Hallo Forumsmitglieder,
ich habe mich hier angemeldet, aus dem Grund, dass ich momentan todtraurig bin, über ein Ereignis, dass mich einfach nicht in Ruhe lässt und ich eure sachkundige Hilfe brauche.
Die Geschichte ist etwas länger - ich hoffe nicht zu lang.
Es fing alles am Sonntagmittag an: Meine Freundin und ich sind zum Pilze sammeln in die Eifel gefahren. Am Rand des Waldweges hat meine Freundin ein kleines, sich wälzendes Waldmaus-Baby gesehen. Es hatte am Mund eine leicht blutige Verletzung und wirkte sehr hilflos. Wir wussten nicht, was wir tun sollen, also haben wir etwas Küchenrolle genommen, das Baby darauf gelegt, damit es nicht auf dem kalten Feldweg liegt und es auf Seite gelegt, damit es nicht überfahren wird von Radfahrern etc.
Wir wollten noch warten ob die Mama es doch noch findet. Nach einer Stunde sind wir zurück, mit dem Plan, falls das Baby sich noch bewegt es mitzunehmen und dann irgendwie möglich aufzupäppeln. Das kleine hat sich nur noch ganz wenig bewegt, viel viel weniger als eine Stunde zuvor. Wir haben es dann in Tücher gewickelt von meinen Eltern, die am Waldrand wohnen und sind dann zur Tankstelle (weil es Sonntag war) und haben Sahne geholt, weil wir nichts anderes hatten.
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Dann haben wir das Baby mit einem modifizierten Strohhalm (hab ihn etwas kleiner gemacht mit Tesafilm an einem Ende) gefüttert mit einem lauwarmen Sahne-Wasser-Gemisch. Plötzlich nach den ersten Tropfen war der kleine Mr. Jingles quicklebendig... Wir haben ihm daraufhin in einem großen Plastikgefäß ganz viele warme Wintersocken und paar warme Tücher zurechtgelegt und in eine Socke einen Taschenwärmer gelegt. Alle 2 Stunden bekam er Futter und es ging total schnell berauf. Die Wunde am Mund haben wir gesäubert mit Wattestäbchen und nach dem Essen haben wir immer sein Bäuchlein massiert. Anfangs hat er orangfarbene Kacka gemacht, sie war aber fest, es war kein Durchfall.
Am Montagmorgen bin ich dann zum Fachhandel, habe Katzenaufzuchtsmilch gekauft, ein paar Spielzeugmäuse (damit er etwas zum kuscheln hat und nicht ganz einsam ist). Mit einer 5mL Spritze aus der Apotheke habe ich ihm so alle 2h Futter gegeben, abends als meine Freundin von der Arbeit kam hat sie das übernommen, nachts war ich dann immer wieder dran (bin nach dem Studium arbeitsuchend, daher kein großes Thema). Der kleine Mr. Jingles wurde immer stärker, am Dienstag und Mittwoch ging es ihm super, seine Kacka wurde zunehmend dunkler in Richtung braun. Einmal hatte er gestern kurz Durchfall, am Nachmittag war aber wieder festes Kacka zu sehen, dass ich ihm immer und immer wieder mit Wattestäbchen entfernt und ihn geputzt habe.
Gestern wurde sein provisorisches Aquarium fertig, wir hatten dort Haselnussblätter, Heu, Petersilie und kleingemachte Nüsse verstreut, damit er sich an sein künftiges Zuhause über den Winter gewöhnen kann. Fand er sehr interessant, dabei ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass er eine der beiden hinteren Pfoten nachzieht, er konnte sie aber bewegen.
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Jetzt kommt das traurige an der Geschichte..
