Tumormaus erlösen?

clecky

Mäuseflüsterer*in
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Hey,
ich weiß nicht ganz was ich tun soll. Damals, hab ich mich entschieden, dass ich Rikki nicht operiere, sondern ihr ein restliches schönes leben schenke, da sie auch nicht mehr die jüngste ist.
Jetzt ist es so, das der Tumor viel gewachsen ist (Er ist am Hals). Ich hab das gefühl, dass der riesen Knubbel sie stöhrt, jedenfalls beim Laufen...Außerdem hab ich das gefühl dass sie manchmal schwer luft kriegt.
Andererseits ist sie relativ aktiv, frisst etc.(nimmt aber totzdem ab?! Das könnte am Alter liegen oder halt auch nicht...)
Sie nimmt halt immer noch am Täglichen Mäuseleben teil.
Sollte ich sie erlösen, damit sie keine schmerzen mehr hat? Oder nicht? Ich hasse solche entscheidungen *traurig**heul*
lg clecky
 
Hey,

gerade bei Tumormäuschen ist die Entscheidung immer sehr schwer, kenne das von meinen eigenen Nasen *seufz* Hast du denn das Gefühl, dass sie Schmerzen hat? Wenn sie frisst und auch sonst noch aktiv ist, ist das ja eigentlich ein gutes Zeichen und spricht nicht unbedingt für Schmerzen. Wobei sie die natürlich auch gut verstecken könnte. Wie ist es wenn sie läuft? Bleibt sie zwischendurch stehen und fummelt an dem Tumor rum? Gibt es andere Anzeichen, dass er sie stört? Am Hals ist natürlich immer kritisch, sie soll ja schließlich nicht ersticken. Da würde ich sie glaube ich auch lieber gehen lassen, wenn es ihr noch einigermaßen gut geht, bevor es dann zu spät ist. Letztendlich musst du aber auf dein Bauchgefühl hören. Du kennst die Maus, du hast sie vor dir, du wirst schon die richtige Entscheidung treffen *drück*

Liebe Grüße,
Julia
 
Ja sie fummelt da manchmal dran rum, und beim versuch ein wenig zu klettern ist sie voll runtergefallen, ich hab mich voll erschreckt *Angst* Und manchmal sitzt sie auch schwer atment da.
Aber es gibt Momente, wo das ganz anders ist.
Ich muss mir das echt gut überlegen. Ich beobachte sie einfach noch ein wenig...
 
Huhu,

wie groß ist der Tumor denn? Kannst du vielleicht ein Bild einstellen?

Ich persönlich finde gerade Tumore am Hals seeehr kritisch - wenn du schon beobachtest, dass die Maus manchmal schlecht Luft kriegt, dann kann es gut sein, dass der Tumor auf die Luftröhre drückt oder auch (wenn er so schnell wächst) in die Organe gestreut hat... *seufz*
 
Das "Schwer-Luft-kriegen" oder heftiger Atmen kann auch ein Hinweis auf Schmerzen sein. Auch daß die Maus versucht an die Geschwulst heranzukommen ("daran herumfummeln") zeigt, daß es sie stört, vielleicht schmerzt. Die Gewichtsabnahme spricht auch dafür, daß der Tumor jetzt schon an die Substanz geht.

Leider war bei meinen Mäusen es so, daß nachdem sie anfingen, an dem Tumor herumzufummeln, dieser bald danach "ulzeriert" ist, also es entstand eine offene Stelle an der Haut. Leider finde ich, sind alles Zeichen, daß das nicht mehr lange gut geht und man, nach meinen Erfahrungen, schon sehr an Abschied denken sollte. Es tut mir Leid, daß ich nichts anderes sagen kann. *drück*

Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du versuchen, der Maus Metacam, ein Schmerzmittel, zu geben, wenn sie gerade komisch atmet. Wenn es bald danach besser wird, dann hat sie wohl Schmerzen.

Hier im Forum hat auch mal jemand Bilder reingestellt, wie ein Mäusegesicht bei Schmerzen aussieht, das sogenannte "Schmerzgesicht". Aber ich weiß nicht, ob ich den Beitrag noch finde.

Wenn ja, dann melde ich mich noch mal.
Liebe Grüße
Fufu

Das ist die Seite:

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines-fm/54176-rassefarbmaus-dmrm-loesung-tumorproblematik-maeusen-6.html
 
Last edited:
Gewichtsabnahme, Atemschwierigkeiten da können auch Schluckschwierigkeiten dabei sein.lass sie gehen.
 
Ich hab auch mal ne Maus mit nem Riesentumor (mehr als walnussgroß) an der linken Seite erlösen lassen.
Die hatte beim TA noch so eine Kraft,um sich gegen das Festhalten beim Spritzen zu wehren,daß ich es da total bereut hatte,mich zu diesem Schritt zu entschließen.
 
