Vielzitzenmäuse mit Koordinationsproblemen

toast

Nagetier-Nerd
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Huhu,

und schon wieder ein merkwürdiges Problem. Meine beiden Vielzitzen waren bisher immer fit und eher zu gut genährt. Sie werden jetzt im September zwei... also noch kein Alter.

Nun ist es so, dass Kuno in letzter Zeit sehr abgebaut hat, obwohl er leidenschaftlich frisst. Nichts mehr dran an dem ehemals propperen Kerl. Zusätzlich hat er vor allem hinten Probleme in der Motorik (Sensibilität noch nicht getestet ;-)). Er kann zwar laufen und auch drauf stehen, schleift die Beine aber oft auch halb hinterher und wirkt im Bewegungsablauf sehr unsicher.

Knut war bis auf sein Matschauge (therapieresistent) bis dato immer dick und gesund. Nun liegt er seit ein paar Tagen nur noch rum. Vom geistigen Zustand erscheint er hellwach, nur die Beine (wieder vorallem hinten) wollen nicht. Robben geht, fressen und trinken auch.

Tja, nun ist guter Rat teuer. Irritieren tut mich, dass es beiden Vielzitzen gleichzeitig (wenn auch nicht mit genau gleichen Symptomen) betrifft. Sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten wollen mir nicht einfallen, einfach zu rumkrücken lassen geht aber - vorallem bei Knuts Zustand - auch nicht.

Lieben Gruß,
Sarah
 
Huhu,


keine Erfahrung mit VZM, mußte aber spontan an einen Fall bei Farbmäusen denken mit ähnlicher Problematik:
Gewichtsverlust + Hinterhandschwäche bis hin zu Lähmungserscheinungen, Diagnose: Tumor, der auf einen Nerv drückt.

Eigenartig finde ich aber auch, daß bei deinen beiden Vielzitzen dasselbe Problem auftritt. Vielleicht mal mit zusätzlicher Vitamin-B-Komplex-Gabe versuchen?
 
elec hat auch so ne maus mit den selben sympthomen. sie meinte wohl dass das von tumoren her kommt die von innen aufs rückenmark drücken - zumindest hat es ihr ihre TA so erzählt.
 
Spontan würde ich da 1. AB und 2. VitB aus der Hausapotheke abgreifen. Vitamin würde ich spritzen, AB kann da sinnvollerweise gleich mit rein.
Sensibilitätstest und Stabilitätstest würde ich für sinnvoll erachten...


Angelus
 
Hallo

kann es sein, dass die beiden irgendwas giftiges gefressen haben?
Könnte auch zu den Symphtomen passen...

Achso, ich les grade, dass sie es schon länger haben? Dann ist das ja eher unwahrscheinlich.

Wieoft kommt Diabetis bei VZM vor? Vielleicht kannst du dir ja Urintestssticks besorgen und mal testen.

Gruß
Wiebke
 
Last edited:
Huhu,

also nen Tumor bei beiden an der gleichen Stelle mit den gleichen Symptomen? Mhmm. Eher Unwahrscheinlich denke ich.

Vitamin B kann nazürlich nie schaden und über Ab hatte ich auch nachgedacht.... gibt ja auch hübsche Infektionen, die zu Lähmungen führen können.

Eine Vergiftung schließe ich eigentlich aus, da sie zum Einen nichts anderes als sonst zu fressen bekommen haben und die mit im Käfig lebenden Farbis keine Symptome zeigen.

Diabetes will mir als mögliche Diagnose grad so gar nicht einleuchten... wie kommst du da drauf? Klar kann das - vorallem bei ihrem teilweise ehemaligen Übergewicht - schon sein, aber das macht meines Wissens ja keine Lähmungen und ist effektiv sowieso nicht behandelbar. Mhmm.

Lieben Gruß,
Sarah
 
Hallo

auf Diabetis bin ich gekommen, weil meine beiden Stachis daran (kurz nacheinender) gestorben sind. Im Endeffekt ist es ja auch eine Vergiftung des Körpers und hat damit auch Symptome wie Ausfallerscheinungen, rasche Abnahme und Schlappheit (so war es bei meinen Stachis).