Gestern um 19 Uhr hat ihn meine Freundin gefüttert, wir haben ihm diesmal ein wenig mehr Futter gegeben, weil wir den Eindruck hatten, dass es immer noch zu wenig ist was wir ihm geben (waren immer so 0.2mL-0.3mL ca. alle 3h). Nun hat der Racker gegen 19 Uhr ca. 0.6-0.7 mL verputzt, dabei hat er das von sich aus gemacht, er wurde keinesfalls zwangsernährt. Wir haben ihn in einer Socke immer vorsichtig in die Hand genommen und anschließend die lauwarme Katzenaufzuchtsmilch mittels Spritze gegeben. Dabei haben wir sie auf 2mL aufgezogen und er hat dann von sich aus die Spitze der Kunststoffspritze das Futter ausgesaugt. Dann haben wir die Spitze weggenommen, wieder bis zum Anschlag befüllt und er hat wieder gesaugt. Das war sehr zeitintensiv, aber es hat so super funktioniert! Anschließend wurde er geputzt mit einem Wattestäbchen (er hat sich auch total übermüdet vom Futtern immer noch selbstständig mitgeputzt am Mund) und zum Schluss wurde er am Bäuchlein massiert und die Kacka entfernt. Wir haben heute 5-Korn-Brei gekauft, und das mit ein wenig Katzenaufzuchtsmilch gemischt, mit der Hoffnung, dass er durch den Brei noch mehr Kcal zu sich nimmt. Den haben wir ihm vor der eigentlichen Fütterung um 19 Uhr gegeben auf einer Löffelspitze, es hat ihm total gut geschmeckt, aber er hat nur ein kleines bisschen erhalten, zum eingewöhnen.
Um 22 Uhr hat sie ihn erneut gefüttert, zum ersten Mal hatte er nahezu keine Falten mehr am Bauch, das sah nach einem guten Zeichen aus. Dann hat Mr. Jingles wieder gierig die Spitze der Spritze ausgesaugt, immer und immer wieder - er hatte Riesenhunger.. Und dann hat er wie immer wenn er voll war, den Kopf zur Seite gelegt.. Nur diesmal war er total regungslos. Meine Freundin bekam Panik und hat ihn mir dann ins Arbeitszimmer gebracht - wir beide mussten den Tod feststellen, er hat einfach ohne einen Murks aufgehört zu atmen und sein Herz hat ausgesetzt. Er war nach dem Essen immer total müde, aber wir können uns den plötzlichen Tod nicht erklären, zumal er gestern Nachmittag zum ersten Mal das eine Äuglein einen Spalt weit geöffnet hatte und bei der Fütterung um 22 Uhr kurz vor seinem Tod ging auch das zweite Äuglein einen Spalt weit auf.
Könnt Ihr uns erklären, was wir falsch gemacht haben? Wir sind beide todtraurig, haben ihn heulend vorhin an einem Baum im Wald beerdigt. Sind wir Schuld am Tod des kleinen Mr. Jingles? Wir wollten das beste für ihn, ich bin untröstlich. Haben wir ihm zu viel Futter gegeben? War ihm zu warm durch den Taschenwärmer? Er schien sich so wohl zu fühlen bei uns, es deutete nichts darauf hin, dass er während des Essens plötzlich ohne ein Geräusch aufhört zu leben. Ist er erstickt an zu viel Futter? Was genau war los...
Er war innerhalb von 1-2 Minuten total kalt, heute morgen war er so viel kälter als die Umgebungstemperatur. Auf die Idee zum Tierarzt zu fahren sind wir gar nicht erst gekommen, weil die Wunde bereits Montag Nachmittag nicht mehr zu sehen war, es fehlte ein kleines bisschen an Gewebe am Mund, aber es sah nicht "lebensgefährlich" aus. Hat ihn vielleicht seine Mutter verstoßen, weil sie wusste, dass er nicht überleben kann, wegen einer Erkrankung?
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Der Gedanke daran, dass wir diesem kleinen, tapferen kleinen Kerlchen nicht helfen konnten zerreisst mir das Herz. Viele sagen zu mir "es war doch nur eine Maus", aber egal ob Maus, Hund oder Mensch, jeder hat das Recht auf Leben und sollte es genießen. Es tut mir so unendlich Leid. Ich habe den kleinen Mr. Jingles in Heu gepackt und ihm eine Maus ins Grab gelegt, damit er etwas zum kuscheln hat und nicht einsam im Wald liegt.
