Tumore bei Wurfgeschwistern - komische Ansicht vom TA oder von mir?

Purvis

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Ich habe mal wieder ein Problem…ich fange mal mit der Vorgeschichte an. Die beiden Fälle gehören zusammen, es handelt sich hier um Wurfgeschwister. Die TA-Besuche haben sie auch zusammen gemacht.

Manuel (Kastrat, ziemlich genau 1 Jahr alt, Avatar) hatte vor einigen Monaten (Anfang des Jahres) etwas im Ohr, sah aus wie Dreck. Ich hab ein paar Tage gewartet ob er aus irgendwann rausputzt, hat er aber nicht. Das „Schmutzstück“ sah immernoch genauso aus. Hab ihn zu Frau Doktor geschickt. Die hat nichts gesehen, er muss das Ding in der Nacht entfernt haben. Da tatsächlich nichts mehr zu sehen war, auch kein Schorf oder Blut, haben wir es auf sich beruhen lassen.
Plötzlich kam das Ding jetzt wieder und schien es auch größer zu werden. Also wieder zur TÄ. Die sagte, das wachse aus seinem Ohr heraus und man solle nichts tun, solange er nicht dran rummacht. Gut, klingt logisch.
An diesem Wochenende habe ich aber gesehen, dass er sehr intensiv mit dem Fuß an eben diesem Ohr im Gange war und sich auch schon Schorf gebildet hat…

Seine Schwester, die Tangamaus, hat seit ca 2 Wochen eine Beule an der linken Seite. Die Beule ist plötzlich entstanden, innerhalb von 2 Tagen. Auch diese Maus war bei der TÄ, Beule wurde punktiert: Blut. TÄ erzählt was von Bluterguss. - ?? Ich war weiterhin von einem Tumor überzeugt, hab die Maus aber wieder mitgenommen. Obwohl die Beule schon recht groß aussah, schien sie überhaupt nicht zu stören; kein Kratzen, kein Hängenbleiben etc.
Nun ist die Beule etwa 12 Tage lang gleich groß geblieben, von Samstag auf Sonntag scheint sie aber größer geworden zu sein.

Ich als Laie war der Meinung, dass das so nicht weitergehen kann. Ich will nicht, dass Manuel sich dieses „Ding“ wieder abkratzt und ich will nicht warten, bis die Tangamaus in einem Loch stecken bleibt oder der Tumor platzt.
Ich habe also meinen Freund für heute morgen beauftragt, mit den beiden zu Frau Doktor zu fahren und….

Jedenfalls rief er mich eben an (ich bin auf der Arbeit) und sagte mir die TÄ hätte sich geweigert, die beiden einzuschläfern, weil die noch so gut aussehen. Was soll ich davon halten?
Ich habe jetzt meinen Freund zu einem anderen TA geschickt, den ich persönlich nicht kenne, der mir aber von jemandem empfohlen wurde.
Ich möchte zumindest eine zweite Meinung haben.

Liege ich denn falsch, wenn ich meinen Kindern Leiden ersparen will? Ich meine, mir fällt so eine Entscheidung auch alles andere als leicht. Ich habe sehr mit mir gerungen. Aber auf so eine Meinung vom TA kann ich einfach nicht vertrauen.
Ich warte jetzt auf den Anruf nach dem 2. TA-Besuch…
 
Hallo Purvis,

punktieren wird extra gemacht, um unterscheiden zu können, ob es sich um einen Tumor oder einen Abszess handelt. Ich bin der Meinung, dass wenn Blut rauskommt, es höchstwahrscheinlich ein Abszess ist und diese lassen sich durchaus behandeln. Ich glaube da wird ein AB gegeben und der Abszess gespült, aber so genau kenne ich mich damit nicht aus. Ich wollte dir das nur schnell sagen, damit du deinen Freund vielleicht noch zurückpfeifen kannst.

Wie groß ist denn das "Ding" der anderen Maus und wie sieht es genau aus?

Wurde dir der TA von einem Moderator empfohlen? Die führen eine interne Liste mit mäusekundigen Tierärzten. Wenn du eine PN mit deiner Postleitzahl an einen Moderator schickst, dann wird dir ein TA von der Liste empfohlen, der bei dir in der Nähe ist.

Ich hoffe es ist noch nicht zu spät und dass zumindest der einen Maus noch geholfen werden kann *seufz*

Liebe Grüße,
trulla

Edit: http://wiki.mausebande.com/farbmaus/abszess?s
http://wiki.mausebande.com/farbmaus/tumor
Da steht es doch anders, wenn Blut austritt, dann ist es wohl eine Wucherung und bei Eiter wäre es ein Abszess... Habe ich verwechselt, tut mir leid. Aber eine zweite Meinung ist wahrscheinlich nicht schlecht.
 
