Tumor im Bauch, lieber gleich erlösen?

B

Brotknut

Gast
Hi,
eins meiner Weibchen hat einen dicken harten Bauch bekommen. So ganz gut geht es ihr auch nicht mehr, richtig schlecht aber auch nicht. Sie schläft/liegt aber mehr als sonst.

Ich bin mir sicher, dass sie einen Tumor im Bauch hat. Ich würde sie gerne die Tage erlösen lassen, auch wenn sie keinen so schlechten Eindruck macht, aber ich denke schon, dass sie Schmerzen hat.

Meint ihr man sollte in so einem Fall lieber zu früh erlösen lassen als möglicherweise zu spät? Ich habe Angst, dass der Tumor platzen könnte oder auf die Lungen drückt und sie dann keine Luft mehr bekommt. Und über Weihnachten einen gescheiten Tierarzt zu finden ist ja dann auch nicht unbedingt einfach. (Ich habe dann immer das Glück, dass eine Pferdepraxis Notdienst hat, wenn ne Maus schwer krank wird....)

Lg
 
Nur kurz, weil vom Handy:

Die Maus kann Blähungen oder Verstopfung haben, das würde den harten Bauch und die Schmerzen erklären.

Du kannst ihr Kamillentee anbieten und einen Tropfen Öl, leider habe ich die Sorte vergessen... *schäm*

Gute Besserung!
 
Huhu,

von mir auch: harter Bauch kann alles mögliche sein, nicht zumindest ein Tumor. Lieber zum Tierarzt und untersuchen lassen, vielleicht kann man dem Mäuschen ja noch helfen und es ist nichts Schlimmes.
 
Das denke ich leider nicht, es sieht schon sehr nach Tumor aus. Bei Blähungen wäre ein Bauch nicht so dick und hart.
 
Hallo Brotknut,
das kann man so nicht sagen, leider. Ich habe vor zwei Wochen eine alte Maus mit "Tumoren" im Bauch übernommen, die eigentlich euthanasiert werden sollte. Nachdem ich der Maus einen 2 cm langen, 0,5 cm dicken Kotstrang aus dem After gezogen hatte, kam ich auf den Gedanken, ob die "Tumoren" im Bauch nicht auch Kot sein könnten. Die Röntgenaufnahme hat genau das bestätigt. Ob die Maus das überlebt, ist noch nicht sicher. Der ganze Dickdarm vom Blinddarm aus ist voll Kot. Der Kot ist hart und die "Tumoren" demnach auch. Ich hätte nie gedacht, daß eine Maus unter so schwerer Verstopfung leiden könnte. Vermutlich hätte die Maus eine größere Chance gehabt, wenn man früher mit Abführmaßnahmen angefangen hätte. Sie bekommt Paraffinöl als Einlauf und oral.

Also ehe man eine Maus mit Tumoren "abschreibt", bitte doch vorher beim TA untersuchen und abtasten lassen.
Viele Grüße
Fufu
 
Naja gut, aber wenn der Bauch voller Kot sein sollte dann ist das sicher auch nicht angenehmer als ein Tumor. Ich denke nicht, dass der Tierarzt wo ich immer zum einschläfern hin gehe großartig Untersuchungen macht. Der würde keine 5 Euro teure Maus für 20 Euro behandeln.
 
Naja, dass ist ja an sich nicht sein Problem, wie viel dir die Maus wert ist O.o..

Ich finde es nicht fair, der Maus gegenüber, dass man nichtmal versucht zu gucken was ihr fehlt.
Wenn der Tierarzt sich wirklich weigert, ist es wohl der falsche Tierarzt..
 
Naja gut, aber wenn der Bauch voller Kot sein sollte dann ist das sicher auch nicht angenehmer als ein Tumor.

Aber nicht zwangsläufig tödlich.
Und behandelbar.
Und möglicherweise heilbar.

Ich denke nicht, dass der Tierarzt wo ich immer zum einschläfern hin gehe großartig Untersuchungen macht. Der würde keine 5 Euro teure Maus für 20 Euro behandeln.

