VG bei trächtiger Maus

gawein

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Liebe Mäusekenner, nach meinem langen Schweigen melde ich mich heute zurück mit einer Frage zur Vergesellschaftung. Wie sich einige vielleicht noch erinnern, habe ich eine kleine Mausezucht, um Futter für meine Schlange Skylla zu produzieren und gehöre zu den Schlangenhaltern, die auch dem Futter ein würdiges Leben gewähren möchten. Auf eurer beharrliches Anraten hin, habe ich meiner Weibchengruppe (derzeit 8 Mäuse in drei Generationen) inzwischen einen Holzkäfig von 100x50x50cm mit vielen Einrichtungsgegenständen zum Spielen gebaut.

Auf Projekt Biomaus habe ich zur Zuchtpraxis gelesen, dass man das vom Bock gedeckte Weibchen vor der Geburt der Jungen zur Wurfgruppe (max.3 Weibchen) zurücksetzt, da der Bock sonst direkt nach der Geburt das Weibchen erneut befruchten würde. Nach der Lektüre eurer Wikibeiträge zur Vergellschaftung scheint mir das aber gar kein leichtes Unterfangen zu sein, zumal ich den neuen Holzkäfig selbst nach der Reinigung sicherlich nicht in einen geruchsneutralen Endkäfig verwandeln kann. Das hat Holz einfach an sich. Meine Fragen sind daher:

* Wie gehe ich am günstigsten vor? - Badewanne, Transportbox, kleiner Käfig, klar - und dann in den Holzkäfig, oder was?
* Was passiert, wenn meine Wurfgruppe größer als 3 Weibchen ist?
* Wie neutralisiere ich den Gruppengeruch im Holzkäfig, um die vergesellschaftete Gruppe im Anschluß dort gemeinsam wohnen lassen zu können?

Liebe Grüße,
gawein
 
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Keine einfache Ausgangssituation. Zunächst hätte ich noch ein paar Fragen:

* Wie lange war das Weibchen beim Bock? Wie weit ist die Trächtigkeit schon fortgeschritten? Und wie lange war das Mädel entsprechend von ihrer Gruppe getrennt?
* Womit ist das Holz vom Holzkäfig behandelt? Lackiert? Lasiert? Anderweitig imprägniert, bsp. Leinölfirnis?
* Welche anderen geeigneten Käfige stehen zur Verfügung?

Ich persönlich bin kein Freund so großer Zuchtgruppen. Das Problem, das sich dabei ergibt, ist folgendes: Wenn Du jetzt das einzelne, trächtige Weibchen wieder in die große Gruppe integrierst, hat sie dadurch eine Menge Stress. Sie muss mit 7 ihr fremden Mäusen gleichzeitig zurecht kommen, und sich einen Rang in einer Gruppe von letztlich 8 Mäusen erarbeiten. Und das, während sie trächtig ist. Zudem wirst Du vor dem Problem immer wieder stehen - mit einer großen Weibchengruppe musst Du jedesmal, wenn ein Weibchen gedeckt wurde, die gesamte Truppe komplett vergesellschaften - macht einen Riesenstress, und das immer wieder.

Ich würde an Deiner Stelle die Weibchen in mehrere Gruppe splitten. 3 Gruppen, mit 2 x 3 und 1 x 2 Weibchen. Damit fallen die Vergesellschaftungen kleiner aus (weniger Tiere, die jeweils betroffen sind, während die anderen ihre Ruhe haben), und die belegten Weibchen müssen sich nicht mit so vielen "fremden" Mäusen auf einmal herumschlagen. Das bedeutet natürlich auch: Du brauchst mehrere Käfige. Das ist bei einer Zucht allerdings so - die braucht man eh.

In diesem Fall würde ich folgendermaßen vorgehen: Ein Weibchen für die trächtige Dame aussuchen. Möglichst eine ruhige, nicht aggressive Maus, tolerant und mit großem Kuschel- und ich-akzeptiere-alle-Bedürfnis. Ideal wäre natürlich ein älterer Kastrat, die sind oft die Liebmäuse in Person. Die beiden würde ich vergesellschaften und gemeinsam einen extra-Käfig beziehen lassen - und dann auch so als Gruppe zusammen lassen. Nach dem Wurf können 1-2 Weibchen in der Gruppe bleiben, ich würde die Gruppe (als Zuchtgruppe) aber bei 3 Mäusen halten, nicht mehr.

