Verzweifelt - 2 Verluste in nur einer Woche

Krümel2904

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*heul*

Nachdem vor einer Woche mein Krümelchen verstorben ist, war ich gestern vorsichtshalber beim Tierarzt mit den restlichen 3 Mausis.... Buffy (die weiße Maus), Rudi (Schoko-Maus) und Minimi (Tan-Maus) haben sich zwar fürchterlich aufgeführt, aber alles über sich ergehen lassen...

Die TA gab Antibiotikaspritzen... als wir dann wieder zuhause waren bemerkte ich, dass Minimi ruhig, "flachgedrückt" am Boden liegt und total "gelähmt" war.. ich nahm sie zu mir, streichelte sie 1 1/2 Stunden, weil ich mir ehrlich dachte, dass jetzt das letzte Stündchen geschlagen hat... nach knapp 2 Stunden stand Minimi auf als wäre nichts passiert....

Abends bemerkte ich dann, dass Rudi apathisch im Eck liegt, die Augen nur noch halb offen hatte und irgendwie nicht reagierte.. Die TA (wir haben angerufen) meinte, dass dies der Stress sei, denn die Maus jetzt loswerden würde....

Wir beobachteten, nahmen sie heraus, streichelten sie und ich weinte fürchterlich, kurz vor halb 12 in der Nacht wollte sie die Leiter hoch, rutschte aus, fing an zu zucken, hüpfte herum (wie mein Krümelchen eine Woche zuvor) ich bekam sie nur schwer zu fassen, hatte sie dann in meiner Hand und machte mit meinen Händen eine Art Höhle, plötzlich bemerkte ich, dass meine Hand nass wurde.. und das Herzchen aufhörte zu schlagen... sie starb in meiner Hand...

ich war/bin verzweifelt, am Boden zerstört... vor einer Woche hatte ich noch 4 Mäuse, jetzt sind es nur noch zwei.

Die TA meinte heute, dass es womöglich ein genetischer Defekt ist - ich habe die Mäuse im November aus ein und derselben Tierhandlung gekauft, ich wußte es nicht besser, abgesehen davon, dachte ich, dass auch diese Mäuse von der Tierhandlung ein Recht auf ein schönes Leben haben - vielleicht auch Inzucht oder sonstiges... sie meinte, ich soll mich darauf einstellen, dass die anderen beiden auch sterben würden...

Was soll ich bloß tun? Habe ich etwas falsch gemacht? Wer hat denn vielleicht Erfahrung mit solchen Ereignissen?

Ich sitze jetzt vorm Käfig und warte... und weiß nicht, was weiter passieren wird...

*heul**heul**heul*
 
Gaaanz am Anfang meiner Mäusekarriere habe ich auch vier Mäuse aus der Tierhandlung gekauft (weil ich es auch nicht besser wusste, da war ich auch noch nicht im Internet und in den Büchern über Mäuse werden Zoohandlungen als legitimer Weg beschrieben). Eine starb nach nur vier Tagen, eine nach vier Monaten. Das kommt immer mal wieder vor, womöglich tatsächlich ein genetischer Defekt oder Inzucht.
Was du machen kannst: Lass den Tod der kleinen Süßen nicht sinnlos sein. Wenn sie schon gehen mussten, schau, ob du vielleicht zwei Notfallmäuschen dazu aufnimmst. Dann haben die beiden anderen Gesellschaft und die Wahrscheinlichkeit, dass du irgendwann eine arme Einzelmaus hast, ist gering.

Gruß, Melanie
 
Ach, was ich vergaß: Meine beiden übrig gebliebenen Zoola-Mäuse wurden 14 und 16 Monate alt. Die waren auch größer und dicker als die beiden, die so früh starben.

Gruß, Melanie
 
Hallo Krümel,
lass dich erstmal *drück*. Es ist schon schwer genug eine Maus gehen zu lassen, umso schlimmer wenn sichs dann häuft.....*traurig*
Leider kommt sowas immer wieder vor- gerade bei Mäusen- , dass man ihnen bis kurz vor den Tod nichts ansieht- bis sie auf einmal tot im Käfig liegen*seufz*
Bei mir sind im letzten Oktober/November 5 Mäuse aus unterschiedlichen Gruppen gestorben.
Bis auf eine 1,5Jahre alte Dame waren die Anderen alle erst im Laufe des letzten Jahres geboren und ohne erfindlichen Grund von einem Tag auf den anderen gestorben.*seufz**traurig*
Ich hab mir die schrecklichsten Vorwürfe gemacht, dass ich doch was hätte merken müssen, oder dass ich n Virus von irgendwo eingeschleppt hab, dass mir nach und nach alle Mäuse wegsterben *Angst*
(teilweise bin ich auf die abartigsten Theorien gekommen*Vogelzeig*)
Glücklicherweise waren danach keine weiteren Todesfälle zu verzeichnen.

Wie alt waren deine Kleinen denn?
Klar kann es immer was mit Inzucht zu tun haben- und gerade bei den Zoolamäusen weiß man auch nicht, ob die Kleinen die ersten Wochen richtig ernährt wurden- bzw deren Mutter. Das ist ja auch wichtig, damit sich die ganzen Organe und einfach alles gut entwickeln kann.
Ich muss gestehn, dass meine ersten Mäuse vor 3,5 Jahren auch aus der Zoohandlung waren. 4 Mäuse haben die ersten 2 Wochen nicht überlebt, die 5te allerdings wurde stolze 2,5 Jahre alt *Herz*
Man kann es also nicht verallgemeinern.

Ich würde dir raten, deine 2 Kleinen gut im Auge zu behalten, dass du bei der kleinsten Veränderung sofort reagiern kannst.
Und wenn du deine Gruppe wieder aufstocken willst- weißt ja- im Vermittlungsteil suchen viele liebe Mäuschen ein Zuhause.

