umgehen mit dem tod

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kein schönes thema, ich weiß, aber die sorgen um die kleinen machen mich oft einfach nur fertig...kennt ihr das?

paolo kam mit drei monaten zu uns und lebt nun seit einem jahr mit seinen freunden zusammen.er ist die liebste und sozialste maus die ich je kennengelernt habe*seufz* er hat so unglaublich viel vertrauen, schläft manchmal mitten im gehege, wahlweise auch auf der hand...vergesellschaftungen mit ihm sind keine, er akzeptiert einfach jeden sofort...der gedanke, dass er schon ein älterer mausemann ist und vielleich nicht mehr lange zu leben hat macht mich jetzt schon so fertig, dass ich heulen könnte.
dann dieses eeewige geschnattere von einigen....flippi zum beispiel. alle ABs schon durch, trotzdem fängt er immer wieder an. wenn ich ihn nach luft japsen sehe, werd ich halb wahnsinnig vor sorge.
freude und kummer liegen bei den minis so nah zusammen*traurig*
sie sterben einfach viieeel zu früh*traurig*
leider können nicht viele in meiner umgebung meine gefühle nachvollziehen. Als vor kurzem zum beispiel eine maus eingeschläfert werden musste, telefonier ich mit meiner mutter und sie (sehr sensibel):" was kostet eigentlich so ne einschläferung?":-/
 
überleg dir einfach: was hatten meine tiere für ein leben bei mir - was hätten sie als alternativen gehabt.

sie hatten ein tolles und erfülltes leben bei dir.

und wirklichs sterben sie ja erst, wenn du dich nicht mehr an sie erinnerst...
 
Ich kann dich so gut verstehen.. *drück*

Mir geht's fast genau so mit meinem Brownie.. Brownie war meine erste Maus, mit ihm fing alles an.. Ende Oktober wird er zwei Jahre alt, ich weiß, dass seine Uhr tickt.. der Gedanke, dass er eines Tages stirbt, macht mich auch total fertig..

Und dass die Umwelt da wenig Verständnis hat, kennen hier fast alle - Sprüche wie "Wie jetzt, du gehst mit ner Maus zum Tierarzt? Das kostet doch Geld, kauf dir doch ne Neue" und andere haben hier alle schon gehört, lass dich nicht runterziehn *drück*
 
Ich weiß auch ganz genau was du meinst. *drück*

Im Laufe der Jahre sind jetzt schon ein paar kleine Süße von uns gegangen und wir haben echt um jede so geheult. Da saßen wir immer und haben das weiche Fell nochmal gestreichelt, die Kleinen in eine hübsche Schachtel weich gebettet und dann beerdigt. Ich weiß, dass viele das nicht verstehen können und vielleicht sogar lächerlich finden. Aber für uns sind die Mäuse eben geliebte Tiere und mir zumindest hilft so ein kleiner Abschied.

Ansonsten kann man eigentlich nur versuchen, nicht die ganze Zeit dran zu denken. Natürlich, jedes mal, wenn man gewisse alte oder kranke Mäuse sieht, denk man aufs neue "wie lang noch...?" und es wird einem irgendwie so eng um die Brust. Ich glaube, damit muss auch jeder seinen ganz eigenen Umgang finden, für mich ist es dann wichtig, da lieber nicht so genau nachzudenken. Ich versuche dann einfach, mich über jeden Tag zu freuen, den sie noch da sind.
Ganz extrem hab ich das damals bei meinem Hamster erlebt, als ich den bei meinen Eltern zurücklassen musste, weil ich zum Studium in ein Wohnheim umgezogen bin. Der war schon alt und jedes mal, wenn ich nach dem WE gefahren bin, dachte ich wieder, das könnte gut das letzte mal sein, dass ich ihn gesehen hab. Aber ich hab versucht, nicht so sehr drüber nachzudenken, sondern mich jedes mal total gefreut, wenn ich ihn am nächsten WE dann doch "nochmal" sehen konnte.

