Tumor und Luftproblem?

Kyara

Fellnasen-Fan
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Hallo!

Ich bin neu hier, allerdings habe ich zur Zeit ein ziemlich akkutes Problem und hoffe dass mir hier jemand mit nem guten Rat helfen kann. :(

Ich habe zu Hause 3 Farbmausmädels, und es sind meine ersten.
Mein ältestes Mädchen (Mimi) habe ich bekommen als sie schon ein knappes Jahr alt war, mit Atemgeräuschen, da sie eigentlich als Schlangenfutter gedacht war und daher nicht aus der besten Haltung stammt.
Ich bin zwar sofort mit ihr zum Tierarzt, hab auch eine Baytrilkur verschrieben bekommen und gemacht, aber diese Geräusche sind, nachdem sie schon ein bisschen chronisch waren nie ganz weggegangen. Sie war aber nach der Therapie trotzdem superfit und ist mittlerweile schon fast 2,5 Jahre alt :)

Leider habe ich seit einer Woche etwa einen Tumor an ihrem Hals vorne (wie ein Kropf) entdeckt. Ich war auch vor einer Woche mit ihr beim Tierarzt, weil sie plötzlich rot gepinkelt hat und der hat ihr wieder Baytril und ein anderes Schmerzmittel gegeben, dass ich ihr 6 Tage geben sollte. Hab ich natürlich auch gemacht.

Jetzt pinkelt sie zwar wieder recht normal (nicht mehr rot) aber fiept rund um die Uhr sehr komisch. Ich weiß dass ich gegen einen Tumor bei so einer alten Maus nichts machen kann und möchte einfach, dass sie noch ein so lang und so schönes Leben wie möglich bei mir und ihren Mädels hat, ohne zu viel Tierarztstress.
Allerdings weiß ich nicht genau wann der Moment sein soll, wo man sie wohl besser erlösen fährt, denn ich kann nicht wirklich einschätzen wie es ihr gerade geht und will ihr Leben auch nicht verkürzen wenns nicht unbedingt notwendig ist, leiden will ich sie aber natürlich auch nicht lassen.

Sie frisst, nimmt am Gruppenleben teil, putzt sich, hat ein schönes Fell, läuft auch flott durch den Käfig … aber sie hat diese komischen Geräusche, die auch mit Antibiotika nicht weggehen und schläft relativ viel. Ich hab Angst dass sie ersticken könnte… aber Schnappatmungen macht sie nicht und den Mund hat sie auch nicht irgendwie geöffnen und knackende Geräusche hör ich auch keine.

Was meint ihr? Soll ich sie wieder und wieder zum Tierarzt schleifen? Oder sicherheitshalber erlösen lassen? Oder kann ich sie einfach weiter beobachten und ihr noch eine Zeit gönnen, in der sie zwar fiept, aber sonst relativ normal wirkt?
 
Hallo und herzlich Willkommen hier =)

Ohje, ein Tumor ist nicht schön und dann auch noch am Hals *seufz* Das Problem bei Tumoren an dieser Stelle ist, dass man nicht sehen kann, ob er eventuell nach innen wächst. Dann kann er sehr schnell auf Speise- und Luftröhre drücken, das dürfte die Maus sehr beeinträchtigen...

Du möchtest nicht, dass deine Maus leidet. Das find ich super von dir =) Daher sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt so schreibe: Erlöse sie lieber zu früh als zu spät *seufz* Sie hatte doch ein wunderschönes Leben bei dir! Verwöhn sie noch ordentlich, aber warte nicht mehr zu lang. Wenn Mäuse Schmerzen zeigen, dann ist es schon fast zu spät. In der Natur würden sie Fressfeinde anlocken, wenn sie zeigen würden, dass es ihnen schlecht geht. Sie sind da sehr gute Schauspieler. Das macht es für den Halter oft sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt abzupassen.

Du wirst dich schon richtig entscheiden *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich wie Fluse...
Ich hatte auch mal einen Mäuserich mit Tumor vorne am Hals. Dann dachte ich mir, dass so ein Tumor schon 2-3mm am Tag wachsen kann. Und dann überlegte ich, wie dick eine Luftröhre einer Maus sein kann: Nicht viel dicker. Dann war mir das Risiko zu groß, und ich hab ihn einschläfern lassen (er hatte auch noch andere Tumore). Mir gruselte es bei der Vorstellung, dass er auf einmal wenn ich nicht da bin (arbeiten oder schlafen) keine Luft mehr bekommt und elend erstickt *traurig*.
Die Maus denkt sich nicht "och, jetzt hätte ich lieber noch ein paar Tage zum Leben gehabt". So hart sich das anhören mag.
 