Die verbleibenden 6 Damen würde ich in 2 3er-Gruppen teilen. Damit kannst Du zwischen den 3 Gruppen wechseln, wenn Du belegen möchtest. Das heißt, es hat immer nur eine Gruppe den Stress einer VG (nachdem ein Weibchen gedeckt wurde), die anderen beiden haben Ruhe.

Zur VG selbst - Badewanne mag ich persönlich nicht, ich verwende eine handelsübliche große Plastik-Aufbewahrbox (60x40) zum ersten Kennenlernen. Wenn nötig, danach eine Transportbox. Meist ist das aber nicht notwendig, wenn die Mäuse sich bereits in der Plastikbox gut verstehen und das kollektive Kuscheln anfangen. Danach einen Hamsterknast (60x30) - ist zwar die gleiche Grundfläche, aber bessere Belüftung. Wenn die Mäuse sich nicht sooo toll finden, auf Anhieb, gehe ich von der Transportbox erst über einen kleinen Hamsterknast (50x25). Und ich bis bezüglich der Dauer der einzelnen Stufen für "lieber ein, zwei Tage zu lang, als auch nur einer Stunde zu kurz".

Den Holzkäfig bekommst Du wieder gut geruchsneutral, wenn er lackiert oder imprägniert ist, was Holz bei Mäusekäfigen generell sein sollte. Ich wische meine bei VG gründlich mit heißem Essigwasser aus, dann nochmal mit klarem heißem Wasser, und lasse sie dann für die Dauer der VG leer stehen und gründlichst lüften. In dieser Zeit bauen die Mäuse in der VG zudem einen neuen, veränderten Gruppengeruch auf, und vergessen den alten ein gutes Stück weit. Das, was noch riecht, wird beim Wiedereinzug dann (so habe ich den Eindruck) nicht mehr als "hey, das ist ja unser alter Käfig!" angesehen, sondern als altes, lang verlassendes Revier einer anderen, nicht mehr existenten Mäusegruppe. Es wird in Besitz genommen, die Gruppe bleibt stabil. Funktioniert hier einwandfrei.

Falls Du das Holz nicht gut gereinigt bekommst, würde ich die neu vergesellschaftete Gruppe allerdings nicht dort hinein setzen. Dann lieber die zwei Damen (die trächtige + die ausgesuchte Partnerdame) in einen anderen Käfig. Die 6 Damen in der ursprünglichen Gruppe können dann zunächst im alten Käfig verbleiben.

Je nach Bauart des Käfigs würde ich nochmal 2 mit den Maßen bauen - 100x50x50 finde ich in der Größe für eine Zuchtgruppe sehr praktisch, und wenn man sie passend konstruiert, kann man sie auch fein übereinander stellen.

Alternative, und einfacher dazu:
Mach eine Zuchtgruppe, und eine statische Gruppe auf.
* Die Zuchtgruppe: aus dem gerade trächtigen Weibchen und 1-2 anderen Weibchen aus der 8-er-Truppe. Für die brauchst Du dann nochmal ein Gehege, aber eben nur eines. Die Weibchen können abwechselnd belegt werden, wobei Du unbedingt Wurfpausen und auch allgemeine Ruhepausen für die Gruppe selbst beachten solltest - nicht, dass die Gruppe einmal monatlich vergesellschaftet wird!
* Die statische Gruppe: Aus den restlichen 5-6 Weibchen (die entsprechend nicht mehr gedeckt werden), samt "pensionierten" Weibchen in Zukunft. Diese Gruppe kann, wie gehabt, im bisherigen Eigenbau verbleiben. Auch hier natürlich drauf achten, dass sie nicht am laufenden Band vergesellschaftet werden. Gute Erfahrungen habe ich bei größeren Gruppen gemacht, wenn ich nicht einzelne Mäuse, sondern gleich mehrere hinein vergesellschaftet habe.

