurzer Zeit restlos gefressen wurde? *grübel*
 
ja ich habe das erlebt, mein kleiner schlafmütz habe ich auch nie wieder gefunden, nachdem ich ihn vermisst habe habe ich nochmals das ganze streu aus den säcken raus und durchgeschaut - nichts!
die ganze familie leidet ja an dem herzfehler. eine seiner schwestern habe ich halb aufgefressen gefunden. diese gruppe ist sehr schnell im beseitigen der verstorbenen.
 
Hey du,

ich weis nicht ob dir das weiterhilft aber meine Maus hat mal ihr Junges komplett aufgefressen.

Liebe Grüße
Katrin
 
Hallo !

Ähm.. aber wenn Du den "Verwesungsgeruch" hast, dann muss das Tier doch noch irgendwo sein, weil wenn deine Mäuse die tote Maus restlos aufgefressen hätten, dann würdest Du doch den Verwesungsgeruch nimmer riechen. Oder doch ? *grübel*
 
Der Geruch hängt noch eine Weile in der Streu. Wenn sie 2 Tage verwest, bevor sie "entfernt" wird, riecht die umliegende Streu hinterher penetrant.
 
Bei mir kam das auch schon vor- meine Gruppe hat grundsätzlich alles angefressen, was gestorben ist und bei der Kontrolle hab ich dann feststellen müssen, dass eine fehlt. Da es eine ältere Maus war, bin ich nicht davon ausgegangen, dass sie ausgebüchst ist. Geruch hab ich aber keinen starken mehr feststellen können, lediglich einen Hauch...ich war mir da gar nicht sicher, ob ich mich vertu, aber die Maus hab ich nie wieder gefunden, auch beim gründlichen Saubermachen nicht.
 
Wir hatten das bei Ronja. Sie ist Weihnachten gestorben und lag 2 Tage in der Streu. Sie wurde nicht angefressen, aber wir haben Ronja raus genommen und kamen erst einen Tag später dazu, die Streu rauszunehmen. Obwohl Ronja nicht mehr drin lag, hat die Streu fürchterlich gestunken!
 
gabs bei mir auch, hab nur den schwanz gefunden *seufz* manche der tiere neigen dazu, andere gar nicht.. mh..hängt wohl in den genen.

punkto verwesungsgeruch.. der hängt ruckzuck inner streu.. als mein zwerghamster egstorben ist hat der höchstens 7 stunden gelegen.. und das hat richtig böse gestunken (shconmal von so nem verwesungsgeruch wach geworden?)
 
Wenn die Maus im Sand eingebuddelt war, war sie zumindest teilweise unter Luftabschluss. Von außen her riecht man zunächst nichts (das ist ja der Sinn dahinter, deshalb werden tote Mäuse mitunter eingebuddelt), aber unter dem Sand beginnt die Maus teils zu verwesen, teils (soweit unter Luftabschluss) zu verfaulen. Dabei entsteht Fäulnisflüssigkeit und sickert aus den Körperöffnungen heraus in die Umgebung - in diesem Fall in den Sand. Deshalb stinkt der Sand auch noch, wenn der Körper der Maus längt nicht mehr darin liegt.
Farbmäuse fressen übrigens auch noch an ihren bereits verwesenden Artgenossen weiter - die werden dazu ein Stück weit freigescharrt und hinterher wieder gründlich verbuddelt. Deshalb schaffen sie es auch, selbst ausgewachsene Rudelkameraden komplett zu vertilgen - nicht auf einmal, sondern im Verlauf mehrerer Tage.

Es kommt auch vor, dass einzelne Körperteile oder ein Restkörper an unterschiedlichen Stellen versteckt werden und evtl. mumifizieren - die werden dann nicht mehr gefressen, sind aber so unkenntlich (und riechen auch kaum), sodass man sie kaum mehr als einer Maus zugehörig identifiziert. Es muss also nicht unbedingt die ganze Maus gefressen werden, damit der Mäusehalter keine Spur mehr von ihr findet.
 