Ist echt ein ganz schwieriges Thema. *traurig*

Ich muss auch sagen, dass ich erst gezögert hab, eine so "große" Gruppe hier einziehen zu lassen (es sind jetzt grade 11 Mäuse), weil ich gesagt hab "dann ist immer eine krank und dann stirbt immer mal eine...". Da hat meine Freundin ziemlich Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Trotz Umgang mit Tieren seit ich ein Kind war, kann ich nicht behaupten, ich hätte gelernt, den Tod der Tiere leicht zu verarbeiten oder so... aber ohne Tiere gehts dann irgendwie noch viel schlechter, nicht?

Liebe Grüße,
Jadestern
 
Tod ist n komplexes Thema.
Vor dem Tod isses schlimmer als nachher für mich.
wenn ich ne tote Maus finde, oder Mäuse einschläfern lassen muss, dann heule ich. Aber dann ist je nach Situation auch nach 2h schon wieder alles "gut"- heißt, ich kann mich ablenken, heule nicht mehr, habe bereits aufgehört schmerzlich zu trauern, kann sogar herzlich lachen.
was bleibt ist die Ernüchterng, hättest Du nicht vielleicht...? dann gleich die Vernunft: Aber nein, Du hast alles getan.

Es tut länger weh, wenn man z.B. eine Maus dauernd krank sieht oder wenn sie altert und man sich denkt: ochje, Du Würmchen, wann hastes endlich geschafft?
Und dann eben die Ungewissheit. Leben morgen früh immernoch alle?

Aber wenn eine Maus dann mal tot ist, dann weiß ich: Du hast dein Möglichstes getan, die Mäuse hatten es so gut, wie nur selten möglich.

[und ganz klammheimlich keimt dann in mir auch schon der Gedanke: jetzt isse weg, wann kann ich den nächsten TH-Besuch einplanen um aufzustocken?]
 
Wie ihr mir alle aus der Seele sprecht. Chocolate und Hazel waren ja meine ersten, bei Chocolate war ich total unvorbereitet, das hat mich getroffen wie ein Hammer, dann hab ich aber umsomehr versucht mit meinem Hazel jeden Tag zu kuscheln, waren nunmal beide so verschmust und dachte auch die ganze Zeit dran Wie lange noch? *traurig* Das is echt hammerhart. Und als er dann in den Mäusehimmel gegangen war, wollte ich mich erst gar nicht von ihm trennen, wie bei Chocolate. Einfach nur noch ein bissle in den Händen halten und übers Fell streicheln... Und sogar meine Mum, die zuerst voll gegen die Süßen war, hat mich getöstet, weil sie gemerkt hat, wie sehr mich die Tode mitgenommen haben. Ich hab danach einen Tag gebraucht um mich abzulenken und nicht mehr anzufangen zu heulen.
In den Situationen bin ich immer so froh zu wissen, dass es im Forum den Leuten genauso geht wie mir, und dass ich weiß, dass hier alle mitfühlen können und nicht denken *Vogelzeig* 'Sind doch nur Mäuse...'
Ich glaub aber, das ist wie bei allen anderen Tieren: Man liebt sie oder hasst sie. Und ich bin wahnsinnig froh, zu denen zu gehören, die sie lieben *Herz* Und ich tröste mich auch immer mit dem Gedanken, dass sie ein schönes Leben gehabt haben bei mir.
Während ich hier schreib, steckt mir schon wieder son Kloss im Hals...
 
Bei mir ist es ähnlich wie bei Lumi. Ich nehme meine Mäuse immer mit der bloßen Hand raus und streichel sie nochmal. Noch wird beerdigt, allerdings wird der Platz langsam knapp und ich kann noch nicht von vorne anfangen im Beet, deshalb werde ich bald auf Tonne umsteigen müssen, wenn es mir auch widerstrebt. Für mich ist es immer sehr tröstend, wenn ich mir nach dem Tod einreden kann, wie gut sie es doch hatte, dass ich alles geben habe und vorallem, dass noch so viele weitere Nasen bei mir glücklich leben dürfen... Ein Platz frei, also bald wieder auffüllen... Klingt irgendwie pervers, aber für mich hat es etwas tröstendes, wenn Neue ein Heim bei mir finden.
 
