Tumor oder doch Abszess?

Spotty

Keksdieb
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Hallo! =)
Es tut mir wirklich leid, erneut einen Thread zu eröffnen. Ich weiß, dass diese Frage hier im Forum etliche Male gestellt wurde, bin mir aber momentan gar nicht sicher.
Eine meiner Mäuse hat jetzt schon zum dritten Mal (anscheinend) einen Tumor. Während die ersten beiden (wegoperierten) Tumoren durch normale rosa Haut gekennzeichnet und mit Fell bedeckt waren, ist er dieses Mal wund, gerötet, kahl und wächst auch langsamer. Alle drei Tumoren waren/sind unter der Haut beweglich und ließen/lassen sich umherschieben.
Dieses Mal ist er aber wie bereits beschrieben vom Aussehen her völlig anders. Die TÄ hegte auch anfangs die Hoffnung, es handele sich um einen Abszess, doch bei der Punktion trat nur etwas Blut heraus. Wir sollten ihr dennoch vorsichtshalber Metacam 1x täglich geben sowie eine Salbe zur Wundheilung, weil sich die Maus laut Meinung der TÄ am Tumor kratzt.
Inzwischen ist der Tumor noch wunder geworden, und ich mache mir Sorgen dass er droht in den nächsten Tagen aufzuplatzen. Da er aber diesmal ziemlich klein ist und die Maus noch immer völlig aktiv (das ist schon beinahe untertrieben) ist, möchte ich sie eigentlich noch nicht einschläfern.

Könnte es sein, dass es sich (auch hinsichtlich des Aussehens) trotz dem Ergebnis der Punktion um einen Abszess handelt?

Zum Vergleich das Foto des zweiten Tumors und das Foto zum aktuellen "Tumor" im Anhang.

Vielen, vielen Dank im Voraus!
 

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Hallo Spotty,
leider ist beides möglich: Es könnte trotz des negativen Punktionsergebnisses ein Abszeß sein, da sich v.a. bei gekammerten Abszessen bei der Punktion nicht immer Eiter gewinnen läßt. Es kann aber auch ein bösartiger Tumor sein. Es gibt auch Tumoren, die einbluten und dann eher etwas bläulich aussehen.

Tatsächlich würde ich auf jeden Fall noch etwas abwarten. Im Falle eines Abszesses kann dieser einschmelzen und manchmal entleert sich dann der Eiter, oder es fängt zumindest an einer Stelle an, gelblich auszusehen.

Könntest Du noch mal ein Foto in stärkerer Vergrößerung versuchen?

Wenn es ein Tumor ist, also eine bösartige Geschwulst, dann "platzen" diese tatsächlich selten auf. Eher entsteht eine Art nässende Wunde, was dann allerdings ab diesem Zeitpunkt für eine Euthanasie sprechen würde. *traurig* Aber in den meisten Fällen ulceriert der Tumor eher (die oberflächliche Hautschicht wird "wund"), als das die Geschwulst "aufplatzen" würde.

Ich würde das einfach noch ein wenig beobachten, ehe eine Entscheidung getroffen wird.
Liebe Grüße
Fufu
 
Aber in den meisten Fällen ulceriert der Tumor eher (die oberflächliche Hautschicht wird "wund"), als das die Geschwulst "aufplatzen" würde
ja. ein richtiges "plupp" ist es nicht.
da scheuert sich eher die obere Schicht auf und blutet/suppt dann.

direkt verbluten wird die Maus dann nicht auf der Stelle. Oftmals verkrustet der Tumor dann sogar wieder. Aber das ist dann dennoch leider ein deutliches Zeichen, dass man das Mausi gehen lassen sollte.
 
Hallo!
Beim Versuch, Bilder in besserer Auflösung zu schießen, sind leider unschärfere herausgekommen...
Es hat sich nun wirklich ein winzig kleiner Riss gebildet, wie man vielleicht einigermaßen auf den Fotos erkennen kann. Aufgrund der wirklich geringen Größe und der hohen Aktivität der Maus, die durch die kleine Wunde am nicht weitergewachsenen Tumor überhaupt nicht beeinträchtigt wird, bin ich ehrlichgesagt noch gegen eine Einschläferung :/.
Meint ihr wirklich, man sollte das Tier jetzt schon einschläfern? Im Wiki steht, man solle eine Tumormaus bei hohem Blutverlust einschläfern, was nicht der Fall ist...
 

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*grübel* das kann auch von einer Kralle kommen, also eine Kratzwunde sein. Nee, ich würde sie noch nicht einschläfern lassen. *seufz* Verändert sich die Konsistenz (Beschaffenheit) des Knotens? Fühlt er sich weicher an?
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu =)
Die TÄ meinte auch, die kleine Wunde kann von Kratzern oder Bissen herrühren. Von der Konsistenz ändert sich beim Tumor nichts...
Aber gut, dass wir sie noch nicht gehen lassen müssen. Hoffentlich verheilt der Kratzer wieder- dann würde ich sie erst einschläfern lassen, wenn sie durch den Tumor beeinträchtigt wird.
LG, Spotty
 
Hey!

Ach Mensch, das arme Mäuslein.

Es ist jetzt also schon der 4. Tumor, sofern es einer ist? Wie alt ist das Mausi?
Wirkt auf mich jetzt eher so, als wenn da tatsächlich Tumore im Spiel sind und sie bereits gestreut haben. Oder die Maus ist generell tumoranfälliger *seufz*

Wenn die Maus dran kratzt und beißt, dann stört sie der Knubbel. Das ist eigentlich ein klares Zeichen. Würde der Knubbel nicht stören, würde Mausi nicht drangehen...

Die Entscheidung ist nie einfach. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Ob wir den immer treffen... Das bezweifle ich ehrlich gesagt. Aber es ist wichtig, dass wir uns damit befassen und das tun, was uns richtig erscheint. Anders können wir es eh nicht machen... *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Wie alt genau die Maus ist, wissen wir leider nicht... Wir schätzen sie aber auf mindestens eineinhalb Jahre. Es ist der dritte Tumor.
Auch wenn der Tumor sie etwas zu stören scheint, würde ich sie im Moment wirklich noch nicht einschläfern. Sie ist so agil wie eh und je, zeigt gar keine Altersanzeichen und Schmerzen/Unwohlsein schon gar nicht. Sie klettert, buddelt, frisst, trinkt und tobt wie immer und ist sowohl zu ihren Mitmäusen als auch ihren Menschen außerordentlich frech.
Sobald sich ihr Wohlbefinden auch nur etwas verändert, werde ich ihr aber zukünftiges Leid ersparen und sie einschläfern lassen. Wie du geschrieben hast: Man muss auf den richtigen Zeitpunkt warten... Und der ist definitiv noch nicht da *drück*
LG, Spotty
 
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