Vergesellschaftung meiner Mäuse

scheinie

Tunnelbauer*in
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Hey ihr,

also wie der Titel schon sagt werde ich mir heute aus dem Tierheim Filderstadt noch 2 bis 3 Mäuse dazuholen. Im Moment habe ich 4 und laut Mauscalc können in meinem Käfig bis zu 8 Mäuse leben, aber das muss ja auch nicht ausgereizt werde.
Je nach dem wie die jetztigen Gruppengrößen im Tierheim sind werden es halt eine mehr oder weniger.
Nun hätte ich eine Frage.
Da das Tierheim ja nach Gesundheit und allem schaut und ich daher sozusagen weiß wo die Mäuse herkommen, soll ich da trotzdem erst einmal für die Neulinge eine Quatantänezeit einplanen ?
Oder kann nach 1 oder 2 Tagen Eingewöhnungszeit schon vergesellschaftet werden ?

Liebe Grüße
Laura
 
Hey,

leider kann man sich nicht bei jedem Tierheim darauf verlassen, dass die Mäuse gesund sind. In vielen Tierheimen fehlt es einfach an mäusekundigen Personen oder die Mäuse werden als "nicht so wichtig" angesehen und vom Tierarzt nicht behandelt. Kostet ja schließlich alles Geld. Ich weiß zum Beispiel, dass die Mäuse hier im Tierheim fast immer krank sind, weil sie einfach in so einem zugigen Bauwagen untergebracht sind und dort auch noch fast immer die Tür offen steht. Das ist natürlich Gift für Mäuse und nahezu alle Mäuse, die ich von da bekommen habe, hatten Atemwegserkrankungen. Ich weiß natürlich nicht, wie das in deinem Tierheim ist. Wenn sie da wirklich Ahnung von Mäusen haben und du dir sicher bist, dass sie gesund sind, kannst du auf eine Quarantäne verzichten. Aber es gibt natürlich immer wieder mal böse Überraschungen. Sie könnten ja auch Milben oder ähnliches haben, das bemerkt man ja häufig nur, wenn man die Nasen ausführlich beobachtet und das ist im Tierheim wohl eher selten der Fall. Manche spotten auch vorsorglich. Da solltest du vielleicht noch nach fragen, falls du das noch nicht getan hast =) Mit der Quarantäne bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, aber zwingend erforderlich ist sie nicht, wenn du dem Tierheim vertraust.

Ob ein bis zwei Tage Eingewöhnungszeit vor der Vergesellschaftung sinnvoll sind wage ich auch zu bezweifeln. Für die Mäuse ist der Transport Stress und die Vergesellschaftung ist auch Stress. Zudem werden sie ja wahrscheinlich sowieso in einem Übergangskäfig untergebracht und nicht da, wo sie später wohnen. Ich glaube nicht, dass sie sich in zwei Tagen schon richtig eingewöhnen können. Ich habe es immer so gehalten, dass ich sofort nach Ankunft vergesellschaftet habe (soweit keine Quarantäne nötig war - ansonsten erst nach einigen Wochen), weil sie so all den Stress auf einmal hinter sich haben. Für dich ist es so auch einfacher, weil du nicht für zwei Tage einen Käfig fertig machen musst, den du nachher wieder komplett mit Essig etc. reinigen musst (das sollte aber das letzte Argument sein ;-)) und die Mäuse werden nur einmal aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und nicht zweimal. Letztendlich ist das aber nur meine persönliche Meinung und Erfahrung, wahrscheinlich sehen das andere wieder ganz anders ;-)

Liebe Grüße,
Julia
 
Hey ich häte da wieder msl eine Frage.
Also meine 7 wohnen jetzt auf einer Fläche von 80 mal 50 mit ner Holzröhre zum durchrennen einer Weidenbrücke und den Futternäpfen. Sie schlafen alle zusammen sie fressen alle zusammen jeder darf alles machen. Jetzt ist seit ein paar Tagen immer mehr gefiepe zu hören sobald sie wirklich wach werdem. Ich hab nachgeschaut und das passiert immer wenn meine Kastraten bei meinen Damen hinten drauf wollen und diese sich eben lautstark wehren. Legt sich sowas wieder oder kann ich da entgegenwirken oder ist das wie mei normalen Vergesellschaftungstress, dass ich wieder kleiner setzten muss und Inventar entfernen sollte ?

Gruß Laura
 
Hey,

das Besteigen gehört zu den normalen Rangkämpfen. Der Kastrat möchte die Dame unterwerfen, diese gibt aber meist nicht gleich klein bei. In einem gewissen Maße ist das in einer VG normal, es sollte natürlich nicht ausarten. Auf jeden Fall solltest du mit weiteren Veränderungen abwarten bis wieder mindestens einen Tag und eine Nacht(!) alles friedlich ist und erst dann mit der VG weitermachen. Wenn es nach ein paar Tagen aber immer noch nicht aufgehört hat, solltest du nach und nach wieder zurück gehen, so lange bis sie friedlich sind.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der VG!
Julia
 
kann auch sein, dass der Kasrat noch sexuell aktiv ist - und auch bleibt. In wie weit das den Damen zumutbar ist, kann man so allerdings nur schwer ein schätzen.

Wenn das aber jeden Morgen passiert, dann ist das eher unwahrscheinlich, denn bestiegen werden normalerweise nur hitzige Weibchen.
 
Die beiden anderen, die geantwortet haben, sind sicher viel erfahrener als ich, aber vielleicht kann ich ja dennoch weiterhelfen.

Mein Kastrat wurde erst mit 5 Monaten kastriert.
Während der VG hat er immer die hitzigen Mädels bestiegen, was teilweise auch mit viel Gequieke einher ging. Sonst war aber alles friedlich. Nach 3 Wochen hat er dann angefangen, jeden Abend ein Weibchen durch den Käfig zu jagen, sodass ich sogar noch mal komplett neu mit der VG angefangen habe. Trotzdem hat das nicht aufgehört. Das Verhalten beschränkte sich aber auf seine "fünf Minuten" am Abend, den Rest des Tages blieb alles friedlich.
Jetzt, über 5 Monate später, zeigt er das Verhalten nach wie vor. Jeden Abend sucht er sich ein rangniedriges Mädel, das er jagt. Und wenn eine von denen hitzig ist, besteigt er sie immer noch, da gibt es auch den halben Tag Gequieke.
Abgesehen davon ist meine Gruppe ganz friedlich und es hat wirklich noch nie irgendwelche Verletzungen gegeben, sonst würde ich natürlich eingreifen.

Von daher wäre mein Tipp, auch ein bisschen deinem Gefühl zu trauen. Wenn es immer nur die hitzigen Weibchen sind, die bestiegen werden und sonst alles friedlich ist, würde ich mir keine großen Sorgen machen. Wenn das Verhalten dauerhaft auftritt oder du der Meinung bist, dass die Mäuse darunter leiden, dann versuch es noch mal langsamer.
 
Okey danke für die Antworten. Ja es ist auch sonst immer alles ruhig wie gesagt jeder darf alles bei ihnen sonst. Dann werde ich einfach noch etwas abwarten.
 
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