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß die Größe des Tumors allein noch nicht sehr viel über den Zustand der Maus aussagt. Aber man muß die Maus dann wirklich täglich und sehr genau beobachten, wann sie Anzeichen dafür zeigt, daß es ihr schlechter geht. Hier könnte das bereits der Fall sein.

Wenn es der Maus schon so schlecht geht, daß sie nicht mehr die Kraft hat, sich zu wehren - dann hat man möglicherweise zu lange gewartet.
 
Last edited:
Huhu,

wegen Tumorgröße: Stelle euch immer vor, wie groß der Tumor in Relation beim Menschen wäre... walnussgroß bei einerm winzigen Maus ist mir als Medizinballgröße beim Menschen!

Mäuse haben zum Glück nicht das Bewusstsein für ihre Krankheit, d.h. sie wissen dann nicht "Mist, ich leide an Krebs und werde ohnehin bald sterben", daher verhalten sie sich dann auch oft noch so, dass wir denken, es wäre alles normal.
 
Ja also der Tumor ist min. Wallnussgroß... Eben hab ich sie beim Fressen beobachtet und sie hat sich echt schwer getan. Sie ist sogar danach über den Rand des Fressnapfes gefallen *Angst* Obwohl der echt nicht hoch ist.
Ich habe mich jetzt entschieden sie gehen zu lassen, noch diese Woche, denn ich fahre nächste Woche für 2 Wochen in Reiturlaub und ich möchte ungerne meinen Elten eine schwer kranke Maus überlassen.
Und 2 Wochen sind eine lange Zeit für eine Maus.
Man, das ist echt nicht meine Woche, denn Montag ist meine Jackie an Altersschwäche gestorben *heul* Und jetzt noch Rikki...*traurig*
 
Huhu,

wegen Tumorgröße: Stelle euch immer vor, wie groß der Tumor in Relation beim Menschen wäre... walnussgroß bei einerm winzigen Maus ist mir als Medizinballgröße beim Menschen!

Mäuse haben zum Glück nicht das Bewusstsein für ihre Krankheit, d.h. sie wissen dann nicht "Mist, ich leide an Krebs und werde ohnehin bald sterben", daher verhalten sie sich dann auch oft noch so, dass wir denken, es wäre alles normal.

Die Maus war aber immer noch total akzeptiert in ihrer Gruppe.
ich konnte sogar heimlich beobachten,wie die jüngsten den Tumor ganz behutsam geputzt haben.Und es sah wirklich so aus,als hätte Tumormaus es genossen,weil sie ja nicht selbst mehr überall rankam.

Das scheint hier aber nicht auf Cleckys Maus zuzutreffen.

Über die Größenrelation möchte ich mich nicht weiter äußern.
Es gibt dicke Menschen,die haben ne 20 kg Geschwulst ,ohne es zu wissen.

Ich persönlich bin der Meinung,daß ich meine Maus damals zu zeitig habe einschläfern lassen.
 
Ein zu zeitig gibt es in meinen Augen nicht mehr. Nach dem ich zwei Mäuse zu spät erlösen lassen habe und ich bei einer Maus die Krankheitssymptome nicht richtig gedeutet habe, bin ich froh wenn ich sie etwas früher als zu spät gehen lasse. Sobald sie eingeschlafen ist fällt bei mir ein riesiger Klops vom Herzen und es macht sich die Erleichterung breit mit der Gewissheit diese Maus ist friedlich eingeschlafen und hatte keinen Todeskampf.

Das schwierigste ist der Weg dort hin, ich wünsche dir die Kraft dafür und bin in Gedanken bei euch. *traurig* *drück*
 
Ein zu zeitig gibt es in meinen Augen nicht mehr. Nach dem ich zwei Mäuse zu spät erlösen lassen habe und ich bei einer Maus die Krankheitssymptome nicht richtig gedeutet habe, bin ich froh wenn ich sie etwas früher als zu spät gehen lasse.

Sehe ich genau so. Bei mir hat sich einmal eine Maus einen Tumor (und der war nicht mal so groß wie eine Erbse) aufgekratzt und ist verblutet bis ich wieder zu Hause war. Bei einer anderen Maus konnte man nach dem Einschläfern sehen, dass der Tumor, der am lebenden Tier so abgekapselt wirkte, doch in den Bauchraum gewachsen war... will gar nicht wissen, was das Tier für Schmerzen hatte, man kann nicht 24/7 daneben sitzen und dann eindeutig sagen, ob es leidet oder nicht.

Natürlich muss das jeder für sich entscheiden und dann damit leben. Aber ich würde nie jemanden "verurteilen", der seine Maus mit einem kleinen Tumor einschläfern lässt, statt zu warten bis er riesig geworden ist.
 
Jeder der eine Maus einschläfern lässt handelt hochprofessionell und Verantwortungsvoll.
Ich habe erst einige Obduktionsberichte gelesen aber die sprechen eine deutliche Sprache. Und ich habe mich hinterher meistens sehr schlecht gefühlt hat.
 
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