Sprich - nicht 1 Maus zu 6-7 fremden Mäusen. Sondern wenn, dann 2-3 Mäuse zu mehreren fremden. Nicht eine Maus in eine größere Gruppe, sondern dann lieber eine kleine Gruppe in eine andere Gruppe vergesellschaften. So steht nicht eine einzelne Maus einer ganzen Gruppe gegenüber, sondern die Verhältnisse sind etwas ausgeglichener. Und wenn noch ein, zwei Kastraten in die "Pensionärinnen-Gruppe" kommen könnten, könnte das die gruppe gleich nochmal beruhigen.
 
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Hallo Schattenschwinge,

erst einmal vielen Dank für die schon vielen hilfreichen Tipps und Infos. Ich muß dazu sagen, dass es derzeit noch keine trächtige Maus gibt (bzw. seit dem Holzkäfig keine gab), sondern dass ich hier gerade mein zukünftiges Vorgehen plane. Meine Zuchtgrupppe besteht im Kern aus drei Weibchen, d.i. Oma (die inzwischen zu alt zur Zucht ist) und zwei ihrer jüngeren Töchter, die sich ca. im Zweimonatszyklus abwechseln, je nach vorhergehender Wurfstärke. Die übrigen Weibchen sind Enkel von Oma und werden nach und nach verfüttert, d.h. ich kann die Gruppe vor dem Zuchtbeginn auf das Kernteam schrumpfen, wenn das sinnvoller erscheint.

Früher waren meine Mäuse in vier großen Plastikboxen, weil diese leicht zu reinigen waren: 1.) Zuchtgruppe von drei Weibchen, 2.) Bock + Kastrat, 3.) Jungweibchen zur Verfütterung, 4.) Jungböcke zur Verfütterung (werden immer zuerst verfüttert). Dann hattet ihr mir hier ans Herz gelegt, doch einen Käfig mit mehr Auslauf zu bauen und geraten, die Jungweibchen einfach bei den Müttern zu lassen - was ich getan habe und was der Grund dafür ist, dass die Gruppe derzeit aus 8 Weibchen besteht. Jungböcke gibt es derzeit keine, der Zuchtbock sitzt mit seinem Gefährten in einer der alten Plastikboxen, weil ich hier noch nichts neues bauen konnte. Wenn der Zuchtzyklus beginnt, kommt eine der Damen für ein bis max. zwei Wochen zum Bock, danach zurück zu den übrigen Damen, die dann alle bei der ca. ein bis zwei Wochen nach der VG eintretenden Geburt und später der Aufzucht der Jungen helfen (besonders Oma). Waren die Jungen alt genug, wurden sie früher von den Müttern und nach Geschlechtern getrennt in separate Plastikboxen verfrachtet.

Diese Plastikboxen existieren noch, sind gut zu reinigen und können als VG-Behältnisse bestens fungieren. Der Holzkäfig ist mit zwei Schichten Leinölfirnis imprägniert, in den Ecken mit 3 Schichten. Zusätzlich liegen in den Ecken passende Stücken von abwischbaren Bodenfliesen. Das Spielzeug ist, abgesehen vom Laufrad, komplett aus Holz. Ich habe seit diesem Käfig noch keinen neuen Zuchtzyklus begonnen, werde das aber demnächst wohl tun müssen, da ich mit dem neuen Zyklus immer beginne, wenn noch vier Jungweibchen übrig sind (derzeit sind es fünf, allerdings frißt die Schlange z.Z. nicht wie gewohnt, da sie Eiablagenprobleme hat).

Du sagst auch, dass der Gruppengeruch im "alten" Käfig irgendwann verfliegt, bzw. als fremder Geruch eines verlassenen Reviers wahrgenommen wird. Wie lange dauert es ungefähr, bis die Gruppe den alten Geruch "vergißt" und als fremd wahrnimmt?

Liebe Grüße,
gawein
 
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Hui! Zuerst mal - großes Kompliment! Ich bin von Deinen Schilderungen gerade wirklich beeindruckt. =)

Zur Zuchtgruppe: Die Zusammensetzung klingt gut. Mit alten Weibchen habe ich gute Erfahrungen bei VGs gemacht, insofern, als sie sich bei mir mehrfach als ruhig und tolerant neuen Mäuse gegenüber erwiesen haben.

