Fufu
mausgrau
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Ja, lieben Dank für die Antworten.
Also der Pilz ist definitiv festgestellt durch Komplementbindungsreaktion.
In der anderen Gruppe hatte eine Maus den Pilz. Die Maus wurde aber wegen einem Tumor eingeschläfert. Ich hab sie aufgeschnitten, Milz und Leber vergrößert und Flüssigkeit in der Bauchhöhle, also die war schwer krank - und sicher am Ende ihrer Abwehrkräfte.
Die beiden anderen erkrankten Mäuse sind zwei (von drei) Kastraten aus dem Tierheim, die ich krank übernommen habe und die eigentlich nie gesund waren. Nach wochenlangen AB-Behandlungen wegen Atemwegsinfekt, hatte ich zu Cortison gegriffen, es wurde auch besser. Unter der Cortisontherapie und Fellmilbenbefall (mehrfach gespottet) entwickelte sich dann die Kratzmaussymptomatik.
Also diese Mäuse sind/waren wirklich reichlich abwehrgeschwächt.
Ich habe dann versucht, das Cortison mit Weichrauch zu ersetzen, da ich beobachtet habe, daß Cortison die Hautproblematik verschlechtert (kein Wunder im Nachhinein).
War heute locker wieder 3 Stunden auf Infosuche. Es gibt halt die Standardtherapie: Lokal, systemisch, Umgebungsdesinfektion, obwohl überall angemerkt wird, daß der Pilz auch durch das Immunsystem ausheilen kann.
Die zwei Mäuse allerdings haben mittelschwere bis schwere Symptome. Maus 1 hat regelrechte Kratzattacken und entzündete Haut an der Kehle, Brust. Die Maus 2 hat eine immer größer werdende Wunde an der Flanke bis auf den Muskel und neue Wunden auf der anderen Seite, kratzbedingt. Beide Mäuse sind abgemagert.
Sie bekommen jetzt Psorinum, eine homöopathische Nosode, nach Rat von einem befreundeten Menschenheilpraktiker.
Die Mäuse sollen ja oral Iltraconazol bekommen, das sich aber nicht mit dem gespritzten Convenia verträgt.
Die Ganzkörper-Waschungen mit Enilconazol (Imaverol) sollen alle 3 Tage erfolgen. Ich habe aber gelesen, daß man Katzen eine Halskrause anlegen muß, bis das Mitttel getrocknet ist, damit sie es nicht ablecken - wie soll das bei Mäusen gehen?
Ich denke, ich werde diese Waschlösung erst einmal nur für die betroffenen Hautstellen verwenden, also auftupfen mit Wattebausch oder aufpinseln.
Dann habe ich ein Präparat entdeckt, das im englischsprachigen Raum für Hautpilzerkrankungen verwendet wird, LimePlus Dip, Lime Sulfur. Das ist Schwefelkalk, eine Kalziumpolysulfidmischung, die besser wirken soll als z.B. Miconazol. Das Mittel soll gut verträglich sein und auch bei Katzenwelpen angewendet werden können. Es darf nicht in die Augen gelangen und riecht nach faulen Eiern. Damit sollen die Tiere alle 4-5 Tage gewaschen werden. Das habe ich mir jetzt bestellt. (Also das deckt sich mit meiner Beobachtung, daß es mit der Schwefel-Rabarberwurzelpaste besser wird! Schwefel wirkt offenbar fungizid)
Die Mäuse sind so schlecht beieinander. Ich werde jetzt erst einmal nur lokal die betroffenen Stellen mit Enilconazol behandeln. Wenn es den Mäusen dann besser geht, dann werde ich zusätzlich diese Schwefelwaschung anwenden. Nach der Waschung wird zumindest das Aqua mit Chlorbleiche behandelt, um die Sporenbelastung zu reduzieren. Außerdem bekommen sie das Psorinum und zur Stärkung der Abwehr den Vitalpilz Coriolus versicolor.
Wenn mindestens 7-10 Tage nach Convenia-Injektion vergangen sind, überlege ich mir, ob ich das orale Pilzmittel gebe.
Soweit der Plan.
Danke für alle Einschätzungen. Hat mir sehr geholfen. =)
Edit: Deutlich geholfen übrigens hat das Kürzen der Krallen. Ich habe die Maus mit einer elastischen Binde um den Bauch von jemand halten lassen und die Krallen mit einer Glasfeile abgefeilt, bis sie nicht mehr spitz waren.