Du entscheidest, was Dir Deine Mäuse wert sind, nicht ein TA.
Fufu
 
Heyho =)

Ich finde die Aussagen hier ehrlich gesagt etwas seltsam. Beim Lesen wirkt es so, als wenn du lediglich Bestätigung haben wolltest, dass du die Maus einschläfern kannst, auch wenn es ihr eigentlich noch gut geht. Warum? Für dein Gewissen? *grübel*

Selbst mit Tumor im Bauch würde ich persönlich nicht einschläfern lassen, wenn es ihr gut geht. Deine Maus ist ein Lebewesen. Ein Individuum. Wie du und ich. Und ich möchte bitte selbst entscheiden dürfen, was ich ertragen kann und was nicht mehr. Du nicht? Deine Maus hat Lebenswillen. Selbst wenn sie Schmerzen haben sollte, scheint es nicht zu schlimm zu sein. Es ist nicht leicht, den Mäusen die Entscheidung zu überlassen. Aber es ist ihr Leben, nicht deins *drück*

Und wenn es behandelbar wäre, wäre das doch toll! =) Über die Feiertage natürlich anstrengend und vielleicht auch nervig, weil genug anderes ansteht. Aber die Maus braucht dich... Sie ist darauf angewiesen, dass du in ihrem Sinne handelst.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
@Fufu:
Auch auf meinen Wunsch hin behandelt dieser Tierarzt keine Maus für 30 Euro oder so.

@Fluse:
Tut mir leid, dass kann ich dir nicht beantworten, wieso es auf dich so wirkt. Das kannst wohl nur du selber wissen.
Und der Maus geht es eben nicht gut. Sie hat offenbar Schmerzen, obwohl ich ihr schon Metacam gebe, kann auch nicht mehr gut laufen, liegt sehr viel, die Augen sind auch schon sehr klein.
Im Gegensatz zu uns Menschen kann eine Maus uns das leider nicht sagen wie gut oder schlecht es ihr geht.
 
@Fufu:
Auch auf meinen Wunsch hin behandelt dieser Tierarzt keine Maus für 30 Euro oder so.

Dann such Dir einen TA, der Mäuse auch behandelt, nicht nur euthanasiert!!!

@Fluse:Tut mir leid, dass kann ich dir nicht beantworten, wieso es auf dich so wirkt. Das kannst wohl nur du selber wissen.

Auf mich wirkt das genauso - es kann also nicht an Fluse liegen.

Und der Maus geht es eben nicht gut. Sie hat offenbar Schmerzen, obwohl ich ihr schon Metacam gebe, kann auch nicht mehr gut laufen, liegt sehr viel, die Augen sind auch schon sehr klein

Mit einer Maus, die so krank ist, geht man zu einem TA, der sie behandelt und versucht ihr zu helfen. Erst, wenn das nicht mehr möglich ist, stellt sich die Frage der Euthanasie.

So wie Du das hier darstellst, hast Du eine schwerkranke Maus, die nicht behandelt wird und fragst uns, ob Du sie einschläfern lassen sollst. Bitte laß die Maus von einem guten TA untersuchen und wenn es möglich ist behandeln!
Das ist unsere Antwort.
Fufu
 
@Fufu:
Auch auf meinen Wunsch hin behandelt dieser Tierarzt keine Maus für 30 Euro oder so.

Sorry aber wenn dieser TA so eine Einstellung hat, sollte er seinen Job aufgeben. Er wird dafür bezahlt deinem Tier zu helfen und dazu gehört untersuchen und behandeln... *grübel* und hat es ihm egal zu sein, was für ein Tier du ihm da hin stellst.

aber nu ja... für mich klingt eher, als willst du die Maus los werden *grübel* und dafür hören, dass es nötig ist, sie einzuschläfern
 
Hallo,

die Maus gehört zu einem Tierarzt. Er kann untersuchen und die Diagnose sollte entscheiden, ob das Tier erlöst werden muss oder man es behandeln kann.

Hilfe bei der Tierarztsuche gibt es hier:
http://mausebande.com/forum/support-bereich/tierarztsuche/

In meinem Haushalt ist jede Maus ein Familienmitglied und daher auch ärztlich zu behandeln, wenn sie krank ist.

