lulu
Kornsammler*in
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Liebe Mausebande Mitglieder,
ich war bislang seit einiger Zeit stiller Leser und habe mich eigentlich nur aus einem Grunde angemeldet: um Euch eine kleine Geschichte zu erzählen was das Forum "im Stillen", also ohne dass ich im Forum aktiv war, bewirkt hat. Ich denke so eine kleine Rückmeldung tut jedem Forum gut und macht auch noch mal deutlich wie wichtig solche Foren sind und wie sehr sie Informationen verbreiten und Fehlinformationen aufzuklären helfen....
Nun folgt die Geschichte (sorry, wird etwas länger...bin schlecht darin mich kurz zu fassen):
Mein Freund und ich sind beide Ende Zwanzig und leben mit zwei Katzen. Früher hatte ich mal Meerscheinchen (in jungen Jahren), sonst wenig Tiererfahrung. Unseren Katzen gehts bei uns prächtig, weil wir absolut tierbekloppt sind (gottlob beide *Herz* ) und sozusagen die Wohnung zum Katzenparadies umfunktioniert haben. (Bei Katzen gibts wohl wenig was ich nicht weiss *lach). Das traf auf Mäuse leider gar nicht zu.
Kurz: es ging uns wie vielen zu Anfang ihrer "Mausemama und -papa" Karriere, wir waren ein bisschen doof. Da wir wegen der Katzen regelmässig im Tierladen waren, standen wir auch immer wieder vor den Kleintiergehegen dort und bestaunten die Mäuse. Kurz vor Weihnachten berieten wir daheim darüber, dass es ja schön wäre ein kleines Mäuseheim einzurichten und die Tiere bei ihren Gewohnheiten zu beobachten (wenigstens war die Grundeinstellung schon mal richtig, da es ja auch keine Knuddeltiere sind, sondern bis auf Ausnahmen eben Beobachtungstiere). Wir fuhren also in den Zooladen liessen uns beraten, nahmen uns so ein 0815 Mäusebuch mit und lasen es. Tags darauf waren wir in der Zoohandlung und verliessen sie mit einem viel zu kleinen Glasterrarium, dass laut Buch und Tierhandlung locker ausreichte, jeder Menge Zubehör (gottlob dem richtigen, weil wir sowieso kein Plastikzeug im Käfig haben wollten, aber das war eher Zufall als Fachwissen) und drei Mäusen den Laden. Heute wissen wir es (unter anderem durch Euch) besser. Warum ich nicht vorher im Internet nach fachkundigem Wissen gesucht habe, weiss ich bis heute nicht. Zumindest war ich aber so schlau noch am selben Abend das Netz zu bemühen und stiess so auf Eure Seiten (auch andere waren hilfreich, ja, aber hier gehts ja um dieses Forum).
Ich lernte durch Euer Wiki unsagbar viel über unsere neuen kleinen Mitbewohner und ihre Bedürfnisse. Meine Fragen konnte ich einfach durch lesen der unzähligen Threats beantworten und ich lernte auch Mauscalc kennen. Nachdem ich ehrlich gesagt schon überlegte, ob wir unsere Mitbewohner zurückbringen, war mein Freund schon hoffnungslos an die drei Damen verloren (was er natürlich, als Kerl ungern zugab *lach*). Die Entscheidung stand, es musste ein akzeptables Umfeld für die Mausis her und künftige Mäuse kommen nur noch aus dem örtlichen Tierheim und nie wieder aus Zoohandlungen oder von unseriösen Vermehrern (auch das habe ich gelernt). Aber die drei waren nunmal da und wir tun was wir können um Ihnen ein schönes Mauseleben zu geben. (P.S. Wir hatten auch Glück und keinen Nachwuchs).
Langer Rede, kurzer Sinn: wir haben alles eingekauft, was wir brauchten (und dabei viel Geld gelassen, was uns aber ein mausgerechtes Leben wert ist
) und haben dazu auch einige Ideen und Vorschläge aus den Eigenbauten abgeschaut. Bei manchen Dingen teilen sich die Meinungen und da haben wir eben geschaut was wir selbst vertreten können (z.B. Epoxid und Sabberlack).
