Vergesellschaftungsproblem - zweite/dritte usw. Meinung erwünscht

Lizzy

Kornsammler*in
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Heyho

ich habe vor einer weile angefangen, meinen Chaos-Haufen zu vergesellschaften, meine 3 "Restmäuse" mit 7 Mädels und 8 Kastraten, die jeweils noch recht jung sind, ca. 4 monate die jüngsten.
Weiß ja dass es bei insgesamt 18 Mäusen etwas chaotisch zugehn kann, aber ich komme gar nicht weiter.
Neutrales kennengelernen ging gut, Transportbox für ca. 2 Tage auch; hab den Käfig stückweise bis auf 100*50 (erste Etage) erweitern können und dann ging auf einmal nix mehr. Seitdem sind 2 meiner Restmäuse nur noch auf stunk aus, es wird von den neuen immer willkürlich jemand rausgepickt und verdroschen (also nicht gleichzeitig, eine alte maus gegen eine kleine). Hab einen schritt nach dem anderen zurückgemacht und dann schließlich entschieden, nochmal ab transportbox zu starten, weil ich mir eingebildet hatte dass es mit weniger platz besser ging. nun wird selbst da nachts gepipst. *heul* zwar nicht so viel wie im großen käfig, aber ich bekomm echt schon das gefühl meerschweine zu halten.*Keule*

das kurioseste ist immernoch:
eine der aggromäuse war bis dato das schüchsternste was ich je hatte, die erschrack schon wenn man zu doll atmete und war eigentlich bisher immer unterwürfig, egal wem gegenüber.
und die andere ist meine omi, auf einem auge blind und auch sonst nicht sonderlich fit. zeigt aber definitiv zu viel lebenswillen um da nachzuhelfen.
nun haben die beiden auch noch angefangen tumore zu bekommen *Angst*

nun bin ich ja manchmal eine makabere drecksau. mir kam inzwischen schon der gedanke, den beiden eine der etagen zu geben solange sie noch leben, dann hätte der rest auch wieder frieden und würde auch mal wieder einrichtung sehn.
wenn ich den beiden noch jemanden dazugeben würde stünde dann ja wieder sehr bald ne vg an....*seufz*

hat jemand ne bessere idee oder generell was zu sagen dazu? nehme auch sehr gerne vorschläge entgegen, falls jemandem ein trick einfällt.
 
Seitdem sind 2 meiner Restmäuse nur noch auf stunk aus,
klassisch.
Die Alten wollen nicht, dass ihnen Junggemüse auf der Nase rumtanzt. Und stressen sich (!) & die Neuen damit ganz ordentlich.

mir kam inzwischen schon der gedanke, den beiden eine der etagen zu geben solange sie noch leben, dann hätte der rest auch wieder frieden und würde auch mal wieder einrichtung sehn.
Den gedanken halte ich für absolut ausgezeichnet und würde dringend zuraten - ich hätte das sonst vorgeschlagen.

Je 1 fertige Mädels- & Kastratentruppe zusammenschmeißen (und sonst nix & Niemand) ist mir die allerliebste Version, anders mache ich keine großen Gruppen mehr.

Wenn dann mal ne Einzelmaus irwo vergammelt, kann die zu den Alten,
oder wenn Du das Gefühl hast, jemaus kommt schwer zu kurz oder ist unglücklich im Großtrupp, dann kann dieses Viechi umgesatzt werden.

(und das halbe Forum sitzt jetzt da und grinst: War eh klar, dass Stefanie so sagt. Allerdings hat die schon ihre Gründe ;-) q.e.d. wieder mal )
 
die dritte altmaus ist selbes alter wie die anderen und hat kein problem mit dem kleinen gewusel, deswegen hatte ich erstmal nicht die schuld im alter direkt gesucht. aber klingt logisch. :)
find nur so mini-konstellation schade, deswegen wollte ich dass da noch jemand was dazu sagt.
würde tendenziell die zwei probleme rauspicken und dann den rest zusammenlassen, die mädels-und kastragruppe waren ja früher schonmal zusammen bzw. teilweise vom selben wurf und die dritte alte fühlt sich da wohl besser aufgehoben als bei den alten....
 
Huhu!

Mir fällt beim Lesen direkt "Vorwärtsverteidigung" ein.

Du sagst, die eine "Aggromaus" ist eine, die vorher sehr schüchtern und schreckhaft war. Kannte sie vorher schon Großgruppe oder eher nur Kleingruppe? Könnte mir vorstellen, dass es ihr zuviel war und sie überfordert ist. Und deshalb überreagiert und eben draufhaut. Es geht ja auch nicht bloß um bestimmte Mäuse, sondern es ist einfach immer irgendwer dran, der ihr über den Weg läuft.
Bei der zweiten "Aggromaus" ähnlich. Alt, schwach, nicht richtig fit. Vielleicht klappt es bei ihr nicht mehr richtig, die Jungspunde "normal" in Schach zu halten, also muss sie direkt aufdrehen. Wobei ich das bei ihr doch eher seltsam finde.

Du hast auch was von Tumoren bei den beiden geschrieben, oder habe ich das falsch verstanden? Mein Bauch sagt, dass da großer Stress das Immunsystem so geschwächt haben könnte, dass die Tumore leichteres Spiel hatten. Aber ob das überhaupt Sinn macht, weiß ich jetzt nicht *grübel*
Tumore können aber auch Schmerzen verursachen und Schmerzen können Mäuse aggressiver machen. Eventuell mal hier als Lösungsvorschlag ansetzen?

Ansonsten fällt mir noch mein Peter ein. Ein kleines Hibbelmäuschen. Er steckte voller Energie und hatte immer Hummeln im Hintern. Er hat die Vergesellschaftung schlecht weggesteckt. Er konnte sich einfach nicht beschäftigen. So hat er sich dann immer mehr damit beschäftigt, die anderen anzuspringen. Er hat ihnen nix getan, aber hat sie richtig angesprungen. Sie sind dann vor Schreck geflüchtet und er ist hinterher. Auch wenn er ihnen nix getan hat, hatte er eben Freude daran, endlich was tun zu können, auch wenn es natürlich total dämlich war... Da hat er auch nicht geschaut, wer da gerade ankommt, sondern hat eben jeden angesprungen, der gerade vorbeikam. Einmal hat er das bei der Chefmaus gemacht und hat gut was einstecken dürfen, danach wurde er vorsichtiger.
Da hat Beschäftigung geholfen. Bloß konnte ich wegen den anderen nicht so schnell vorgehen, wie Peter gebraucht hätte. Es war immer ein Kompromiss und daher während der Vergesellschaftung eigentlich dauernd recht unruhig. Als alles durch war, war aber alles gut und Peter konnte sich anderweitig austoben. Es wurde immer besser mit ihm, je größer das Gehege war und je mehr Einrichtung drin war.
Könnte das bei deinen Nasen der Fallssein? *grübel* Liest sich zwar nicht so, aber ich wollte es trotzdem mal in den Raum werfen :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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