Also der Pilz ist definitiv festgestellt durch Komplementbindungsreaktion.
In der anderen Gruppe hatte eine Maus den Pilz. Die Maus wurde aber wegen einem Tumor eingeschläfert. Ich hab sie aufgeschnitten, Milz und Leber vergrößert und Flüssigkeit in der Bauchhöhle, also die war schwer krank - und sicher am Ende ihrer Abwehrkräfte.
Die beiden anderen erkrankten Mäuse sind zwei (von drei) Kastraten aus dem Tierheim, die ich krank übernommen habe und die eigentlich nie gesund waren. Nach wochenlangen AB-Behandlungen wegen Atemwegsinfekt, hatte ich zu Cortison gegriffen, es wurde auch besser. Unter der Cortisontherapie und Fellmilbenbefall (mehrfach gespottet) entwickelte sich dann die Kratzmaussymptomatik.
Also diese Mäuse sind/waren wirklich reichlich abwehrgeschwächt.
Ich habe dann versucht, das Cortison mit Weichrauch zu ersetzen, da ich beobachtet habe, daß Cortison die Hautproblematik verschlechtert (kein Wunder im Nachhinein).
War heute locker wieder 3 Stunden auf Infosuche. Es gibt halt die Standardtherapie: Lokal, systemisch, Umgebungsdesinfektion, obwohl überall angemerkt wird, daß der Pilz auch durch das Immunsystem ausheilen kann.
Die zwei Mäuse allerdings haben mittelschwere bis schwere Symptome. Maus 1 hat regelrechte Kratzattacken und entzündete Haut an der Kehle, Brust. Die Maus 2 hat eine immer größer werdende Wunde an der Flanke bis auf den Muskel und neue Wunden auf der anderen Seite, kratzbedingt. Beide Mäuse sind abgemagert.
Sie bekommen jetzt Psorinum, eine homöopathische Nosode, nach Rat von einem befreundeten Menschenheilpraktiker.
Die Mäuse sollen ja oral Iltraconazol bekommen, das sich aber nicht mit dem gespritzten Convenia verträgt.
Die Ganzkörper-Waschungen mit Enilconazol (Imaverol) sollen alle 3 Tage erfolgen. Ich habe aber gelesen, daß man Katzen eine Halskrause anlegen muß, bis das Mitttel getrocknet ist, damit sie es nicht ablecken - wie soll das bei Mäusen gehen?
Ich denke, ich werde diese Waschlösung erst einmal nur für die betroffenen Hautstellen verwenden, also auftupfen mit Wattebausch oder aufpinseln.
Dann habe ich ein Präparat entdeckt, das im englischsprachigen Raum für Hautpilzerkrankungen verwendet wird, LimePlus Dip, Lime Sulfur. Das ist Schwefelkalk, eine Kalziumpolysulfidmischung, die besser wirken soll als z.B. Miconazol. Das Mittel soll gut verträglich sein und auch bei Katzenwelpen angewendet werden können. Es darf nicht in die Augen gelangen und riecht nach faulen Eiern. Damit sollen die Tiere alle 4-5 Tage gewaschen werden. Das habe ich mir jetzt bestellt. (Also das deckt sich mit meiner Beobachtung, daß es mit der Schwefel-Rabarberwurzelpaste besser wird! Schwefel wirkt offenbar fungizid)
Die Mäuse sind so schlecht beieinander. Ich werde jetzt erst einmal nur lokal die betroffenen Stellen mit Enilconazol behandeln. Wenn es den Mäusen dann besser geht, dann werde ich zusätzlich diese Schwefelwaschung anwenden. Nach der Waschung wird zumindest das Aqua mit Chlorbleiche behandelt, um die Sporenbelastung zu reduzieren. Außerdem bekommen sie das Psorinum und zur Stärkung der Abwehr den Vitalpilz Coriolus versicolor.
Wenn mindestens 7-10 Tage nach Convenia-Injektion vergangen sind, überlege ich mir, ob ich das orale Pilzmittel gebe.
Soweit der Plan.
Danke für alle Einschätzungen. Hat mir sehr geholfen. =)
Edit: Deutlich geholfen übrigens hat das Kürzen der Krallen. Ich habe die Maus mit einer elastischen Binde um den Bauch von jemand halten lassen und die Krallen mit einer Glasfeile abgefeilt, bis sie nicht mehr spitz waren.
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