Waldmaus? Feldmaus?

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archenoah

Gast
Hallo, vielleicht kennt sich ja hier jemand aus...wir haben vor nunmehr fast 18 Monaten einer unserer Katzen eine junge, leicht verletzte Maus abgenommen. Die wohnt seit dem in einem umgebauten Terrarium mit ganz viel Streu und Heu und Stroh und Mäusehaus und Gedöns...sie hat sich prächtig entwickelt, frißt fast so viel wie ein Meerschweinchen *lol* und ist ein propperer "Mäxi-Mäusemann" geworden. Nun habe ich mal gelesen, dass Mäuse nicht alleine sein sollten, aber ich trau mich nicht, noch irgend eine fremde Maus dazu zu setzen und Mäxi scheint sich super wohl zu fühlen und da er nun schon anderthalb Jahre so lebt, scheint es ihm nix auszumachen...am liebsten frißt er Käse, bekommt aber auch viel Gurke, Apfel, Möhre und so weiter...auch das scheint ja richtig zu sein...;-) hat irgend jemand vielleicht ne Ahnung wie alt so ein gefangenes Wildmäuslein werden kann? Und sollte er noch eine zweite bekommen? Aber Nachwuchs will ich eigentlich auch nicht ohne Ende*schreiweg* ...
freue mich über Antworten... Danke
 
Guten Morgen !

Erst mal Herzlich Willkommen , hier im Forum. Du hast also eine wilde Maus behalten....warum hast du sie nicht wieder frei gelassen ???
Ja, Mäuse sind soziale Tiere und dürfen keinesfalls allein gehalten werden!
Daß sie soviel frißt , kann auch Langeweile und Eintönigkeit bedeuten .
Käse ist übrigens keine passende Nahrung für Mäuse. Das ist ein Klischee und nicht richtig.
Hast Du vielleicht Fotos ?
Wie groß wohnt das Mäuschen ?
Weißt du genau, ob es Weibchen oder Böckchen ist ?

Demnächst werden sicher weitere Antworten eintrudeln, solange empfehle ich dir , dich hier zu belesen.
http://wiki.mausebande.com/farbmaus/haeufige_fehler
Und gleich alle anderen Seiten mit.

scheint es ihm nix auszumachen.
Er hatte wohl keine andere Wahl.

Grüße Rike
 
Hey

Also wir haben damals ein Waldmaus-Babymäuschen gefunden, das die Augen noch zu hatte und danach aufgenommen. da wir sie gepäppelt haben, war sie so sehr auf uns fixiert, dass ein Auswildern nich mehr möglich war.

Sie ist mitlerweile 2,5 Jahre alt.

Sie sitzt bei uns seit Anfang an (also naja... ca 2 moante saß sie alleine, bis sie eben fit war) mit Farbmäusen zusammen. Das klappt auch echt super bei uns. Sie integriert sich sehr gut und ihre Gruppe hat auch schon mehrfach gewechselt (unfreiwillig jedes ma aber naja...) und sie hat noch nie probleme gemacht.
Wenn ihr sicher seid, dass ihr ein Mädchen habt (der TA konnte das bei uns ganz leicht feststellen), dann könnt ihr ruhig Farbmausmädchen dazusetzen. Bei nem Böckchen bin ich mir ncih sicher, vielleicht en kastriertes Farbmausböckchen.

Hast du denn Fotos von der kleinen Maus und von ihrem Gehege? Ist sie handzahm?

Meine ist eigentlich handzahm, allerdings sowas von schnell, dass es schwierig ist sie rauszunehmen. Sie ist uns auch schon mehrfach ausgebüxt. Der Freiheitsdrang bleibt eben leider bestehen...

Würd mich freuen wenn du mal ein bisschen mehr von dem wilden Mäuschen erzählst. ;-)

Ganz liebe Grüße
Julia

EDIT: Also Käse würde ich auch nich füttern. Fütterst du denn acuh Körnerfutter? Heu?
Wie alt so ein Mäuschen werden kann weiß ich nich. mir wurde nur mal in nem andern forum gesagt, dass sie älter als Farbmäuse werden.
 
Last edited:
Im großen und ganzen schließe ich mich mausemami an. Ich hoffe, da gibt´s noch Antworten. *heilig*

@Sternhaufen
Sorry, aber Farbis sind eigentlich keine Lösung. Vom Temperament entsprechen Weißfüße Waldmäusen eher.
Zudem sollte man immer danach streben, eine artgleiche, nicht auswilderbare Maus zu finden.
Einfach so Farbmäuse zu empfehlen und für gut zu befinden, finde ich nicht richtig.
Und wenn das Tier einen großen Freiheitsdrang zeigt, sollte man sie verwildern lassen und dann raus in die Freiheit und sie nicht weiter hätscheln! Die meisten Wildmäuse werden bei entsprechender Behandlung sehr wohl wieder scheu und können raus.