Bitte helft mir/uns das aufzuarbeiten, es ist tut mir so schrecklich Leid, dass dem kleinen Kerlchen nicht das lebenswerte Leben zeigen konnte.
ich habe mich hier angemeldet, aus dem Grund, dass ich momentan todtraurig bin, über ein Ereignis, dass mich einfach nicht in Ruhe lässt und ich eure sachkundige Hilfe brauche.
Die Geschichte ist etwas länger - ich hoffe nicht zu lang.
Es fing alles am Sonntagmittag an: Meine Freundin und ich sind zum Pilze sammeln in die Eifel gefahren. Am Rand des Waldweges hat meine Freundin ein kleines, sich wälzendes Waldmaus-Baby gesehen. Es hatte am Mund eine leicht blutige Verletzung und wirkte sehr hilflos. Wir wussten nicht, was wir tun sollen, also haben wir etwas Küchenrolle genommen, das Baby darauf gelegt, damit es nicht auf dem kalten Feldweg liegt und es auf Seite gelegt, damit es nicht überfahren wird von Radfahrern etc.
Wir wollten noch warten ob die Mama es doch noch findet. Nach einer Stunde sind wir zurück, mit dem Plan, falls das Baby sich noch bewegt es mitzunehmen und dann irgendwie möglich aufzupäppeln. Das kleine hat sich nur noch ganz wenig bewegt, viel viel weniger als eine Stunde zuvor. Wir haben es dann in Tücher gewickelt von meinen Eltern, die am Waldrand wohnen und sind dann zur Tankstelle (weil es Sonntag war) und haben Sahne geholt, weil wir nichts anderes hatten.

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Dann haben wir das Baby mit einem modifizierten Strohhalm (hab ihn etwas kleiner gemacht mit Tesafilm an einem Ende) gefüttert mit einem lauwarmen Sahne-Wasser-Gemisch. Plötzlich nach den ersten Tropfen war der kleine Mr. Jingles quicklebendig... Wir haben ihm daraufhin in einem großen Plastikgefäß ganz viele warme Wintersocken und paar warme Tücher zurechtgelegt und in eine Socke einen Taschenwärmer gelegt. Alle 2 Stunden bekam er Futter und es ging total schnell berauf. Die Wunde am Mund haben wir gesäubert mit Wattestäbchen und nach dem Essen haben wir immer sein Bäuchlein massiert. Anfangs hat er orangfarbene Kacka gemacht, sie war aber fest, es war kein Durchfall.
Am Montagmorgen bin ich dann zum Fachhandel, habe Katzenaufzuchtsmilch gekauft, ein paar Spielzeugmäuse (damit er etwas zum kuscheln hat und nicht ganz einsam ist). Mit einer 5mL Spritze aus der Apotheke habe ich ihm so alle 2h Futter gegeben, abends als meine Freundin von der Arbeit kam hat sie das übernommen, nachts war ich dann immer wieder dran (bin nach dem Studium arbeitsuchend, daher kein großes Thema). Der kleine Mr. Jingles wurde immer stärker, am Dienstag und Mittwoch ging es ihm super, seine Kacka wurde zunehmend dunkler in Richtung braun. Einmal hatte er gestern kurz Durchfall, am Nachmittag war aber wieder festes Kacka zu sehen, dass ich ihm immer und immer wieder mit Wattestäbchen entfernt und ihn geputzt habe.
Gestern wurde sein provisorisches Aquarium fertig, wir hatten dort Haselnussblätter, Heu, Petersilie und kleingemachte Nüsse verstreut, damit er sich an sein künftiges Zuhause über den Winter gewöhnen kann. Fand er sehr interessant, dabei ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass er eine der beiden hinteren Pfoten nachzieht, er konnte sie aber bewegen.

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Jetzt kommt das traurige an der Geschichte..