Und deine Maus hat nur Dich, nur Du kannst ihr helfen.

Falls es um Tierarztkosten geht: Das Einschläfern kostet auch nicht weniger als eine Behandlung auf ggf. Magen-/Darmprobleme oder ähnliches. Aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass die Kosten meist etwa gleich hoch sind.

Gute Besserung für dein Mäuschen

LG
Hugo
 
@Fufu:
Es gibt hier leider nicht so viele Tierarztpraxen die barrierefrei sind und sich mit dem Bus erreichen lassen. Die Busse sind meistens auch nicht barrierefrei, sodass ich immer extra beim Busunternehmen anrufen muss, dass die einen anständigen Bus vorbei schicken. Für den Rückweg muss ich dann auch wieder einen Bus bestellen. Da ich ja nie weiß wie lange es beim Tierarzt dauert kann es dann sein, dass ich 1,5-2 Stunden an der Bushaltestelle warten muss. Das ist im Winter sicher nicht so toll für eine Maus und für mich auch nicht. Und über Weihnachten kann man das sowieso vergessen.

@Hugo:
Stimmt so nicht. Fürs Einschläfern zahle ich 10 Euro, für eine Behandlung mindestens 12 Euro - ohne Medikamente. Aber darum geht es mir gar nicht.
Der Link funktioniert auch nicht wirklich, zumindest sehe ich keinen Eintrag. Ist aber auch egal, ich kann ja selber in die gelben Seiten schauen.
 
hallo Brotknut

wenn Du leider so eingeschränkt bist, ist es schwierig zum Tierarzt zu kommen.
Aber da liegt das große Problem:
Mäuse müssen oft zum Tierarzt.
Hand aufs Herz - kannst Du immer alles menschenmögliche tun, damit es ihnen gut geht? WILLST Du das auch?
Wenn da ein "ja, aber" kommt - dann sind Mäuse die falschen Haustiere...

Es wird dir hier auf jeden Fall niemand sagen "Lass die Maus ohne Untersuchung einfach mal einschläfern"
 
Heyho =)

Achje, das ist blöd. Aber hast du denn keine Hilfe oder so? So, wie du es beschreibst, dürfte auch einkaufen und anderes für dich nicht ganz einfach sein. Da hat man doch normalerweise Hilfe in der Familie oder unter Freunden, eventuell auch jemanden, der dafür bezahlt wird? Dann kann diese Person vielleicht auch beim Gang zum (vernünftigen) Tierarzt helfen? =)

Denn mal ehrlich... Wäre es dein Kind, würdest du auch nicht einfach sagen "Dumm gelaufen, zu einem vernünftigen Arzt komme ich nicht barrierefrei, also muss es halt sterben", das würde niemand... Mäuse sind keine minderwertigen Lebewesen. Sie sind klein und leider günstig zu bekommen, haben aber genauso ein gutes Leben verdient wie jedes andere Lebewesen. Und wenn der Wille groß genug ist, lässt sich meist auch vieles erreichen *drück*

Der Link funktioniert auch nicht wirklich, zumindest sehe ich keinen Eintrag. Ist aber auch egal, ich kann ja selber in die gelben Seiten schauen.

Ja, das ist korrekt so. Dort stehen schon einige Threads, aber die sehen nur die jeweiligen Ersteller der Threads und wir vom Forenteam. Denn genau so läuft es ab: Du erstellst dort einen Thread und gibst und PLZ und Wohnort an und wir schauen intern auf eine Liste, ob es mäusekundige (!) Tierärzte in deiner Nähe gibt. Den Thread kannst aber nur du sehen und eben wir vom Team. Ansonsten sieht niemand deinen Wohnort, das ist genau so gewollt =) Außerdem dürfen Tierarztempfehlungen nicht öffentlich sein.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo Brotknut,

über diesen Link: http://mausebande.com/forum/support-bereich/tierarztsuche/ kannst Du einen mausekundigen TA in Deiner Nähe erfragen. Dazu bitte links oben auf "Neues Thema" klicken, dann Deine Postleitzahl angeben und den Grund des TA-Besuches (hier: kranke Maus). Du bekommst dann vom Team eine Liste möglicher TA.