Wir haben uns für ein Holzterrarium entschieden, weil das am besten katzensicher zu machen ist. Wir haben eines gekauft (Maße 120x50+50, nicht perfekt, aber laut Mauscalc für unsere kleine Mausesippe ausrreichend) und es dann entsprechend umgebaut. Wir haben Flächen für die Belüftungslöcher ausgesägt und es mit Sabberlack gestrichen, dann sah es so aus wie auf Bild 1. Dann haben wir es innen mit terrariumgeeigneten Epoxidharz ausgestrichen um es wirklich urinfest zu machen. Anschliessend habe ich (nur von aussen!!!) mit der Serviettentechnik die Efeuranken aufgebracht und mit ungiftigem Klarlack fixiert. Anschliessend sind zu Belüftung Lochbleche aus Alu doppelwandig und grossflächig mit Aquariumsilikon angebracht worden (doppelwandig zu Katzensicherung. So kann auch im Fall der Fälle keine Kralle eine Maus erreichen). Dadurch hatten wir kleine Belüftungsquadrate unten, fast die kompletten Seitenwände zur Belüftung, sowie auf dem Deckel zwei grosse Flächen und in der Rückwand. Als alles trocken, gehärtet und ausgelüftet war, haben wir es aufgestellt und ich habe zur Deko für uns Menschen
die Efeuranken aus Plastik (für die Mausis nicht erreichbar) oben aufgebracht (dazwischen sind die grossen Belüftungen, die ich natürlich nicht zugehangen habe). Die Rückwand ist mit Kork verkleidet. So haben die Mäuse eine begehbare Rückwand. Wir haben zwei Ebenen gebaut und mit Sabberlack gestrichen. In einer ist ein Terrakottatopf mit Chinsand eingelassen (sieht man auf dem Bild). Der Rest ist ein bunter Mix aus Vogelspielplätzen und Nagerspielzeug aus natürlichen Materialien, die wir gekauft haben, Sisalseile zum Klettern. Als Nistmaterial steht Heu, Stroh und geeignetes Klopapier zur Verfügung. Alles ist hoch eingestreut, damit die Damen auch buddeln können nach Herzenslust. Das Laufrad ist das Boogie Wheel (25 cm Durchmesser) mit Sabberlack gestrichen und wird gerne genutzt. Die Ebenen sind grössenteils mit Hanfmatten ausgelegt. Zudem stehen frische Haselnusszweige zum Benagen bereit. Die Glasfront ist gegen Einbruchsversuche der Katzen mit einem Magnetterrariumschloss gesichert. Als Schlafplätze stehen drei Kokosnüsse (zwei hängen, eine am Boden, falls eine mal krank ist und nicht klettern kann), ein hängendes Grasnest ohne Drahtgeflecht zur Verfügung. Alle schweren Sachen stehen zum Schutz vor untergraben werden und dem damit verbunden Verletzungsrisiko auf Steinsockeln oder sind eingegraben. Essen und Trinken stehen auf einer gesicherten Steinplatte auf dem Boden zur Verfügung (wiederum falls eine krank wird und nicht klettern kann), Futter wird aber auch zur Beschäftigung überall versteckt
.
Freitag konnten die drei einziehen und sie toben wie verrückt und freuen sich sichtlich über die Spielmöglichkeiten, den Platz zum Flitzen und springen und flitzen nur so durch ihr neues Revier. Es ist eine Freude das anzusehehn. Das ehemalige winzige Terrarium (60x30x30) wird in nächster Zeit noch zur Buddelkiste umverfügt und angebaut.
Unsere drei Mädels und wir danken Euch! Wir haben all das Wissen von Seiten wie der Euren. Einfach nur durch lesen erfahren und konnten sie umsetzen um den Damen ein schönes Leben zu ermöglichen. Das wolle ich hier nur erzählen (und anbei Fotos vom neuen Mäuseheim...wir sind richtig Stolz auf unseren Umbau)....
ich war bislang seit einiger Zeit stiller Leser und habe mich eigentlich nur aus einem Grunde angemeldet: um Euch eine kleine Geschichte zu erzählen was das Forum "im Stillen", also ohne dass ich im Forum aktiv war, bewirkt hat. Ich denke so eine kleine Rückmeldung tut jedem Forum gut und macht auch noch mal deutlich wie wichtig solche Foren sind und wie sehr sie Informationen verbreiten und Fehlinformationen aufzuklären helfen....
Nun folgt die Geschichte (sorry, wird etwas länger...bin schlecht darin mich kurz zu fassen):
Mein Freund und ich sind beide Ende Zwanzig und leben mit zwei Katzen. Früher hatte ich mal Meerscheinchen (in jungen Jahren), sonst wenig Tiererfahrung. Unseren Katzen gehts bei uns prächtig, weil wir absolut tierbekloppt sind (gottlob beide *Herz* ) und sozusagen die Wohnung zum Katzenparadies umfunktioniert haben. (Bei Katzen gibts wohl wenig was ich nicht weiss *lach). Das traf auf Mäuse leider gar nicht zu.