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Hallo Trulla,

danke für Deine Antwort.. ich habe eben hier zum Thema Punktieren immer gelesen: Eiter = Abszess; Tumor = Blut. (Als ich selber mal nen Abszess hatte, war da auch Eiter drin, kaum Blut.)

Ich schicke ihn ja auch nicht zum TA mit der Anweisung "Lass meine Kinder töten", er soll gucken, was der andere TA dazu sagt.

Ich bin bei einer TÄ gewesen, wo auch eine der Moderatorinnen hingeht, scheinbar gibt es für uns (Hannover) keinen wirklichen Experten. Ich warte jetzt ab was passiert... Wenn der andere TA auch sagt, es geht noch, dann glaube ich es erstmal.. was bleibt mir übrig?

Ich habe nur diese Horrovorstellung von nem geplatzten Tumor im Kopf... Das möchte ich niemals erleben...

Achso; das "Ding" an der anderen Maus, das sieht eigentlich aus wie ein Mäuseköttel. Und es war auch ungefähr so groß, jetzt ist es größer (ca. 1,5 mal wie ein normaler Köttel). Ist hart und dunkel. Und inzeischen mit bisschen Schorf vom Kratzen.
Wenn man das irgendwie weg bekäme, das wäre traumhaft... ich stünde sonst nämlich noch vor weiteren Fragen, wenn ich die beiden nicht mehr hätte.
 
Last edited:
Ja, du hast recht, ich habe auch gerade nochmal nachgelesen.

Achso, dann hatte ich diesen Satz
Ich habe also meinen Freund für heute morgen beauftragt, mit den beiden zu Frau Doktor zu fahren und….
von dir falsch aufgefasst, dachte das Einschläfern wäre für dich schon klar.
Ok, dann kann ich nur noch die Daumen drücken für deine Mäuse. Prinzipiell würde ich auch sagen, dass man bei Tumoren lieber etwas "zu früh" handelt, als zu spät. Wenn die Mäuse aber noch nicht wirklich beeinträchtig sind durch die Tumore und diese noch nicht riesig sind, dann kann man durchaus noch ein bisschen warten, denke ich. Letztendlich sollte aber das jeder Halter selbst entscheiden, er kennt die Mäuse am besten und es gibt in diesem Fall kein richtig und falsch.
Vielleicht kann das bei der anderen Maus auch eine Warze sein?
 
Ja, ich hatte mich auch schon darauf eingestellt, dass es heute so sein muss.. Weil es bei dem Mädchen eben jetzt weiter gewachsen ist.. Ist fast so groß wie bei der ersten Maus im Wiki auf der Tumorseite. Nur ein bisschen weiter hinten und links statt rechts. Ich finde es schon sehr groß, so im Verhältnis zum Rest der Maus.

Ich hatte auch überlegt, was es bei Manuel sein könnte. Ich hatte noch keine Maus mit Warzen. Aber müsste der TA dafür nicht ne Probe nehmen oder zumindest irgendwas? Die erste TÄ hat gesagt "das ist am Kopf, da kann man ohne Narkose nicht dran rummachen".
Kann man denn bei einer Warze irgendwie behandeln? Wiki sagt ja, es wäre ein "rein kosmetisches Problem", aber wenn er so dran rumkratzt, dass sich Schorf bildet, dann glaube ich nicht dass es eine Warze ist. Die dürfte ihn ja eigentlich nicht stören...
 
Hmm, also ich persönlich würde beiden wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit geben von deiner Beschreibung her. Solange die Maus damit noch gut laufen und klettern kann... Man weiß ja leider nicht, wie weit der nach Innen wächst. Ich hatte auch eine Tumormaus mit Tumor in ähnlicher Größe, die habe ich dann einschläfern lassen, nachdem sie sich das blutig gekratzt hat, vorher hatte ich nie den Eindruck, dass der Tumor sie stört. Die Gefahr des Aufplatzens wird zwar immer erwähnt, aber ich habe das noch niemals erlebt und auch noch nie von jemandem aus erster Hand gehört.
Hatte noch nie eine Maus mit Warze und weiß daher auch nicht, wie dabei verfahren wird. Allerdings ist das ja nun mal ein Fremdkörper und insofern kann ich mir schon vorstellen, dass die Maus versucht das weg zu bekommen. Wenn daraus jetzt nicht eine riesige Wunde entsteht, dann lass sie vielleicht doch noch...
Aber wie schon gesagt, ich habe die Mäuse nicht gesehen und kenne sie nicht und deshalb solltest du da besser auf dein Gefühl hören.
 
So, die Kinder sind fertig mit dem 2. TA. Der hat gesagt, die Tangamaus hat auch hinten am Bein noch einen kleinen Knubbel. Aber er will sie auch noch warten lassen.
Bei Manuel hat er eine Probe genommen und gesagt es ist tatsächlich ein Papillom. Und operieren sollte man es nicht (das hatte ich auch nicht vor).

