Unkastrierte Männchen vgbar??

bigges

Kornsammler*in
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Hallo ihr lieben Mäusefreunde :)

Ich bin neu hier bei euch und ganz gespannt auf eure Berichte und tipps.. ich bin absolut neu in der Mäusebranche *grübel*

Vor einigen Wochen habe ich einen kleinen Mäuserich bekommen.. ist ja klar, dass er nicht allein bleiben soll. So jetzt findet man ziemlich viele teilweise auch widersprüchliche Infos zu unkastrierten Männchen.

ich frage mich, ob ich ihn auf jeden Fall sofort kastrieren lassen soll, oder ob es eventuell auch ohne Kastration möglich wäre, ihn mit anderen Kastraten zu vergesellschaften... Was meint ihr?
 
Hallo Bigges!
Wie alt ist denn das Kerlchen? Man kann ein unkastriertes Böckchen zur Not mit Kastraten vg, aber diese Kombination ist nicht günstig. Besser wäre es beide Böckchen zu kastrieren und noch besser wäre es, wenn dann noch vielleicht 2 weitere Mäuse dazu kommen könnten. =) Wirklich glücklich sind Mäuse erst ab einer Mindestgruppengröße von 4 Tieren. *Maus*

Wenn das Böckchen unkastriert bleibt, dann wird es immer Schwierigkeiten damit geben, eine passende Partnermaus zu finden. Unkastrierte Böcke zu halten ist also immer eine Notlösung. Beispielsweise wenn alte Böckchen im TH sitzen und aufgrund ihres Alters nicht mehr gefahrlos kastriert werden können. Da ist der Versuch sie mit Kastraten zu vg die einzige verbleibende Möglichkeit. *seufz*

Hättest Du denn Platz für 4 Mäuschen?
Schau mal hier kann man den Platzbedarf seiner Mäusegruppe problemlos bestimmen: Mauscalc :: Angaben

Hast Du schon einen guten, mausekundigen TA, der sich mit der Kastration von Böckchen auskennt? Wenn nicht, könntest Du hier im Forum einen geeigneten TA in Deiner Nähe erfragen: http://mausebande.com/forum/support-bereich/tierarztsuche/

Schön wäre, wenn Dein Böckchen nicht mehr lange allein bleiben müßte. Hast Du denn schon einen Kastraten in Aussicht? Ansonsten könntest Du mal in unseren Vermittlungsbereich reinschauen für die Suche nach Kastraten oder anderen Mäusen: Farbmausvermittlung - Mausebande Forum und Tierschutznotfälle - Mausebande Forum
Alles Gute für das Böckchen
von Fufu
 
fufu, lieben dank für deine lange antwort und dein Interesse.

Hugo ist im Juli geboren, also erst 4 monate alt und ziemlich aufgeweckt und fit, deshalb denke ich auch, dass wenn wir einen guten TA finden, ders kann, dass e dann gut ueberstehen wird.

Ich war direkt im tierheim, da warten einige kastraten und auch einige weibchen auf ein neues zu hause... und platz habe ich genug.. eine 3 Etagen Terrarium und kaefig überdrauf mit einer länge von einem Meter und einem Meter Höhe..s

ich hatte auch schon in das Forum wegen der Suche nach einem Tierarzt in Mainz gefragt, da ich da mittlerweile total verunsichert bin. hab fast jeden Tierarzt in Mainz angerufen, die meisten hatten ueberhaupt keine Ahnung von Mäusen. Der eine, der versuchen wollte, Hugo zu kastrieren, hat ihn mir, nachdem er ihn gewogen hatte, mit der info zurükgegeben, dass es ein zu hohes Risiko für ein 29 g Kerlchen ist. Es war eh schon voll der Stress für den kleinen zum Tierarzt transportiert zu werden, und dann auch noch völlig umsonst.. In unserem Tierheim wurde mir leider auch keine wirkliche Hilfe angeboten...

Jetz habe ich ein paar Adressen, die ich nächste Woche direkt versuchen werde, aber trotzdem fühle ich mich gar nicht sicher, was das alles betrifft, deshalb bin ich wirklich froh, mir hier bei euch Erfahrenen, Rat holen zu können *anbet*
 
Hallo Bigges,
das mit den TH-Kastraten und Mäuschen klingt gut und die Gehegemaße sowieso! =)
Zur Kastration: Das Problem ist weniger die Operation sondern die Narkose bei einem so kleinen Tier wie einer Maus. Es gibt zwei Narkoseverfahren: Uneingeschränkt empfehlenswert ist die Inhalationsnarkose mit Isofluran. Die Mäuse vertragen diese Narkose supergut, auch wenn ein Restrisiko immer bleibt. Die Injektionsnarkose ist weniger empfehlenswert, kann aber o.k. sein, wenn der TA das Narkoseverfahren v.a. bei Mäusen sehr gut beherrscht. Wichtig ist dann, daß die vollständig antagonisierbare Injektionsnarkose verwendet wird. Wenn Du bei Deinen Anrufen nach der Narkoseform fragst, wirst Du an den Antworten schnell erkennen, ob sich da jemand auskennt. Die vom Forum empfohlenen TÄ sind von Usern empfohlen und man kann im Allgemeinen davon ausgehen, daß diese zu Recht auf der Liste stehen.
Viel Glück! =)
Fufu
 