Danke für eure Antworten, ich denke ich erkläre sie dann mal für tot.
Irgendwie bleibt ein "Restgefühl" von Unsicherheit, aber das ist wohl normal. ;-)

lg
Kathrin
 
Die verlieren doch auch Flüssigkeit wenn sie tot sind die dann in die Streu eingesogen ist?

Ich find das krass sowas immer zu hören, bei mir war noch nie nicht eine angefressen, manche lagen auch schon etwas länger und waren trotzdem noch ganz. Wovon hängt das denn ab? Fütter ich vllt. zuviel Eiweiß??
 
Avinja, bei all meinen Tieren die hier verstorben sind wurde nie eine angefressen oder gar aufgefressen.
Das ist das allererste Mal, deshalb iritiert mich die Geschichte auch so und so richtig kann ich nicht glauben das sie tot ist - aber der Geruch war wirklich eindeutig.
 
mäuse schützen ihre reviere so vor fressfeinden
mache mäuse fressen ihre toten manche nicht, ich denke das liegt auch an dem jewiligen Todesgrund. Wenn ne maus an Herzversagen stirbt, ist das schon was anderes als wenn ne Maus an zB einer Atemwegserkrankung stirbt, da besteht für die anderen dann eine Ansteckungsgefahr deshalb wird diese Tote dann meist verbuddelt damit der Geruch nicht so stark ist.
 
hmn...
hab auch ma eine Frage dazu:
Wenn eine Maus mit einem Tumor stirbt und die dann gefressen wird (also mit Tumor) besteht da irgendeine Gefahr für die noch lebende Maus?
 
Wenn eine Maus mit einem Tumor stirbt und die dann gefressen wird (also mit Tumor) besteht da irgendeine Gefahr für die noch lebende Maus?

Sicher kann ich dazu nichts sagen, ich vermute aber stark, das da keinerlei Gefahr für die lebende maus ausgeht.
 
Nein,Lumi, da sollte nichts passieren..Die aufgenommenen entarteten Zellen werden ja verdaut.
Selbst wenn du Teile des Tumors der anderen Maus implantiere würdest würde normal nix passieren da die Zellen als Fremd erkannt und abgestoßen werden.
Mach dir also keine Sorgen :)
 
Bei Mäusen gibt es, soweit ich weiß, keine ansteckenden Formen von Krebs. Bei anderen Tieren hingegen schon - etwa bei den tasmanischen Beutelteufeln, die dadurch leider gerade aussterben.
 
Meine toten Mäuse wurden bisher nur verbuddelt.
Eine meiner ersten 2 Weibchen fand ich tief verbuddelt im damaligen Käfig.
Die hat man kaum gefunden obwohl die Streu grad mal 10cm tief war.
Es war im Winter und ich war den ganzen Tag unterwegs und es hat sehr stark gerochen als ich sie gefunden hab.
Gut möglich das sie schon den Abend zuvor gestorben ist.
Es war ein sehr plötzlicher Tod.
Mein Kastrat war in der letzen Ecke der Voliere komplett verbuddelt.
Und ein Weibchen fand ich im Schlafnest,war auch ein plötzlicher Tod ohne Anzeichen mit einem halben Jahr.Leela schien aber erst wenige Minuetn zuvor gestorben zu sein,denn ihr Körper war noch warm.

Muß man eigentlich die Streu komplett wechseln,wenn eine Maus gestorben ist?
Bei der ersten hab ich das gemacht,aus Unsicherheit und wegen dem Verwesungsgeruch.Hab dann auch das Zubehör abgewaschen bzw.ausgestauscht.Das andere Weibchen war dann ja eine Zeit allein.
Bei den anderen hab ich die Streu nicht gewechselt,da sie nicht gerochen hat.
 
Gut zu wissen.bei Leichengeruch würde ich es sowieso machen.
Aber wenn man z.B. eine Maus einschläfern muß oder sie erst kurz davor gestorben ist,ist es sicher nicht nötig.
 
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