Sicherlich hatten die 2 ein schönes Leben bei dir. Mach dir also nicht zu viele Gedanken darüber, was du alles falsch gemacht haben könntest.*knuddel*

LG,
Binchen
 
Zunächst nochmal am Rande: Inzucht wird sehr gerne als DIE Quelle allen Übels schlechthin dargestellt. Inzucht macht aber nicht krank und verursacht auch keine Gendefekte - sie fördert höchstens bereits vorhandene Gendefekte zutage.

Eine wesentlich größere Rolle für die Anfälligkeit von Zooladentieren spielen die meist miserablen Bedingungen, unter denen die Tiere gezüchtet und aufgezogen werden. Stress, Mangelerscheinungen, Parasiten, unbehandelte Krankheiten - all das schwächt die Tiere, kann schwere Schäden an Organen und Stoffwechselvorgängen hervorrufen. Und diese wiederum können dann auch auf einen eigentlich nichtigen Auslöser hin den Organismus zum Zusammenbruch (und damit zu Tode) bringen.

Sicherheitshalber würde ich an Deiner Stelle, Krümel, aber nochmal den Käfig und seine gesamte Einrichtung überdenken. Ist vielleicht doch irgendetwas drin, was Du bisher übersehen oder einfach nicht bedacht hast, was schädlich für die Mäuse sein könnte? Ist das Futter ok? Das Wasser frisch (und ungechlort)? Das Heu frisch?

Wenn mehrere Mäuse kurz nacheinander aus ungeklärter Ursache versterben, ist (neben einer Vorschädigung, die sie aufgrund ihrer gemeinsamen Herkunft teilen) auch immer eine Infektion im Bereich des Möglichen. Von daher würde ich nicht allzu bald neue Mäuse aus dem TH dazu holen. Sondern minimal 4 Wochen abwarten und die beiden verbliebenen Nasen beobachten.

Ich drück Dir die Daumen.
 
Ach du Arme ... das ist ja furchtbar!!! Ich weiß, dass unsere beiden Mäuse, Krümel und Filinchen am 23.02. gestorben sind. *heul**heul**heul*

Hast du eine Ahnung, um welches AB es sich handelt, was deine Mäuse bekommen haben? Hast du einen guten Tierarzt, der sich wirklich mit Mäusen auskennt, oder nur nach Lehrbüchern mal ebenso ein Mittel gibt?

Ich würde mit meinen Mäusen nur noch zu einem mäusekundigen Arzt bringen, aber leider gibt es den nicht überall. Meine Ärztin hat mir berichtet, dass sogar an der Uni das Thema Mäuse nicht behandelt wird, also während des Studiums ein eher totgeschwiegenes Thema ist.

Ich umarme dich im Herzen und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es dir jetzt geht. Ich drücke dir die Daumen, dass es deine anderen Mäuse überstehen. *drück**drück**drück*
 
Warum hast du denn deine verbliebenen Mäuse mit AB behandeln lassen? Hatten sie irgendwelche Atemprobleme oder Ähnliches oder war es einfach nur so???

Meine zwei Mäusedamen sind auch nicht vorsorglich behandelt worden und es geht ihnen auch super gut. Sie stammen ebenfalls aus der gleichen Zucht. Ich wäre bei AB immer ein wenig vorsichtig, da es auch immer den kleinen Organismus angreift und Nebenwirkungen haben kann. Also wirklich nur bei Bedarf und Krankheit anwenden.

Was für ein AB wurde den Mäusen denn gespritzt? Ich spreche nächste Woche wieder mit meiner Mäusefachdoktorin, die ausschließlich Nager behandelt und eine spezielle Nagerpraxis hat. Ich werde gerne für dich nachfragen, wenn du magst.

Liebe Grüße und ich drück dich *drück**drück**drück*
 
Fili Danke für die lieben Worte :-)

Buffy und Minimi hatten Schnupfen, Rudi wurde vorsichtshalber mitbehandelt.. Batryl (schreibt man so?) wurde verabreicht!

Daweil geht es den anderen zwei übrig gebliebenen Mäusen gut und ich hoffe nicht, dass mir jetzt die auch noch wegsterben...

Die TA meinte, dadurch sie ja alle aus einem Wurf sind und noch dazu aus der Tierhandlung, dass sie vielleicht alle irgendeine Krankheit haben oder eben ein genetisch bedingter Defekt vorhanden war. Ich hätte zwar die Möglichkeit gehabt, die Maus obduzieren zu lassen, doch das hätte meine Rudi auch nicht mehr lebendig gemacht...

Gibts denn auch Züchter in Wien? Weiß hier jemand etwas?

LG und danke nochmals
 
Du hast aber schon Baytril (so heißt das ;-) ) zur oralen Weitergabe mitbekommen, oder?
Weil einmal spritzen reicht nicht aus. Dadurch wird nur ein Teil der Erreger abgetötet. Der harte Kern, der überlebt hat, vermehrt sich. Die bilden dann Resistenzen, d.h. bei der nächsten Baytrilgabe kann das AB schon nicht mehr wirken- die Erreger kennen es bereits....
 
Ja, ich habe Baytril bekommen, alle wurden damit gespritzt und dann eben zur oralen Gabe für daheim....

Ich denke mal - so vermutet auch der TA - dass es sich schlichtweg um eine Vorbelastung der Gene, eine angeborene Krankheit/Infekt oder ähnliches handelt... ich bete daweil zu Gott *anbet* dass die anderen zwei Mausis gesund bleiben und die nächsten Tage überleben.. daweil siehts HERVORRAGEND aus...

*freu*
 
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