Hey Angelus,

Im notfall würde ich es machen.
Da müsste ich mit meinen Freund reden, da ich selbst kein Auto habe und mit Hugo inner Transportbox in bus, s-bahn und wieder bus ist glaub nicht so der knaller...
Das andere problem: das wird ein tagestrip mit op denk ich oder?und mein freund arbeitet unter der woche, am we wird sich wahrscheinlich kein TA finden denk ich..
Hast du eine empfehlung?
 
Ich hab eine Empfehlung. Ich wohne in ffm und hab schon 5 Mäuse bei einem Tierarzt hier kastrieren lassen. Haben alle überlebt und die Praxis kennt sich super mit Farbis aus. Kastra kostet allerDings auch 50 €, aber es lohnt sich wirklich =) Die lassen auch denke sich mit sich reden von wegen WE etc.
 
Ersetze "immer" durch "meistens". ;-)LG Angelus

In der Annahme, daß wir hier beide Farbmausböckchen meinen, verstehe ich die Korrektur nicht? Was gäbe es für einen Grund außer Alter und Krankheit die Böckchen nicht zu kastrieren? *grübel*

O.k. Futtertierzucht, Zuchtmäuse. Aber das war doch hier nicht Thema, oder bin ich verwirrt? *kirre* ?
 
Maja, das hört sich sehr vielversprechend an.. könntest du mir die kontaktdaten für alle geben? oder den namen?
 
Ich schicke dir ne pn. =) Vielleicht meinen Angelus und ich ja auch die gleiche Praxis ;-)
 
@Maja
Ich mein die Praxis in FFM/Bockenheim. Du auch? *grübel*

@Fufu
Auch Vollböcke können wunderbare Tiere sein - und soooo lieb. *Herz* Ich würde es nie, nie, nie einem Anfänger empfehlen, aber wenn die richtigen Mäuse auf die richtigen (weil sehr erfahrenen) Menschen treffen, muss das keine Notlösung sein.
Jungs, die sich hier mit anderen Jungs vertragen und vgen lassen, müssen auch dann ihre Eier nicht abgeben, wenn es theoretisch möglich wäre. Für verträgliche Böcke (also geschätzte 5% der Mausschaft) isses keine Notlösung. Deshalb meistens und nicht immer. ;-)


LG Angelus
 
@ Angelus: ... aber natürlich snd das wunderbare Tiere! Wenn das geht, ein Böckchen zu vg ohne ihm die Eier zu klauen - dann ist das Kerlchen ein absoluter Glückspilz! Aber ehrlich, ich war schon ganz stolz, daß ich es geschafft habe, die bissigen Mannheimer Böckchen bereits 4 Tage nach der Kastration wieder zusammen getopft zu haben. Obwohl die Vorbesitzerin mir versichtert hat, daß die Kerle sich super verstehen, fingen die Raufereinen bereits in der Transportbox an und die letzten Tage vor der Kastra habe ich zwei der Böckchen einzeln setzen müssen, weil der eine bereits einen Boxerarm hatte. *seufz* Jetzt sind sie ihre Eilein los und genauso zauberhaft wie vorher, nun aber auch wieder lieb zu ihresgleichen. "Unkastrierte Böckchen zu halten, ist in der Regel eine Notlösung"? (:D)
 
Ich meinte nicht ein Böckchen, sondern (erwachsene!) Böcke, die sich mit (erwachsenen!) Böcken vgen lassen. Was so gechillt ist, muss sich keine OP antun. ;-)
Aber mit "in der Regel" kann ich leben. Meistens sind sie ja eben doch kleine Arschkrampen. *seufz*


LG Angelus
 
Ja, meine 6 neuen Böckchen haben laut Halterin 4 Monate lang, also ihr ganzes Leben, bis auf eine Phase erhöhter Raufereien, problemlos zusammen gelebt - unkastriert. Das wären also eigentlich günstige Umstände für ein unkastriertes Zusammenleben gewesen. Es hat aber lediglich einer Änderung der Umgebung bedurft und dieser Burgfrieden ist leider komplett zusammen gebrochen. *seufz* Viel Platz hatten sie zudem auch nicht.
Aber sie sollen ja sowieso später zu den Mädels. =)
 
... dann ist ja alles paletti - Eilein sind futsch, Buben ham´ sich wieder lieb. :D
 
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