Verstärktes Dominanzverhalten als Indiz für baldigen Tod eines Gruppenmitgliedes?

Rintintin

Tunnelbauer*in
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Mir ist im Verhalten meiner Mäuse folgendes Schema aufgefallen: Meine Nasen sind eigentlich sehr harmonisch. Aber wenn meine Trine anfängt, sich eine andere Maus aus der Gruppe heraus zu picken, vermehrt aufreitet und auch kurz mal Jagerei angesagt ist (aber alles noch im Rahmen), dauert es nicht lange und eine meiner anderen Omis geht über die Regenbogenbrücke oder baut so schnell ab, das der letzte Gang zum TA ansteht.
Es wurde bisher aber nie die Maus "gemobbt", die später dann starb.

Meine Mädels sind alle schon um die 2 Jahre und ich bin froh um jede Maus, die einfach alt wird und dann einschläft. Nur bekomme ich mittlerweile, immer wenn Trine wieder loslegt, ein mulmiges Gefühl.
Ich hocke dann sehr viel konzentrierter vorm Käfig, um ja nicht zu verpassen, falls ein Mausi den Weg doch nicht allein schafft und Hilfe vom TA beim rübergehen braucht.

Ich bin mir sicher, dass Tiere einen sechsten Sinn für alles mögliche haben, aber merken die kleinen wirklich schon eine gute Woche vorher, wenn es mit einer Gefährtin zu Ende geht, obwohl sich für den Menschen noch nichts in der Art abzeichnet?
Oder hat sie manchmal einfach zu viele Hormone und die Unruhe ist dann zuviel für eine der anderen Omis?

Sie ist die letzte aus meiner alten Gruppe und war schon damals, wie auch in der neuen Gruppe immer die Chefin.

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?

LG Rintintin
 
Hallo
ich weiss nicht ob das wirklich hilfreich ist denn eigene ähnliche erfahrungen hatte ich noch nicht......aber ich denke dass die vermutung richtig ist.....viele tiere spüren wenn es jemandem nicht gut geht....ausserdem unterhalten sich ja die Mäuse auch ohne dass man es hört.....also ich würde meine Mäuse lieber einmal zu viel als einmal zu wenig checken lassen.
Hoffe ich konnte vllt doch ein wenig hilfreich sein.
LG auch von Tequila, Micy, Romy und Cornflake =)
 
Koinzidenz oder Kausalität - das ist natürlich immer die Frage, die man sich stellen muss. Allerdings merken die Tiere die Veränderungen im Verhalten ihrer Mitbewohner natürlich viel eher als der Halter - und manche Tiere grenzen kranke oder geschwächte Mitbewohner auch systematisch aus. Andere versuchen, aus der Schwäche Profit zu schlagen und in der Rangliste auf zu steigen.
Bei Rennmäusen kann eine Krankheit z.B. auch einen (blutigen) Rangordnungskampf auslösen.

Außerdem meine ich, dass entsprechende Verhaltenssymptome hier schon hin und wieder berichtet wurden.
Von daher halte ich das für sehr plausibel, auch wenn es nicht in allen Populationen aufzutreten scheint..
 
Danke für die Rückmeldungen.

Also die kränkelnden wurden nie gemobbt.
Mittlerweile denke ich, dass sie einfach superdominant war und "vorsorglich" schon mal die Nächsthöhere in der Rangfolge eingenordet hat.

Leider musste ich Trine vor einigen Wochen einschläfern lassen, da sie (lt. TÄ) einen Nierentumor hatte.

Grade läuft bei mir also eine VG mit 3 neuen Nasen (eine Mama mit zwei Jungspunden) und meiner letzten Omi. Mehr wollte ich der alten Dickmadame nicht zumuten, aber sie scheint sehr happy und blüht richtig auf.

Mal sehen wie sich es in der neuen Gruppe entwickelt, gefühlt ist es sehr viel ruhiger als mit Trine.
 
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