Kurz: es ging uns wie vielen zu Anfang ihrer "Mausemama und -papa" Karriere, wir waren ein bisschen doof. Da wir wegen der Katzen regelmässig im Tierladen waren, standen wir auch immer wieder vor den Kleintiergehegen dort und bestaunten die Mäuse. Kurz vor Weihnachten berieten wir daheim darüber, dass es ja schön wäre ein kleines Mäuseheim einzurichten und die Tiere bei ihren Gewohnheiten zu beobachten (wenigstens war die Grundeinstellung schon mal richtig, da es ja auch keine Knuddeltiere sind, sondern bis auf Ausnahmen eben Beobachtungstiere). Wir fuhren also in den Zooladen liessen uns beraten, nahmen uns so ein 0815 Mäusebuch mit und lasen es. Tags darauf waren wir in der Zoohandlung und verliessen sie mit einem viel zu kleinen Glasterrarium, dass laut Buch und Tierhandlung locker ausreichte, jeder Menge Zubehör (gottlob dem richtigen, weil wir sowieso kein Plastikzeug im Käfig haben wollten, aber das war eher Zufall als Fachwissen) und drei Mäusen den Laden. Heute wissen wir es (unter anderem durch Euch) besser. Warum ich nicht vorher im Internet nach fachkundigem Wissen gesucht habe, weiss ich bis heute nicht. Zumindest war ich aber so schlau noch am selben Abend das Netz zu bemühen und stiess so auf Eure Seiten (auch andere waren hilfreich, ja, aber hier gehts ja um dieses Forum).
Ich lernte durch Euer Wiki unsagbar viel über unsere neuen kleinen Mitbewohner und ihre Bedürfnisse. Meine Fragen konnte ich einfach durch lesen der unzähligen Threats beantworten und ich lernte auch Mauscalc kennen. Nachdem ich ehrlich gesagt schon überlegte, ob wir unsere Mitbewohner zurückbringen, war mein Freund schon hoffnungslos an die drei Damen verloren (was er natürlich, als Kerl ungern zugab *lach*). Die Entscheidung stand, es musste ein akzeptables Umfeld für die Mausis her und künftige Mäuse kommen nur noch aus dem örtlichen Tierheim und nie wieder aus Zoohandlungen oder von unseriösen Vermehrern (auch das habe ich gelernt). Aber die drei waren nunmal da und wir tun was wir können um Ihnen ein schönes Mauseleben zu geben. (P.S. Wir hatten auch Glück und keinen Nachwuchs).
Langer Rede, kurzer Sinn: wir haben alles eingekauft, was wir brauchten (und dabei viel Geld gelassen, was uns aber ein mausgerechtes Leben wert ist

Wir haben uns für ein Holzterrarium entschieden, weil das am besten katzensicher zu machen ist. Wir haben eines gekauft (Maße 120x50+50, nicht perfekt, aber laut Mauscalc für unsere kleine Mausesippe ausrreichend) und es dann entsprechend umgebaut. Wir haben Flächen für die Belüftungslöcher ausgesägt und es mit Sabberlack gestrichen, dann sah es so aus wie auf Bild 1. Dann haben wir es innen mit terrariumgeeigneten Epoxidharz ausgestrichen um es wirklich urinfest zu machen. Anschliessend habe ich (nur von aussen!!!) mit der Serviettentechnik die Efeuranken aufgebracht und mit ungiftigem Klarlack fixiert. Anschliessend sind zu Belüftung Lochbleche aus Alu doppelwandig und grossflächig mit Aquariumsilikon angebracht worden (doppelwandig zu Katzensicherung. So kann auch im Fall der Fälle keine Kralle eine Maus erreichen). Dadurch hatten wir kleine Belüftungsquadrate unten, fast die kompletten Seitenwände zur Belüftung, sowie auf dem Deckel zwei grosse Flächen und in der Rückwand. Als alles trocken, gehärtet und ausgelüftet war, haben wir es aufgestellt und ich habe zur Deko für uns Menschen


Freitag konnten die drei einziehen und sie toben wie verrückt und freuen sich sichtlich über die Spielmöglichkeiten, den Platz zum Flitzen und springen und flitzen nur so durch ihr neues Revier. Es ist eine Freude das anzusehehn. Das ehemalige winzige Terrarium (60x30x30) wird in nächster Zeit noch zur Buddelkiste umverfügt und angebaut.
Unsere drei Mädels und wir danken Euch! Wir haben all das Wissen von Seiten wie der Euren. Einfach nur durch lesen erfahren und konnten sie umsetzen um den Damen ein schönes Leben zu ermöglichen. Das wolle ich hier nur erzählen (und anbei Fotos vom neuen Mäuseheim...wir sind richtig Stolz auf unseren Umbau)....