Hallo!
Schade dass das Mausel einen Tumor hat...

Eigentlich erkennt man den richtigen Zeitpunkt gut, wenn man seine Tiere kennt und sie gut beobachtet.
Entweder sieht man dass der Tumor die Maus sichtlich behindert (Schlagseite beim laufen, nicht mehr essen können weil man ein Vorderbein nicht mehr richtig nutzen kann, nicht mehr klettern können, mit dem Tumor irgendwo hängenbleiben, nicht mehr putzen können...). Dann ist es Zeit.
Normalerweise platzt ein Tumor nicht einfach so (bei der Userin Beere ist es wohl leider einmal passiert

), das ist ja kein blutgefüllter Ballon sondern einfach gut durchblutetes Gewebe. Das heisst wirklich verbluten würde die Maus nur wenn unglücklicherweise grade die Haut an einer dicken Ader aufreibt. Aber eigentlich sieht man das schon vorher, es gibt dann Schrunden und winzige offene Stellen, zudem läuft der Tumor vorher meist schon bläulich an (Einblutungen). Dann ist es auch Zeit.
Teilweise geht es der Maus aber auch lange gut, sie ist nicht beeinträchtigt, der Tumor wächst nur langsam... trotzdem zehrt er an der Maus, denn er verbraucht sehr viel Energie (stark stoffwechselaktives Gewebe).
Sie fangen an abzunehmen, das ist das erste Zeichen dass es dem Ende zugeht. Dann verlieren sie an AKtivität, die Augen leuchten nicht mehr, das Tier wirkt lustlos und demotiviert. Sie zeigen recht deutlich "lass mich gehen".
Dass das Fell wegrasiert ist ist nicht soo tragisch, es fehlt halt jetzt ein bisschen Reibungsschutz. Aber das heisst nicht dass da jetzt was passieren muss.
Wegen den Metastasen in der Lunge: das merkst du wenn sie Atemprobleme bekommt (Schnattern, schwere Atmung). Metastasen sind ja auch nur "Tochtergeschwüre" die langsam wachsen. Und irgendwann machen sie dann sichtlich Probleme. Aber die schiessen nicht wie Pilze aus dem Boden und das Tier erstickt dann innerhalb kurzer Zeit, so ist es nicht. Da hast du sicherlich genug Handlungsspielraum. Bisher hatte ich bei 10 Tumormäusen nie Probleme mit der Lunge *seufz*
Viel Glück