Meine Meinung dazu, die jungen Weibchen zunächst bei der Zuchtgruppe zu lassen und nach und nach dort raus zu nehmen, ist ehrlich gesagt ins Schwanken geraten. Vor einem Jahr war ich wahrscheinlich noch unter denjenigen, die Dir dazu geraten haben. Inzwischen habe ich jedoch hier bei mir miterlebt, wie drei meiner Rudel älter wurden, und ihre Mitglieder nach und nach verstarben. Dieses "Aussterben" war für mich eine neue Erfahrung, die mit dem Ende meiner damaligen Futtermauszucht vor... etwa andertalb Jahren begann. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass der Wegfall einer Maus im Rudel für das Rudel ebenfalls eine ziemliche Belastung sein kann. Je nachdem, um welches Tier es sich handelt, kann das die ganze Rudelstruktur ins Wanken bringen, sodass die verbleibenden Mäuse ihre sehr komplexe Rangordnung wieder neu festlegen müssen. Mehrfach hatte selbst ich als "Mensch und Halter" den ganz deutlichen, unmittelbaren Eindruck, dass ein "Ausfall", ein verstorbenes Tier das Rudel sehr... mitgenommen hat. Das war einige Male nicht nur an subtilen Nuancen, sondern ganz offen zu erkennen. Eines der Rudel, meine Kastratentruppe, ist nach dem Tod eines einzigen Mitgliedes (Amaltheus, der als Stabilisator fungierte) regelrecht eingebrochen.

Ich habe deshalb begonnen, nicht nur der Zusammenführung von Mäusen zu einem Rudel, sondern auch dem Wegfall von Mäusen aus einem Rudel mehr Bedeutung beizumessen. Ein Ausfall kann beinahe unbeachtet vonstatten gehen, er kann aber auch ziemlichen Stress verursachen.

Deshalb würde ich, wenn ich noch einmal in der Situation einer Futtermauszucht wäre, versuchen, gerade die Kerngruppe möglichst stabil zu halten. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde, in Revision meiner damaligen Meinung, die jungen Weibchen vermutlich nicht bei der Zuchtgruppe lassen, sondern sie ebenfalls separat setzen. Vermutlich etwas später als die Böckchen, aber ich würde diesen Ansatz zumindest versuchen.

Ich kann nicht mehr überprüfen, ob sich das lohnen könnte, auf welche Weise die Kerngruppe besser zurecht kommt - wenn die jungen Weibchen im Rudel bleiben und nach und nach verfüttert werden, oder wenn die jungen Weibchen das Rudel auf einen Schlag verlassen (ob nun zusammen mit oder nach den Böckchen. Vermutlich erst, wenn der neue Wurf da ist und die Population ohnehin dadurch so hoch ist, dass es die "Abwanderung" einzelner Tiere rechtfertigen könnte).

Das ist jetzt alles ziemlich theoretisch, und ich weiß nicht, ob es Dir weiter hilft.
Praktisch würde ich sagen: So oder so, ich würde die Weibchengruppe vor der VG auf die Kerngruppe reduzieren, sodass die einzelne Dame, die nach ihrem Kontakt mit dem Böckchen wieder in die Gruppe vergesellschaftet wird, nicht zu vielen anderen Weibchen gegenüber steht.

Die Plastikboxen - klingen so wie meine hier, zur VG gut geeignet, gerade weil sie leicht und vollständig zu reinigen sind. Zur dauerhaften Unterbringung nicht geeignet, auch nicht für die Herren. Von daher wäre es natürlich sehr wünschenswert, dass Dein Böckchen und sein Kastrat auch noch einen schönen Eigenbau bekämen - mir ist aber völlig einsichtig, dass man nicht mal eben schnell 3 Eigenbauten aus dem Boden stampft, vor allem, wenn man noch nie einen gebaut hat, und wenn man sich sowieso gerade an diversen "Fronten der Futtermauszuchthaltung" die Beine ausreißt. Von daher - bitte nimm das nur als konstruktive Anregung auf. ;-)

Da der Eigenbau mit Leinölfirnis imprägniert ist (und sowas von gründlich!), solltest Du keine Probleme haben, den gereinigt zu bekommen. Ich spüle die meisten Holzteile, die ich mit dem Zeug behandelt habe, sogar nur mit heißem Wasser ab. Zur Sicherheit kannst Du ein bißchen Essig mit ins Wasser geben; Spülmittel oder überhaupt Detergenzien braucht´s nicht.

