VZM mit Papillomaviren

Wiebke

Mäusementor*in
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Hallo,

ich beherberge 4 Vielzitzenmäuse, die aus dem TH kamen und wohl damals schon Papillomaviren mitbrachten. Lange Zeit gab es damit keine größeren Probleme, aber mittlerweile macht es allen 4en Probleme.

Alle haben an den verschiedensten Körperstellen "Warzen", besonders am Schwänzchen, an den Hoden und an den Füßen. Die an den Füßen sind am schlimmsten, da sie sich oft aufscheuern und auch bluten. Meist sind die Dinger irgendwann wieder weggegangen, aber es wird kontinuierlich immer schlimmer. Die ganzen Mäuse sind von den kleinen Knubbeln befallen :-(

Leider gibt es kaum Therapiemöglichkeiten, bei Hunden etc. entwickelt man Impfstoffe aus dem Warzenmaterial, aber das ist für die Mäuse kaum machbar. Lokal kann man die Wunden behandeln, allerdings lassen sich die Tiere nicht wirklich gern anfassen, so dass ich das ungern mache, zumal ich soviele Stellen am Körper behandeln/einsalben müsste.

Ich versuche nachher mal Fotos zu machen, damit ihr euch mal ein Bild machen könnt.

Ich bin etwas ratlos. Ich kann die Tiere ja nicht mit evtl. blutenden Wunden ewig rumlaufen lassen. Aber einschläfern lassen kann ich sie auch nicht, sie sind ja soweit mobil und lebensfroh. Behandeln könnt ich sie mit Salbe etc. um Entzündungen einzudämmen, dies wär aber eine Tortour für die 4...
Alles Streu raus und auf Küchenpapier halten? Fänden die dicken glaub ich auch nicht wirklich toll....

Hatte jemand das schon mal bei VZM? Oder anderen Mäusen?
Irgendeine Idee?

Gruß
Wiebke
 
Enrico, mein VZM-Kastrat hatte auch Warzen. Am Schluss war er wirklich fast komplett damit übersät-größere und winzig kleine. Er sah fürchterlich aus-aber gestört hat es ihn nicht. Er ist genauso wie eh und je im Käfig unterwegs gewesen
 
Hallo Bat,

hat er denn mit anderen VZM zusammengelebt? Hatten die sowas nicht?
Hatte er das auch an den Füßchen?

Ansich stören die Warzen auch nicht, nur eben wenn sie -wie an den Füßen zB- aufgescheuert werden. Sieht schon teilweise echt fies aus.

Leider haben sich die Herren heute gegen ein Fotoshooting entschieden...

LG
Wiebke
 
Hi,
meine Farbis hatten das plötzlich. Irgendwann hatten es alle der Gruppe, nur die einzelne *traurig* VZM bei ihnen nicht. Mittlerweile ist fast in jeder Gruppe eine Warze zu sehen, weshalb ich meine Vermittlungstiere in einem komplett anderen Raum halten muss mit desinfizieren dazwischen und so...
Also bei meinen war es sehr ansteckend, hat sich aber so auf 2 bis 3 Warzen pro Maus beschränkt. Allerdings hatte ich auch ne Maus mit Warze im Popoloch -> einschläfern und welche mit Warzen im Augwinkel, eine ist jetzt blind. Aktuell noch eine mit Warze im Ohr, sodass das Ohr so verstopft ist, dass es innen eitert... :-(
Ich kann davon also nichts wirklich gutes berichten...
Einmal wurde eine Warze wegkauterisiert und bei der Maus und in der Gruppe ist nix mehr aufgetaucht.
Vielleicht bringt es ja was, die Tiere unter Metacam zu setzen?
Weil so an den Füßen ist ja echt blöd...
LG, Isa
 
Hi Isa,

ich denke diese Viren sind recht wirtspezifisch, wobei mein TA sagte, dass die Dinger sehr ansteckend sind. Weder die Farbmäuse haben etwas (die haben zeitweise mit den VZM zusammengelebt), noch die Ratten. Und die wohnen alle in einem Zimmer.

Das Problem ist, dass die VZM auch kaum etwas von mir nehmen (außer Backoblaten). Als VZM Paps so krank war (er ist jetzt auf der Käsewolke) musste ich ihn spritzen, weil er keine Medis nehmen wollte (und fast umkippte, als ich ihm was in den Mund geben wollte).