Gestern um 19 Uhr hat ihn meine Freundin gefüttert, wir haben ihm diesmal ein wenig mehr Futter gegeben, weil wir den Eindruck hatten, dass es immer noch zu wenig ist was wir ihm geben (waren immer so 0.2mL-0.3mL ca. alle 3h). Nun hat der Racker gegen 19 Uhr ca. 0.6-0.7 mL verputzt, dabei hat er das von sich aus gemacht, er wurde keinesfalls zwangsernährt. Wir haben ihn in einer Socke immer vorsichtig in die Hand genommen und anschließend die lauwarme Katzenaufzuchtsmilch mittels Spritze gegeben. Dabei haben wir sie auf 2mL aufgezogen und er hat dann von sich aus die Spitze der Kunststoffspritze das Futter ausgesaugt. Dann haben wir die Spitze weggenommen, wieder bis zum Anschlag befüllt und er hat wieder gesaugt. Das war sehr zeitintensiv, aber es hat so super funktioniert! Anschließend wurde er geputzt mit einem Wattestäbchen (er hat sich auch total übermüdet vom Futtern immer noch selbstständig mitgeputzt am Mund) und zum Schluss wurde er am Bäuchlein massiert und die Kacka entfernt. Wir haben heute 5-Korn-Brei gekauft, und das mit ein wenig Katzenaufzuchtsmilch gemischt, mit der Hoffnung, dass er durch den Brei noch mehr Kcal zu sich nimmt. Den haben wir ihm vor der eigentlichen Fütterung um 19 Uhr gegeben auf einer Löffelspitze, es hat ihm total gut geschmeckt, aber er hat nur ein kleines bisschen erhalten, zum eingewöhnen.
Um 22 Uhr hat sie ihn erneut gefüttert, zum ersten Mal hatte er nahezu keine Falten mehr am Bauch, das sah nach einem guten Zeichen aus. Dann hat Mr. Jingles wieder gierig die Spitze der Spritze ausgesaugt, immer und immer wieder - er hatte Riesenhunger.. Und dann hat er wie immer wenn er voll war, den Kopf zur Seite gelegt.. Nur diesmal war er total regungslos. Meine Freundin bekam Panik und hat ihn mir dann ins Arbeitszimmer gebracht - wir beide mussten den Tod feststellen, er hat einfach ohne einen Murks aufgehört zu atmen und sein Herz hat ausgesetzt. Er war nach dem Essen immer total müde, aber wir können uns den plötzlichen Tod nicht erklären, zumal er gestern Nachmittag zum ersten Mal das eine Äuglein einen Spalt weit geöffnet hatte und bei der Fütterung um 22 Uhr kurz vor seinem Tod ging auch das zweite Äuglein einen Spalt weit auf.
Könnt Ihr uns erklären, was wir falsch gemacht haben? Wir sind beide todtraurig, haben ihn heulend vorhin an einem Baum im Wald beerdigt. Sind wir Schuld am Tod des kleinen Mr. Jingles? Wir wollten das beste für ihn, ich bin untröstlich. Haben wir ihm zu viel Futter gegeben? War ihm zu warm durch den Taschenwärmer? Er schien sich so wohl zu fühlen bei uns, es deutete nichts darauf hin, dass er während des Essens plötzlich ohne ein Geräusch aufhört zu leben. Ist er erstickt an zu viel Futter? Was genau war los...


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Der Gedanke daran, dass wir diesem kleinen, tapferen kleinen Kerlchen nicht helfen konnten zerreisst mir das Herz. Viele sagen zu mir "es war doch nur eine Maus", aber egal ob Maus, Hund oder Mensch, jeder hat das Recht auf Leben und sollte es genießen. Es tut mir so unendlich Leid. Ich habe den kleinen Mr. Jingles in Heu gepackt und ihm eine Maus ins Grab gelegt, damit er etwas zum kuscheln hat und nicht einsam im Wald liegt.
Bitte helft mir/uns das aufzuarbeiten, es ist tut mir so schrecklich Leid, dass dem kleinen Kerlchen nicht das lebenswerte Leben zeigen konnte.