Wie lange das Holz braucht, um gründlich zu lüften, hängt auch vom Holz ab, von der Belüftung des Raumes etc. Lass den Eigenbau mal eine Woche ausgeräumt und ausgewaschen (also leer) stehen. Lüfte das Zimmer gut (das Wetter passt auch gerade), und dann häng mal Deine Nase in die Ecken. Das sollte eigentlich reichen. Wenn die VG (die über diesen Zeitraum laufen kann) gut verläuft, und die Mäuse sich gut zusammenfinden, sollte es auf jeden Fall genügen. Du packst ja dann beim Einzug in den Eigenbau die gebrauchte Einstreu von der VG mit in den Eigenbau - das ist dann erstmal gut dominant (und sehr aktuell!) an Geruch.
 
Hallo Schattenschwinge, mit Essigwasser auswaschen und auslüften klingt plausibel, so habe ich es mit den Plastikboxen auch immer gemacht. Allerdings ist eine Woche VG/Lüftungs-Phase ein relativ langer Zeitraum, wenn man bedenkt, dass ein trächtiges Weibchen in die Gruppe integriert werden und die Jungen im Endkäfig gebären soll. Wenn das Weibchen 2 Wochen beim Bock war, kann es mit der Geburt manchmal nur noch wenige Tage dauern. Würden die Jungen dann wegen langer VG-Phase versehentlich in einer Transportbox geboren, wäre das m.E. fatal, weil ich das Nest mit den Jungtieren umsetzen (was mir in der Vergangenheit zwar einmal geglückt, aber sicherlich nicht erstrebenswert ist), bzw. drei ausgewachsene Mäuse in einer Transportbox halten müßte.

Gut, mein Fazit, ich werde es einfach mal auf einen vorsichtigen Versuch ankommen lassen und sehen (evtl. hier berichten) wie es läuft. Ob ich die Jungweibchen dann bei ihren Müttern belasse, werde ich situativ entscheiden. Ich denke, dass gerade die Jungtiere im Vgl. zu den älteren Zuchtweibchen und Oma keine solch strukturprägenden Charaktere für die Gruppe sein sollten, als dass da groß etwas einbricht. Aber wissen kann man das ja vorher nie. Oma ist übrigens tatsächlich die ruhige, integrative Seele der Gruppe, sie ist inzwischen seit fast 2 1/2 Jahren bei mir.
 
Vorweg: Hatte eine miserable Nacht und bin etwas knatschig - ich bitte darum, über ungeschickte Formulierungen hinwegzusehen.

Ich würde von der Vergesellschaftungs-/Lüftungszeit keine großen Abstriche machen. Beides muss gründlich sein, damit das Rudel hinterher harmoniert und das Weibchen ihre Jungen in Ruhe und mit Unterstützung aufziehen kann. Lieber die Zeit beim Böckchen verkürzen - 2 Wochen finde ich unnötig viel. 1 Woche sollte reichlich genügen, dann nochmal ca. 6-7 Tage Vergesellschaftung. Danach ist dann immer noch eine gute Woche Zeit für das ganze Rudel, sich im Eigenbau wieder häuslich einzurichten.

Probier aus, wie gut Du Deinen Eigenbau gesäubert bekommst. Ich würde eine VG aber nicht unter 6-7 Tagen dauern lassen, auch wenn´s noch so gut läuft. Diese Zeit ist wichtig - schließlich muss sich ein neuer Gruppengeruch entwickeln, und das geht nicht von jetzt auf gleich. Je weniger Tiere, desto länger dauert es auch. Und Du brauchst für den Einzug in den Eigenbau ja gründlich benutzte Einstreu und gute eingeduftete Einrichtungsgegenstände aus der VG. Dahin musst Du in der VG erstmal kommen. Und wenn man bedenkt, dass nicht mehr als 1 Gegenstand pro Tag zugegeben werden sollte, und auch unter Vorsicht und Beobachtung undsoweiter - dann dauert das eben seine Zeit.
 
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