Tumor-OP Fragen

JimBohne

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Hallo,

nachdem ich schon eine Zeit hier mitlese habe ich nun ein paar Fragen:

Ich habe hier eine Tumormaus, die am Mittwoch operiert wird. Ich weiß, dass die Chancen nicht sehr groß sind aber wir wollen es auf jeden Fall versuchen.

Ich habe im Wiki beim Thema Kastration gelesen, dass man bei einer OP die Transportbox schon beim hinbringen mit Zellstoff auslegen soll und auch den Käfig nach der OP eine Woche nur mit Zellstoff auslegen darf. Die Maus, die operiert werden soll ist mit einer zweiten Maus im Käfig, soll man die zweite zuhause lassen (also die Mäuse für ein paar Stunden trennen), oder lieber zum TA mitnehmen und sie wären nur für die Zeit in der wirklich operiert wird getrennt?

Wenn man sie zuhause lässt und alles Streu ausräumt besteht da vielleicht die Gefahr, dass die beiden ihren Gruppengeruch verlieren? Die operierte Maus wird ja sowieso ganz "komisch" riechen und wenn dann noch das ganze Streu weg ist....

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Danke,
JimBohne
 
Hallo

erst mal herzlich willkommen hier bei uns in der Mausebande. ;-)

Darf ich fragen wie alt die Maus ist, die operiert wird?

Ich persönlich bin kein Freund von Tumoroperationen, weil Tumoren leider ganz oft ziemlich schnell wieder nachkommen. Eine OP bedeutet enormen Streß und natürlich auch ein Risiko für die Maus und ich persönlich bin der Meinung das man ihnen das nicht unbedingt antuen muss, vor allem wenn und weil die Tumoren wieder kommen.
Ich hab noch nie ne Tumormaus operieren lassen, egal wie jung oder alt sie war, ich verwöhne sie solange wie es geht und dann lasse ich sie erlösen.
Ich hab z.b eine Mäuseoma hier sitzen, die hat schon über ein Jahr einen sehr langsam wachsenden Tumor an der Hüfte sitzen, wenns nicht mehr geht, dann erlöse ich sie. *seufz*


Hast Du eigentlich auch einen Plan B? Mal angenommen, die Maus verstirbt bei der OP, was passiert dann mit der Partnermaus, hast Du da schon was ins Auge gefasst?

Lg
Gaby
 
Hallo GabyH.,

Danke =)

Die Maus ist in etwa ein Jahr alt und der Tumor wurde vor 3-4 Wochen festgestellt. Seitdem ist er auf etwa das doppelte angewachsen.

Wir haben sie jetzt lange verwöhnt, sie ist eine Kämpferin (total zutraulich und lässt sich kaum stressen) und noch fit, das Problem ist nur, dass der Tumor sie leicht beim Gehen behindert. Wir haben das Gefühl wenn er weg wäre würde sie wieder gut und aktiv leben können. Der Tierarzt hat auch Erfahrung mit Tumor-OPs bei Mäusen.

Wir haben noch 12 andere Mäuse, die aber noch nicht mit den beiden Vergesellschaftet wurden, da der Tumor vorhanden ist. Für Gesellschaft wäre also auf jeden Fall gesorgt!
 
Ah ok, die 2 - also die Tumormaus und deren Partnerin- würdet ihr also nach der OP mit den 12 anderen VG´n.

Die 2. Maus mitnehmen oder nicht, schwierige Frage.*grübel* Was ist wenn sich die Partnerin über die OP - Wunde hermacht, an den Fäden zuppelt oder ähnliches?
Was rät denn der TA? Partnerin dazu oder nicht?
 
Hallo,

cih habe immer mehrere Mäuse mitgegeben... zum Aufwachen aber eine separate Box,...
mir war es immer wichtig, dass die Mäuse VOR der OP so beruhigt wie nur möglich waren...

deswegen wurde der Zellstoff auch schon ein paar Tage vorher in den Käfig unter die Späne gemischt,... damit er Geruch annimmt... und den dann in die "Reise- und Aufwachbox",...

grüße
sirius
 
Ich würde die zweite Maus in einer großen Transportbox als Begleitung mitnehmen, sie wird sich dann um ihre Gefährtin kümmern können, außerdem fehlt der Stress von wegen Trennung. Falls die Maus bei der OP stirbt, kannst du ja schnell eine VG mit den anderen Mäusen planen.

Allgemein zum Thema Tumore:

Wenn eine Maus einen so schnell wachsenden Tumor hat, hat er mit großer Wahrscheinlichkeit schon gestreut. Ich finde es in Ordnung, wenn jemand eine OP versucht, ich persönlich würde es nicht tun, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wiederkommt, sehr groß ist. Meine Tumormäuse, die so rasant wachsende Tumoren hatten, haben meistens noch zwei bis vier Monate gelebt vom ersten Auftauchen des Tumors an.

Ich drück die Daumen, dass es klappt und der Tumor nicht wiederkommt.

Gruß, Melanie
 
Einen Tumor zu operieren lohnt sich meist nur, wenn er noch ganz klein ist und an einer halbwegs günstigen Stelle liegt. Sofort oder gar nicht. Dann hat man Chancen, dass nichts gestreut hat. Wenn man ihn einen Monat wachsen lässt und er schon so groß ist, dass er beim Gehen behindert, halte ich eine OP für unangebracht, da ist eher die Frage, ob Einschläfern die richtige Maßnahme ist. Alle anderen Varianten erzeugen mit hoher Wahrscheinlichkeit nur viel Leid. Mit Schmerzmittel kann man es ein wenig hinauszögern, aber Behinderung beim Gehen ist wohl schon über diesen Punkt hinaus.
 
Hi,

danke an alle für die vielen Antworten!