Also darf ich jetzt weiter abwarten und meine Kinder vollstopfen.;-) Ich hoffe, dass es jetzt erstmal auf diesem Stand bleibt.. Auf jeden Fall entferne ich nachher alle engeren Röhren und Dinge mit "kleinen" Eingängen aus deren Käfig.
 
Alles klar, dann verwöhn die Süßen jetzt noch richtig schön *drück*
 
Ich versuch mal ein Bild hochzuladen:

Ich finde das schon enorm groß. Aber wenn 2 TÄ sagen, sie wollen nicht...
 

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Schwierig. Ist schon sehr groß. Ich hatte erst eine Tumormaus, aber ich hatte an dem letzten Tag einfach innerlich das Gefühl "So, heute ist es soweit" und bin wieder zum TA. Du musst ganz genau auf sie achten, wie sie sich verhält, geht sie dran, ist sie eingeschränkt etc. Den Punkt zu finden ist unheimlich schwierig. Ich habs irgendwie gespürt, dass es soweit ist. Das wichtigste ist halt, dass die Maus nicht leidet. Aber man kann nunmal nicht reinschauen *seufz*
 
Es ist halt wirklich groß, sieht natürlich auch fies aus, weil da das Fell entfernt wurde vor dem Punktieren...

Ich habe jetzt alle Klo- und Küchenrollen und die Holzröhren rausgeschmissen und durch große Rollen ("Meerschweindurchmesser";-)) ersetzt. Die Häuser etc hatte ich schon mal präpariert, also die Löcher sind alle noch groß genug. Meine Kinder sind ja auch fast alle ziemlich vollschlank *schäm*.

Ja, ich achte auf jede Verhltensänderung und hoffe, dass der Manuel auch nicht weiter an seinem Ohr herummacht. In dieser Gruppe gibt es dann ja noch eine Wurfschwester der beiden und die Mutter, die einen leichten Schiefkopf von ihrer Krankheit (um Weihnachten?) behalten hat.. Da hätte ich evtl. ein Problem, wenn ich die vergesellschaften müsste..
 
kurzer Einwurf:

Die Gefahr des Aufplatzens wird zwar immer erwähnt, aber ich habe das noch niemals erlebt und auch noch nie von jemandem aus erster Hand gehört.

Ich hatte mal das Vergnügen (auf der Fahrt zum TA zum Einschläfern..). Wobei das kein Aufplatzen im klassischen Sinn ist (also nach dem Motto: die Haut reißt an einer Stelle, es spritzt wild Blut umher und die Maus ist tot). Da öffnet sich die Haut, sah bei meinem Mäuschen eher Richtung Schürfwunde aus, weil die Spannung sehr groß ist.
Evtl wird das Aufgehen des Tumors durch ein Hängenbleiben/streifen begünstigt (bei mir hat die Kante des Eingangs des Kokosnusshäuschens genügt).
Und dann blutet das da halt - nicht übermäßi stark, aber schon ordentlich und v.a. stetig.

Nicht so nett mit anzusehen. Und für die Maus alles andere als toll.
 
Huhu,

ich kann leider auch von einem geplatzen bzw aufgekratzen Tumor berichten und das ist alles andere als schön...

Gerade wenn der Tumor eventuell an einer Stelle ist, wo er die Maus stört, kann das Aufkratzen leicht passieren, egal wie groß der Tumor ist.
 
Achso, ja... dann hatte ich vom "Aufplatzen" tatsächlich eine andere Vorstellung. Hat das zwangsläufig etwas mit der Größe des Tumors zu tun? Das Kratzen nicht, das stimmt und kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen. Führte mich dann auch direkt auf den Weg zum Tierarzt... Aber präventiv ist immer ein bisschen doof *seufz* Ich denke Purvis hat ja gut vorgesorgt, damit die Tangamaus nirgendwo hängen bleibt.
 
So gemein das auch sein mag, aber ich bin der Meinung, dass die Maus besser ein paar Tage zu früh gehen sollte als auch nur einen Tag zu spät. Die Mäuschen hatten doch ein wundervolles Leben und ich finde, da sollte das Mäuschen nicht noch Schmerzen kennen lernen müssen...

Aber die Entscheidung ist immer schwer *seufz* Purvis, du wirst das richtige tun *drück*
 
Ja, ich meinte auch nur, dass man sich dabei immer ein bisschen doof fühlt... Wie gesagt, letztendlich muss das natürlich jeder Halter selbst entscheiden und da sollte man auch nicht wirklich reinreden.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich mal eine Farbipause brauchte *seufz*
 
na, fast genau so sieht dass bei unserer Nona aus und ich denke ich muss sie bald gehen lassen obwohl sie jetzt noch putzmunter ist. :(
 
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