da gehts mir eigentlich auch wie euch. das schlimmste für mich sind die tage/wochen/monate(?) vor dem tod, wenn ein tier krank oder sehr alt ist....
allerdings hatte ich noch nie eine maus wie paolo, er ist ,zugegeben, mein absoluter liebling, und wenn er stirbt....ojeoje...
ich hab halt manchml das gefühl, das ich mehr sorge als freude an den kleinen hab...*seufz*
aber irgendwie "schön" zu hören, dass es euch manchmal genauso geht*drück*
 
hehe, ich seh schon. die meisten hier ticken gleich. anfangs hatte ich deshalb auch so meine Zweifel, ob Mäuse für mich das richtige sind. ich habe noch zwei Katzen, natürlich hab ich zu denen ne ganz andere Bindung, aber da ist das Thema "sterben" auch noch in weiter Ferne.
bei den Mäusen rechnet man schon immer bisl mit, wie lange man sie schon hat, wie lange sie wohl bleiben werden, ...

erst Dienstag ist mir auch eine ganz tolle Maus verstorben und natürlich hatte auch ich den Gedanken "ausgerechnet die tollste" *traurig* aber mal ehrlich, es wär bei jeder n Drama gewesen. und ich heul auch immer gleich, wenn eine schlimmer krank ist *seufz*

andererseits kann ich dennoch nicht ohne Tiere leben. das gehört wohl einfach dazu und es gibt ja auch sooooooo viele schöne Tage =)
 
Ich traure auch um jedes Tier.
Ich heule zwar nicht,aber ich denke viel an das verstorbene Tier.*traurig*
Es wurde auch jede Maus beerdigt.
Am Freitag ist unsere erste Ratte verstorben.*seufz*
Auch die bekam ein standesgemäßes Begräbnis.
Ich darf gar nicht dran denken,wenn der Hund stirbt.;-(
 
Ich kann dich gut verstehen.
Aber sieh es so,deien Mäuse sind alt geworden,so als wären wir 90-100.
Und überleg dir:Was ahbe ich ihnen geboten?Hatten sie ein erfülltes Leben bei mir?Ich denke ja,ansonsten würdest du nicht mit ihnen um Tierarzt fahren oder dich so sehr um sie sorgen.
Denk jetzt noch nicht darandass sie sterben,gib ihnen ein schönes zu Hause und ein efülltes Leben.
Denn stell dir vor,sie wären bei anderen gelandet?Einige Mäusehalter dürften in meinen Augen keien haben.
Freu dich darüber,dass sie ein schönes erfülltes Lebe hatten und alles,was sie brauchten und gib ihnen das weiterhin.
Ich habe erst seit August Mäuse und gleich ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Wenn du möchtest,dann erzähle ich dir dass,dann siehst du wie gut es deien Mäuse haben und du solltest daran denken,dass sie nicht daran sterben,dass du dich niht um sie kümerst oder durch fremdverschulden oder kämpfereien sondern aufgrund des Alters. Und wen jemand ob Maus oder Mensch wegen des Alters stirbt und es immer gut hatte,so wie deien Mäuse,dann kann man sagen,ihnen ging es gut,das Leben war erfüllt,sie hätten es nicht besser ahben können.
Auch wenn es schwer fällt.
ICh musste,wie gesagt,vor kurzem auch Abschied nehmen,leider aus anderen Gründen als Alter.Und ich bin ehrlich,ich wünschte,es wäre,wie bei dir,der Altersgrund gewesen,denn traurig bin ich z.T. immer noch. Aber ich sage mir:Er hatte alles,was er brauchte,ich war 2x in 26 Tagen beim Tierarzt,andere Mäusehalter gehen nie.Ich werde ihn in bester Erinnerung behalten. Denn nur wenn man seien Mäuse vergisst,dan sind sie gestorben,solange du dich an sie erinnerst,solange leben sie doch weiter.
 
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