Ich werde morgen mal beim TA anrufen, ob es überhaupt möglich wäre die 2. Maus mitzugeben, wenn ja würden wir das gerne machen.

Ich würde die zweite Maus in einer großen Transportbox als Begleitung mitnehmen...
Wie groß? Wir haben so eine wie im Wiki.

deswegen wurde der Zellstoff auch schon ein paar Tage vorher in den Käfig unter die Späne gemischt,... damit er Geruch annimmt... und den dann in die "Reise- und Aufwachbox",...
Das klingt ganz gut, ich frage mich nur, ob das nicht etwas dem Sinn des ganzen (Hygiene) wiederspricht, wenn man dafür schon mehrere Tage lang benutztes Papier nimmt!?

Die Op steht für uns nicht zur Diskussion. Wir hatten vor Kurzem schon eine Tumormaus der es nach relativ kurzer Zeit wirklich schlecht gegangen ist, die mussten wir erlösen lassen. Bei der jetzt wirkt es so, als wäre es nur die "mechanische" Behinderung, deswegen wollen wir es auf jeden Fall versuchen!

Mfg,

JimBohne
 
Herzlich willkommen in der Mausebande!

Also, ich habe zur Zeit auch eine Schwemme von Tumormäusen. Die ersten 3 habe ich operieren lassen. Maus 1 hat es nicht überlebt, Maus 2 hat bereits nach 2 Wochen den nächsten Tumor und Maus 3 geht es wieder vollkommen gut - bis jetzt.

Ich habe jetzt wieder 3 Tumormäuse und habe mich dazu entschieden sie NICHT operieren zu lassen. Zum Einen ist das enormer Stress für die Kleinen, zum Anderen müssen es höllische Schmerzen sein, weil die Wunde ja doch recht groß ist.
Es zerbricht mir zwar auch das Herz, aber ich denke, wenn ich sie erlösen lasse, bevor der Tumor zu sehr behindert oder aufgeht, ist es ein schöneres Leben für die Mäuschen.

Zu der OP hab ich jedesmal die Partnermäuse mitgegeben und eine extra TB, die aber nie benötigt wurde.

Viel Glück für deine Kleine!
 
Das klingt ganz gut, ich frage mich nur, ob das nicht etwas dem Sinn des ganzen (Hygiene) wiederspricht, wenn man dafür schon mehrere Tage lang benutztes Papier nimmt

es geht da nicht wirklcih um Hygiene im Sinne von Sterilität,... das Problem bei Späne ist, dass sie an der Wunde festtrocknen kann, wenn diese nachsüfft... die Wunde kann verkleben und und und
mein TA hat Mäuse nicht mal auf Zellstoff sitzen lassen, wenn die Wunden einwandfrei und bombenfest zu waren,...

steril ist in einem Mäusekäfig absout gar nichts, am wenigsten das Tier selbst,...

grüße
sirius
 
Die Op steht für uns nicht zur Diskussion. Wir hatten vor Kurzem schon eine Tumormaus der es nach relativ kurzer Zeit wirklich schlecht gegangen ist, die mussten wir erlösen lassen. Bei der jetzt wirkt es so, als wäre es nur die "mechanische" Behinderung, deswegen wollen wir es auf jeden Fall versuchen!

Ich drücke alle Daumen, dass es ein gutartiger Tumor ist, der nicht streut, dann habt ihr Chancen. Leider sind die selten und bei sowas muss man mit Wahrscheinlichkeiten agieren. Wenn es in 95% der Fälle besser ist, die Maus einzuschläfern, sollte man es meiner Meinung nach tun, auch wenn es bei 5% helfen könnte. Falls sowas wieder vorkommen sollte, entscheidet euch bitte dafür, die OP so früh wie möglich zu machen (Stecknadelkopfgröße), dann sind die Chancen wie erwähnt wesentlich besser.
 
*traurig*

Die Frage stellt sich leider nicht mehr, wir haben die Arme vorher auf der Seite liegend gefunden, sind gleich zum TA und jetzt ist sie schon im Mäusehimmel *heul*

Danke an alle, die geantwortet haben!
 
tut mir leid für die maus *seufz*

bitte lernt was aus dieser aktion, denn eine maus, die schon derart weit in ihrer erkrankung fortgeschritten ist, noch operieren zu lassen - das war wohl eine ziemliche fehleinschätzung.

ich bin ganz unbedingt gegen tumor-operationen bei farbmäusen. habs einmal machen lassen - und abgesehen von einer grotesk großen narbe auf dem rücken kam der scheiss nach einigen wochen wieder. die maus WEISS nicht, dass ihr eigentlich noch ein längeres leben zustünde. ihr ist es egal, ob sie mit 15 oder 21 monaten stirbt.
 
ich entscheide mich prinzipiell aus einem bestimmten Grund gegen Tumorops:

mit "Tumor-rausschneiden" ist es einfach nicht getan... wo beim Menschen noch Chemo und Bestrahlung folgt resp. vorausgeht, hofft man wohl bei der Maus einfach, dass mit dem Tumor alles beseitigt ist,.....

dazu der Schmerz nach der OP,....

und meiner Erfahrung nach können Mäuse mit Tumoren oft noch sehr alt werden... nicht immer ist es so,... aber doch oft,...

nina
 
Ich sehe das genauso. Der Krebs kann nicht durch bloßes rausschneiden besiegt werden. Insofern sehe ich Tumor-OPs bei Farbmäusen als vollkommen nutzlos an.
 
Meine Amber ist gerade mit fast drei Jahren an ihren Tumoren gestorben. Ein schönes Leben hatte sie bis ganz zuletzt!
Hab mich aus den von euch genannten Gründen auch gegen eine OP entschieden.
 
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