Gruß
Wiebke
 
Hallo! Ratten haben so etwas häufig! Ich zitiere mal von der Seite Rattenzauber.de-Die Homepage über Ratten-Das Original :


Lähmungen bei Ratten

---Passage entfernt. Für ein Zitat ist die zu lang und somit eine Urheberrechtsverletzung---



Vielleicht hilft das noch ein wenig weiter,
lg, p-mouse

(ich hoffe, es ist erlaubt das zu zitieren, wenn nicht tut es mir leid*schwitz*)
 
Last edited by a moderator:
Hallo,
@p-mouse: du sprichst von dem unter Rattenhaltern meist einfach "HL" (= Hinterhandlähmung) bekannten Krankheitsbild. Das ist bei älteren Ratten recht häufig, bei Mäusen jedoch meines Wissens nicht.
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, dass ein Tumor, Schlaganfall whatever bei toasts Mäusen vorliegt, davon war ja auch schon die Rede. Komisch ist dabei nur, dass es bei beiden Mäusen fast gleichzeitig aufgetreten ist- das wäre auch bei Ratten nicht üblich bzw. ein ziemlicher Zufall.

Gruß Anna
 
mal davon abgesehen, ob HL bei Mäusen jetzt auftritt oder nicht (ist das irgendwo bewiesen?), könnten solche Hinweise wie "Es ist auch unbedingt darauf zu achten, ob die Ratte noch in der Lage ist, Darm und Blase selbständig zu entleeren." oder "Da Ratten mit gelähmten Hinterfüßen ihre Ohren nicht mehr selbst putzen können, sollten diese regelmäßig gereinigt werden, da es sonst durch die Verschmutzung zu einer Ohrentzündung kommen kann." trotzdem ganz nützlich sein. (vielleicht nichts Neues für Toast, aber vielleicht für einen stillen Mitleser.)
lg, p-mouse
 
Last edited:
Huhu,

mal zum aktuellen Stand. Knuts Zustand hat sich in den letzten Tagen so verschlechtert, dass ich ihn eben eingeschläfert habe. Er konnte nicht mehr laufen, bekam die Augen nicht mehr auf und ließ sich ohne Gegenwehr Baytril verabreichen.... was bei einer früher doch sehr wehrhaften Vzm wohl alles sagt.

Kuno geht es hingegen unverändert. Zwar wackelig auf den Beinen und zu dünn, aber ansonsten munter und gefrässig wie immer.

Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.

Lieben Gruß,
Sarah
 
Hi Taost,
hab eben mal alles durchgelesen und stelle fest, dass wir das gleiche Problem mit VZM hatten. Meine beiden letzten aus dem Notfall damals in Mainz hatten die gleiche Symptomatik, Matschauge musste ich einschläfern, die zweite Maus lag und lief auch, fressend und aufmerksam wie immer, einfach einen Tag lang in deutlicher Fehlhaltung rum, um am nächsten Morgen zu sterben...
Matschi haben wir damals dann obduzieren lassen, um eine schlimme Infektion auszuschließen und ggf. die neuen Halter informieren zu können. Darauf gab es zwar keinen Hinweis, aber es wurden Zellen einer sehr schnell wachsenden Tumorart festgestellt... Und von einer weiteren VZM-Halterin weiß ich, dass es ihrer Maus aus diesem Notfall genauso ging, die hatte einen Seitendrall nach links, also liegts vielleicht sogar an der Genetik. Es sind nun mal leider immer noch weitgehend "privat" vermehrte Futtertiere.
Leider hab ich da auch keine erfreulicheren Nachrichten, hoffe aber, dass es deiner Maus den Umständen entsprechend gut geht!
LG
Constanze
 
Huhu,

ja, bei denen scheint wirklich etwas im Argen zu liegen. Auch die Matschaugenproblematik hatte ich bei Knut ja auch. Das hat ihn zwar nie gravierend gestört, war bei der Obduktion aber alles andere als lecker. Ob das Ganze tumorös oder nur entzündlich war, konnte ich so nicht abgrenzen... Eiter war auf jeden Fall ne Menge da.

Sonst hab ich leider nicht wirklich was gefunden. Histologie kann ich hier zu Hause leider keine machen. ;-)

Ansonsten, Kuno geht es unverändert. Der wird nun erst mal gezielt gepäppelt in der Hoffnung, dass er sich wieder fängt.

Lieben Gruß,
Sarah
 
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