Ungewollte Schwangerschaft

Zu der Vergesellschaftung:
du wolltest die Babyjungs ja zu den Papas setzen und dann zwei Gehege, eins Mädels, eins Jungs.
4 Wochen nach der Kastra kannst du dann wieder vergesellschaften. Wenn die Jungs sich alle kennen und vor der Vergesellschaftung zusammensitzen, ist das kein Problem.
"Kastratenvergesellschaftung" ist ja, wenn sich unbekannte Kastraten in der Vergesellschaftung aufeinandertreffen. Aber das ist bei dir im besten Fall ja nicht nötig, dann ist die Vergesellschaftung auch nicht aufwendiger als sonst ;-)
 
Zitat:
Kann ich die Böckchen denn nach der Kastration gleich wieder zusammen in ihr Gehege setzen oder muß ich sie nach der Op. erstmal trennen ?

wenn sie bis zur OP gemeinsam saßen, kannst du sie danach auch zusammen lassen.

Ich würde es noch schärfer formulieren: Wenn die beiden bis zur Kastra zusammen saßen und danach zusammenbleiben sollen, dann MUSST du sie nach der Kastra direkt wieder zusammen setzen. Nach wenigen Stunden der Trennung kann es bereits unmöglich sein. Allenfalls über die Aufwachphase trennen, aber nicht länger...

Und beim Rest bitte nicht alles durcheinander schmeißen. Böckchen-VGs sind sehr schwierig und Kastraten-VGs manchmal. Wenige Tage nach der Kastra nimmt das Aggressionspotenzial schon stark ab, 1-2 Wochen danach sind die Böcke in ihren Gruppen schon recht stabil.
In diesem Fall hast du eh zwei recht liebe Böcke und wenn sie bereits eine Woche kastriert sind, wenn die Babys dazu kommen, sehe ich kein Problem. Die Babyböcke sollen ja direkt bei Trennung von der Mutter dazu VGt werden. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch nicht geschlechtsreif, dh. sie machen noch keinen Ärger und werden auch von den Großen noch nicht als Rivalen angesehen und bekämpft. Darum haben diese VGs sehr gute Chancen zu bestehen! Erst wenn die Kleinen größer werden, kann es Unruhen geben, dann wirkt es sich aber positiv auf die Gruppe aus, wenn schon 2 ruhige Kastraten in der Gruppe sind. Wegen diesem Ruhepol hab ich dir dazu geraten die beiden Papis so schnell es geht kastrieren zu lassen.

Wenn du noch nichts von den Mods gehört hast wegen Tierarzt, kannst du dich vlt mal bei Jedediah melden, die wohnt in HH und kennt bestimmt einen kastraerfahrenen TA!
 
Meine Tierärztin hat mir von der Kastration abgeraten, eben weil sich die beiden Böcken derzeit gut verstehen.
Sie sind nun seit September zusammen und eigentlich hatten sie bisher keinen Streit. Im Gegenteil, sie schlafen immer zusammen gekuschelt in ihrer Höhle.

Meine Tierärztin sagt, dass das sie das Narkoserisiko nicht eigehen würde, wenn es ihre Tiere wären.

Ich bin nun ziemlich verunsichert.
Ich habe sehr viel Vertrauen zu dieser Tierärztin, bin mit meine Katzen und Hunden seit mehreren Jahren bei ihr.

Ich würde mir ziemliche Vorwürfe machen, wenn die Kleinen nicht aus der Narkose aufwachen würden.

Ich denke, ich warte jetzt erstmal ab, wieviele Babyböckchen ich habe und wie die Großen auf die Babys reagieren.


Birgit
 
hallo,

die Böcke kommen früher oder später ins absolut Flegelalter und dann bringen sie sich gegenseitig um... die Fotos oben sprechen doch eine eindeutige Sprache,... und es sind keine Einzelfälle sondern die gängige Regel,...


die Sache ist auch: was, wenn die tiere mal sterben... an Alter oder Krankheit... und es bleibt ein Solo-böck über,... möglicherweise schon älter,... der ist im Grunde so gut wie nicht vergesellschaftbar,... das Schicksal wäre Einzelhaft.... grausam...

ist das eine Ärztin von der forumsliste??

die Angst mit dem Narkose-Tod haben wir alle jedes mal wieder... und ich weiß, wie grausam sie ist, ich habe hier selbst gerade nen vollbock sitzen...
aber,.... es ist der einzige Weg für die Tiere, ein normales Leben zu führen....
bei einer unnötigen OP dürfte man sich Vorwürfe machen... einer Tumor-OP z.b., die im Grunde nix bringt,... aber eine kastra ist wirklich bedeutsam für die Lebensqualität der tiere....

viele Grüße
nina
 
Wenn deine Tierärztin das Risiko so einschätzt, hat sie keine große Erfahrung mit Kastrationen. Daher solltest Du die dort auch nicht durchführen lassen.

Ein Arzt, der öfter Mäuse kastriert, weiß: Mit der richtigen Technik überleben an die 90%.

Die Chance, dass sich unkastrierte Böcke verstehen, beträgt 5 %. Dass beide zeitgleichs terben, beträgt evtl 0,5%.
Was machst Du mit einem alten, unkastrablen Bock, dessen Partner gestorben ist? DANN hockst Du gewaltig in der Scheiße drin....

Dem gegenüber steht eine ca. 90%ige Kastrations-Erfolgsquote.....

Und glaub mir: Du hast selbst bei einem Tod bei der Kastra ein besseres Gefühl, wie wenn Du eines abends heimkommst, und ein halbzerfetztes Tier im Gehege liegen hast.
Denn: Bei der Kastration merkt das Tier nix, auch wenn es stirbt.
Aber wenn eine andere Maus das Böcken hetzt und verletzt und es dann qualvoll stirbt, dann hat das Tier lange Zeit extreme Schmerzen.
 
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