LG
Wiebke
 
Er hat mit anderen VZMs und mit Farbis zusammengelebt. Keiner von denen hat Warzen bekommen. Obwohl er gegen Ende praktisch nur noch aus Warzen bestanden hat.
 
meine vzm hatte auch endlos viele warzen ....ich hab damls wie wild gegoogelt

ich denke aufgrund dessen das VZM auch in der papilloma foschung eingesetzt werden sie haben das einfach irgendwie in sich ...

schau mal zum beispiel

Die Durchführung von Studien beim Menschen ist aus
ethischen Gründen beschränkt, so dass Untersuchungen des onkogenen Potentials kutaner
Papillomaviren am in vivo Tiermodell Mastomys coucha (immunkompetente und
immunsupprimierte Tiere) durchgeführt wurden. Diese Tiere sind latent mit MnPV-1 infiziert
und entwickeln spontan Hauttumore.

quelle :http://www.diss.fu-berlin.de/diss/s...DISS_derivate_000000003203/0_autor.pdf?hosts=
 
Kann mich hier mit meiner VZM Trude aus dem TH Siegen einreihen.
Sie besteht auch fast nur noch aus Warzen ;-(
Ich hab sie unter ständiger Beobachtung, wenn sich was aufscheuert, werden die Wunden lokal behandelt. Viel mehr, meint meine TA, könne man auch nicht machen. Außer halt iwann, wenn sich der allgemeine Zustand verschlechtert, die Kleine einzuschläfern *seufz*
Wobei ich im Gegensatz zu dir, Wiebke, das Glück hab, dass die Maus sich gut einfangen und behandeln lässt.
 
Hallo,

bei meinem Hund ist die Papillomatose mit Interferon behandelt worden. Er bekam eine einmalige Injektion. Das Medikament war schweineteuer (meine, ich hätte für das Medikament alleine an die 40 Euro gezahlt). Die Warzen sind innerhalb weniger Tage eingeschrumpft und kamen nie wieder. Ich weiß ja nicht, inwieweit das Mittel bei Mäusen erforscht ist und ob das auch gegen die Mäuse-Papillomaviren hilft, aber spricht doch den TA mal drauf an.

Gruß
Dagmar
 
Hallihallo,

ja, der TA hat das auch schon vorgeschlagen, es wirkt immunstärkend und die Viren könnten dadurch eingedämmt werden.
GUt, dass du mich daran erinnerst ... ich werd den TA nochmal fragen. Aber soweit ich das richtig verstanden habe, muss das öfter gespritzt werden (= schweineteuer). Ich glaube eine Ampulle von dem Zeug kostet 70 Euro.

LG
Wiebke
 
ich hab ein jahr interferon bekommen und wäre davon benahe zugrunde gegangen wegen der nebenwirkungen :-(
aber ich glaub interferon für tiere ist weit schwächer dosiert...würde aber trotzdem mal fragen denn das wünscht man seinem schlimmsten feind nicht ....

das interferon wirkt ja als immunpuscher und so sind auch dei NWs .. als wenn das immunsystem auf hochtouren läuft also fieber schmerzen in den gliedern im kopf überalleben ...
wirken tut es aber
das wollt ich einfach mal erwähnen weil meiner meinung nach in die überlegungen ob einer behandlung oder nicht miteinbezogen werden sollte

LG
 
Ich glaube, es gibt verschiedene Interferone.
Für den Hund war das ein ganz spezifisches, welches gegen das Papilloma-Virus wirkt. Und das hat es auch. Ich habe beim Hund keine Nebenwirkungen bemerkt, aber er kann mir natürlich auch nichts erzählen ;-)
Ich war auf jeden Fall sehr baff, dass eine einzige Injektion ausgereicht hat, um das Virus komplett zu killen.
 
Hallo

heute musste ich einen meinen Vielzitzenmausjungs einschläfern lassen *traurig*
Seine Wunden an den Füßen waren einfach zu schlimm und schmerzhaft.
Einer der anderen Jungs hat einen riesigen Knochentumor am Hinterbein, aber er ist soweit noch ganz "fröhlich", so haben wir das einschläfern noch aufgeschoben. Aber lange wird er damit auch nicht mehr leben können.

schnüff *traurig*
 
wiebke das tut mir so leid ...*drück*
mir erinnerte dein fall so sehr an meine zitzi ...das war ein absolut bezauberndes tier ....
 
heute lag mein Flori, der einzige scheinbar ganz gesunde Zitzimann, tot im Käfig.... ich weiß nicht, was passiert ist *traurig*

.. nun sind es nur noch 2 Jungs, einer davon mit großem Tumor, einer relativ gesund... was mach ich bloß mit dem der übrig bleibt? *traurig*
 
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