Angelus (<- hat selber 2 Waldmauswintergäste)
 
Vielleicht erinnerst du dich ja noch an mich... hatte mich damals in nem andern Mäuseforum an dich gewandt, als ich Mäuschen gefunden habe. Da hast du mir selbst zu Farbmäusen geraten, als wir keine andere Wildmaus gefunden haben. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass Farbmäuse passen.

Ich denke nicht, dass man Mäuschen auswildern kann. Sie hat einfach vor nichts Angst, weder vorm Staubsaugen, noch vor meinem Hund noch vor sonstwas. Sie würde draußen also sicher nicht klar kommen.
Ich denke sie fühlt sich mit meinen Mäusen wohl. Sie ist super integriert, wird geputzt, putzt die andern, hilft beim Nestbau und und und. Kann ja nur von meinen Erfahrungen sprechen...

Sie ist ja auch die Temperaturen draußen gar nich gewohnt.

Sie zeigt genau den gleichen Freiheitsdrang wie alle andern meiner Farbmäuse. Wenn das Törchen offen steht, flitzt sie raus. Und wenn sie sich durch nen Draht beißen kann, dann tut sie das auch. meine andern würden das aber vermutlich acuh tun.

Ich weiß selber, dass es damals besser gewesen wäre sie auszuwildern, aber es ist jetzt nunmal so. Sie wurde von Hand aufgezogen und ist eigentlich recht fixiert auf uns (nicht so sehr auf mich, aber sehr auf meinen Freund). Also sie kommt ans Gitter, wenn sie seine Stimme hört.

Verhätschelt sind keine meiner Mäuse...
 
Stimmt, vor 2 Jahren war ich auch noch nicht so weit. Inzwischen hab ich auch bei Wildmäusen ein bißchen gelernt. ;-)

Aber so wie Du es darstellst, liest es sich, als sei es kein Problem, Wildmäuse drin zu behalten. Und damit hab ich ein Problem.
Handaufzuchten sind nicht automatisch so zahm, wie Du es beschreibst. Ab 6 - 8 Wochen verwildern sie meist recht gut - wenn man sie läßt. Das Verhalten, was Du beschreibst, erreicht man nur mit hätscheln.
Ich schieb meine Wilden mit 6 - 8 Wochen in die Kleine Anlage ab. Da haben sie 6qm für sich und sehen mich kaum noch. Zwar hat nicht jeder soviel Platz, aber man kann eigentlich immer ein Gehege mit viel Deckung schaffen und möglichst wenig Kontakt pflegen.
Bevor man also zum behalten und zu artfremder Gesellschaft rät, sollte man immer testen, ob der Nager nicht doch raus kann...


Angelus
 
Huhu

Nee ich rate ja auch nicht zum grundsätzlichen drin behalten :-) Ich denke nur, dass es nach 1,5 Jahren bestimmt schwierig ist sie wieder auszusetzen, wenn sie noch nie futter selbst suchen musste und nicht weiß dass es draußen auch Feine gibt.

na gut wenn du das mit hätscheln meinst, dann sind sie verhätschelt ;-) Sie haben zu dritt 100x55x80 Platz, bekommen Futter, auch ma en Sonnenblumenkern extra und sehen mich doch häufig reingucken ;-) Viel Deckung haben sie, wenig Kontakt eher nicht. Mir war das damals aber auch wirklich nicht bewusst, dass ich das so nich machen sollte. Dachte eigentlich, dass man Handaufzuchten nur schwierig wieder freilassen kann. Damals haben wir also irgendwie aneinander vorbei geredet ;-) Jetzt weiß ichs besser.

Würd mich aber dennoch mal über Antworten von archenoah freuen....
 
Sternhaufen, archenoah, ich bin ziemlich gespannt auf Fotos!!!

Kann mir so schwer vorstellen, wie eine Wald- mit Farbmäusen zusammen wohnt, bin da sehr neugierig!

Allerdings sind ja Weißfußmäuse noch weiter weg, rein verwandtschaftlich. *grübel* Können die theoretisch zusammenleben, Angelus?
 
Können sie nicht nur theoretisch. Ich hab sie zusammen. Bei meinen 2 Waldis sitzen 3 Füßchen.
Rein verwandtschaftlich sind sie weiter weg, das ist richtig. Sind ja Neuweltmäuse. Aber vom Temperament sind sie näher an Waldis dran.
Aber ich tu mich mit Partnertieren für Wilde eh immer schwer, weil ich sie am liebsten artgleich vergesellschaftet oder noch besser draußen hätte... ;-)


Angelus
 
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