Danke für eure Meinungen, die haben mir gleich zu denken gegeben und ich hab schon den Tierarzt kontaktiert und war eigentlich schon aufs schlimmste gefasst.
Aber der meinte, ich soll noch nicht einschläfern lassen, weil sie eigentlich noch sehr unbeschwert wirkt und der Tumor auch noch nicht sehr groß ist, er glaubt dass dieses fiepen eher von ihrer chronischen Lungenvorgeschichte kommt und jetzt gibts mal wieder für ein paar Tage Baytril. Dann soll ich mal weitersehen ob es ihr besser geht oder nicht.
Ich werde aber weiterhin super wachsam sein und wenn ich merke es geht bergab werd ich sie erlösen lassen, bis dahin wird sie verwöhnt *seufz*

Ihr Baytril zu geben stresst sie nicht sehr denk ich, da sie eigentlich sehr handzahm und Menschenbezogen ist :)
 
Habt ihr denn mal ein anderes AB probiert? Mit Baytril scheint es ja nicht ganz wegzugehen, vielleicht hilft da ein anderes AB einer anderen Wirkstoffklasse eher? *grübel*

Beobachte sie aber gut! Wie gesagt, wenn Mäuse sich anmerken lassen, dass irgendwas nicht stimmt, dann stimmt schon eine ganze Weile etwas nicht und es geht ihr schon sehr schlecht *seufz* Hast du denn mal abklären lassen, ob es nicht eventuell "nur" ein Abszess ist?
 
Also mein TA meint, dass Baytril das Beste für Nager ist. Das Schnupfen und Knarren ist schon immer ganz weggegangen, aber ein bisschen geschnattert hat sie immer, weil sie bereits eine leichte Lungenschädigung hatte als ich sie "gefunden" hab.

Abszess ist jetzt noch nicht ganz ausgeschlossen, aber es sieht eher nach tumor aus. Aber wenn es ein Abszess ist, müsste es mit AB eh besser werden oder? Aber operieren oder ähnliches würd ich ihr nicht unbedingt antun wollen. Aber in 2 Tagen werde ich eh nochmal mit ihr zum TA fahren, vielleicht kann er das dann nochmal besser einschätzen.

Aber der TA meint hald, dass sie vom Fell, putzen, essen, Figur etc super in Schuss ist für ihr Alter und er nicht einschläfern würde. Und wenn der das so sagt, dann kann ich auch nicht sagen, ich will aber einschläfern, weil ich freu mich ja natürlich wenn er da noch Hoffnung hat und Geld ist kein Thema für mich in dieser Situation. Wenn man noch was machen kann, dann tu ichs gerne, ist ja meine Mimi *Herz*
 
Obs ein Abszess ist oder ein Tumor kann sehr leicht durch punktieren festgestellt werden... kommt Eiter raus, ist es ein Abszess. Sickert etwas Blut hervor, ist es ein Tumor. Wenn du mit der Kleinen eh nochmal zum TA gehst kannst du ihm das mal vorschlagen.
Und zu Baytril, Baytril ist meistens das erste Mittel der Wahl, ja. Aber im Umkehrschluss haben sich mittlerweile einige Resistenzen ausgebildet, sodass Baytril öfter nicht mehr hilft. Ich hatte im Herbst einen hartnäckigen Infekt in meiner Gruppe, da haben Baytril und Convenia nichts gebracht, erst Nuflor als Joker...
Andererseits hat deine Kleine das schon so lange, und wenn sie keine anderen Krankheitsanzeichen zeigt, wird es wohl kein Infekt sein, sondern eher geschädigtes Lungengewebe... aber ich bin kein TA, das ist nur meine Laienmeinung ;-)
 
Kann es auch sein, dass der Hals aufgrund einer Ateminfektion komisch anschwillt bzw. um den Kehlkopf oder so verdickt ist? Ich weiß es ist eine komische Frage, aber ich hab mir gestern eingebildet, dass ich sowas bei meiner anderen Maus (die seid gestern auch Baytril bekommt) auch leicht gesehen hab und die ist 7 Monate alt, also doch noch jung. Aber sie hat auch angefangen komisch zu knacken und schnauft leicht, daher wird sie jetzt gleich mitbehandelt und ich werd heute Nachmittag noch zum Tierarzt schauen glaub ich *seufz*.

Allerdings weiß ich auch, dass ich im Moment leicht dazu neige, Überhysterisch zu werden, da ich letzten Monat erst meinen alten Hund mit einem Schilddrüsentumor bei der OP verloren habe *seufz*
 
Ohje, das mit dem Hund tut mir ganz doll leid*traurig*

Bisher habe ich noch nicht gehört, dass der Hals wegen einem Atemwegsinfekt anschwillt. Vielleicht könntest du ja auch nochmal eine zweite Meinung von einem anderen TA einholen.
Am besten wäre da natürlich ein Mausekundiger TA.
 
Ja ich halte zwar eigentlich sehr viel von meinem Tierarzt, habe aber schon auch mal an die Moderatoren geschrieben, wegen der TA-Liste :)
 
Ich halte auch sehr sehr viel von meiner Tierärztin, aber bei Mäusen fehlt es leider einigen an erfahrung. Was ja deshalb nicht gleich heisst, dass sie schlecht sind;-) Nur leider ist es ja nicht die Tagesordnung, dass die Menschen bereit sind mit einer kleinen Maus zum TA zu gehen, wehalb die Praxiserfahrung teilweise fehlt.
 
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