Vergesellschaftung bei alten Mäusen

Cholly

Kornsammler*in
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Hallo, ich habe eine Frage. Ich habe zwei ziemlich alte (ungefähr 2 einhalb Jahre) Farbmausdamen. Die Freundin von den beiden ist im Oktober gestorben. Eigentlich hatte ich vor erst neue Mäuse zu kaufen, wenn eine Maus alleine ist, aber jetzt ist in der Stadt eine Zoohandlung abgebrannt und die Tiere sind ins Tierheim gekommen. Dort haben sie nun natürlich ein Überfluss an Mäusen. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich 2 bis 3 Mäuse nehmen könnte, habe aber gelesen, dass es für ältere Mäuee nicht so toll ist, sie zu vergesellschaften. Ich hatte vorher noch keine Mäuse, also bin ich ein großer Anfänger und weiß nicht was ich tun soll. Was denkt ihr darüber? Lg Cholly
 
keine Maus mag es, VGt zu werden, da das natürlich ein immenser Stress und eine unheimliche Belastung ist. Allerdings ist das immer noch das weitaus geringere Übel, als in Einsamkeit dahin zu vegetieren.
Wie viele Tiere dazu kommen sollen kann man so pauschal nicht sagen. Einige Mäuse fühlen sich nur in Kleingruppen wohl, andere kennen nur kleine Gruppen und müssen das erst lernen.
Das einzige, was man IMHO bei Rentnermäusen unbedingt berücksichtigen sollte ist, dass man besser ruhigere Tiere mit in die Gruppe nimmt. Ganz junge Hüpfer sind für alte Tiere doch sehr stressig.
 
Huhu!

Ich stelle es mir für deine Omis angenehmer vor, wenn sie zu zweit auf die neuen Mäuse treffen. So haben sie wenigstens wen bekanntes dabei =)

Wie jaw schon gesagt hat, sollten sie in ihrem Alter nur ruhige Mäuse vorgesetzt bekommen. Das könnte also ein Problem werden, da in Zooläden meist nur junge Hüpfer zu bekommen sind. Aber vielleicht findest du dort ja auch Mäuse, die in etwa 1 Jahr alt sind? In dem Alter werden sie ruhiger.

Die Anzahl der neuen Mäuschen hängt natürlich von deinem Käfig ab. Aber das weißt du ja sicher :D Hast du da schon im Mauscalc geschaut, wie viele es werden dürfen?
Hier der Link, falls du ihn gerade nicht finden solltest: Mauscalc :: Startseite

Meine Erfahrung mit alten Mäusen und VGs: Sie altern noch mehr. Ich finde, man merkt ihnen ziemlich an, dass VGs Stress bedeuten.
Aber du kommst ja sowieso nicht drum herum. Wenn du noch länger wartest, ist eben irgendwann eine alleine, aber die ist dann noch älter ;-)

Sind es denn viele Tiere dort im Tierheim? Frag doch mal nach, ob du die Tiere hier im Forum vorstellen darfst. Das Tierheim ist bestimmt nicht so toll vorbereitet auf einen plötzlich Haufen an Tieren, und vor allem in Zooladenhinterzimmern hocken ja doch oft einige *Angst*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Also,meine Erfahrungen sind: ältere(oder gar alte)Tiere mit jungen zu vg ist einfacher als in etwa gleichaltrige miteinander.Die älteren sind froh,wenn sie keinen Streß haben,und die ganz kleinen getrauen sich nicht zu zicken.Komischerweise sind Farbis nur zu Farbis so schwierig,wenn man sie mit anderen Mäusen vg,läuft das viel ruhiger ab.*Vogelzeig*
 
Huhu!

Na, aber es ist für die alten Tiere nicht schön, wenn sie dann so einen anstrengenden Wuselhaufen zu beaufsichtigen haben. Vor allem wenn dann mal eines der alten Mausis verstirbt, ist die eine Omamaus ganz allein unter den Kleinen. Stelle ich mir für sie unheimlich anstrengend und blöd vor.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Und dass Farbmäuse in der Vergesellschaftung mit anderen Mäusearten ruhiger sind, kann ich mir nur so erklären, dass sie dort keine richtige Gruppe sind, weils eben artfremde Gesellschaft ist. Sie müssen eventuell keine Rangordnung klären oder so. Artfremde Gesellschaft sollte aber sowieso nur eine Notlösung sein ;-)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Tja,die Farbis haben halt ihren eigenen Kopf.Ich mußte meinen Striemibock von den 2 VZM-Mädls trennen.Leider waren nirgends gestreifte Mäuse aufzutreiben.*traurig*Daß er nicht ganz solo sitzt,habe ich ne VG mit meinen 4 Farbidamen gewagt.Ab in die Badewanne,ca 4 h lang.Erstaunlich ruhig.Sie sind ihm im wahrsten Sinne des Wortes um den Bart gegangen.Danach ist er mit in ihren Käfig gezogen.Ich Habe noch seinen Unterschlupf(Tonblumentopf) und etwas Einstreu von ihm mit in den Farbikäfig gepackt.Sonst aber kein Farbiinventar rausgenommen.Und die VG,wenn man diese Harmonie überhaupt VG nennen will,war sofort abgeschlossen.Die sind so lieb miteinander,daß kann man sich gar nicht vorstellen.*heilig*
Das soll jetzt kein Plädoyer für artfremde Mischgruppen sein.Aber eine Notlösung kann eben doch funktionieren.;-)
 
Es bleibt aber trotzdem 'ne absolute Notlösung, denn auch wenn da nun ein paar Farbis um ihn herum hopsen, ist er trotzdem immer noch noch nach wie vor 'ne Solomaus.
Vergleichbar mit 'nem Menschen in einem Rudel Schimpansen möglicherweise.
 
zur Eingangsfrage:
ideal wären hier Kastraten (wenn keine andern alten um den Weg sind) - die stressen Omis nicht wirklich, egal wie jung.
Welche aus dem TH holen (die schon zusammen sitzen, dann ruhig 3 nehmen), kastrieren, und sich (nach Wartezeit, 3 Wochen reichen in dem Fall üppigst) an einer easy VG freuen? Und daran, schwer vermittelbare Jungs versorgt zu haben? Fänd ich genial in diesem Fall ;-)

(hab ich schon superoft gemacht, ist wirklich nicht heikel, und toll für die Omis)
 
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