Die gelben Seiten bringen oft nicht viel, da es leider nicht so viele TÄ gibt, die Erfahrungen mit Farbmäusen haben.

Daß Du körperlich eingeschränkt bist, können wir ja nicht wissen. Aber gerade in diesem Fall ist es besonders wichtig, daß Du einen TA, eventuell sogar mehrere, hast, die Du im Bedarfsfall anfahren kannst. Je nach Wohnort gibt es teilweise inzwischen sogar mobile TA-Dienste, die gegen einen Aufpreis die Tiere zuhause behandeln.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Netz aus mobilen Helfern aufzubauen, die notfalls vorbei kommen und für Dich mit den Mäusen zum TA fahren. Vielleicht findest Du sogar über das Forum jemanden, der Dir gelegentlich helfen könnte.

Hier im Forum bekommt man zwar in der Regel viele Ratschläge, was im Erkrankungsfall mögliche sinnvolle Maßnahmen wären, mit denen man der erkrankten Maus helfen kann, aber gerade bei schwerkranken Tieren wird das niemals einen Besuch beim TA ersetzen können. "Ferndiagnosen" sind einfach nur sehr begrenzt sinnvoll, da hier keiner die Maus ansehen oder abtasten kann. Deshalb wird in diesen Fällen immer die Empfehlung gegeben, die Maus beim TA vorzustellen. Verantwortungsbewußte TÄ werden eine Maus auch immer zuerst untersuchen, ehe sie die Entscheidung zu einer Euthanasie treffen.

Mäuse sind schwierige Patienten. Die diagnostischen Möglichkeiten sind begrenzt, die therapeutischen ebenfalls und nicht alle TÄ haben Erfahrung in der Behandlung so kleiner Heimtiere. Ohne eine guten TA im Hintergrund ist man als Mäusehalter im Grunde aber leider "aufgeschmissen".
Viele Grüße
Fufu
 
Last edited:
Hand aufs Herz - kannst Du immer alles menschenmögliche tun, damit es ihnen gut geht?

Wer kann das schon?

@Fluse:
Nein ich habe keine Hilfe, ich habe auch kein Geld um jemanden dafür zu bezahlen.
Hätte ich Kinder dann wäre ich ja nicht so krank. Mit meiner Krankheit kann man keine Kinder bekommen.

@Fufu:
Und was bedeutet "mäusekundig"? Also irgendwer muss ja wissen wann ein Tierarzt mäusekundig ist und wann nicht. Woher stammt dieses Wissen? Ich selber habe das noch nie erlebt, dass ein Tierarzt sich als mäusekundig oder mäuseundkundig bezeichnet. Außerdem kenne ich Tierärzte die eine winzig kleine Maus problemlos kastrieren können, aber bei einem einfachen Atemwegsinfekt total überfordert sind. Andere Tierärzte können auch eine Nierenentzündung bei einer Maus diagnostizieren und behandeln, kriegen aber keine Narkose hin, nicht mal bei größeren Tieren. Wer von denen ist jetzt mäusekundig? Ich finde so einfach schwarz weiß kann man das nicht sehen. Nicht jeder Tierarzt kann alles bei Mäusen.
Mobile Tierarztdienste gibt es hier nicht. Jemand Fremdes möchte ich auch nicht mit meinen Tieren zum Tierarzt fahren lassen.
 
... deshalb gibt es die Empfehlungen. Wenn jemand mit seinen Mäusen gute Erfahrungen mit einem TA macht, dann kann er das hier im Forum melden. Und Du hast ganz recht, manche kastrieren gut, können aber keine Krankheiten behandeln. Deshalb soll man auch den Grund des TA Besuches angeben.
Viele Grüße
Fufu
 
Viel wichtiger wäre doch: Wie geht es der Maus inzwischen? Selbst wenn du nicht zum TA gegangen bist, hast du unsere Ratschläge mit Öl, Tee etc. umgesetzt? Hat davon etwas geholfen?
 
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