Waldmaus und Farbmaus?

Keiner hat gesagt, dass sie JETZT raus muss...eventuell ist das Wetter in 14 Tagen auch noch okay zum auswildern, es muss ja nicht bollenwarm sein dazu.
Aber sag mir doch mal...

wenn sie mir unglücklich vorkommt dann darf sie wieder in die Freiheit...

...woran du das festmachst. Was ist für dich eine glückliche Maus? Eine, die nicht mehr frisst? Dann wäre es wirklich schon fast zu spät. Eine, die sich kaum bewegt? Vielleicht ist eine permanent im Käfig umherirrende Maus gestresst und man missinterpretiert das nur mit "das Tier ist aktiv und nimmt seine Umgebung wahr"...
Was ich damit sagen will, du kannst anhand des Verhaltens nicht 100%ig sagen, ob das Tier glücklich oder unglücklich ist oder nicht (und eigentlich kommt es darauf nicht mal an, sondern darauf, dass es in seinem natürlichen, nicht künstlich nachempfundenen Lebensraum leben kann), du kannst es maximal interpretieren und da kann man sich durchaus vertun. Wie gesagt, die Natur hat sich was dabei gedacht und man sollte ihr da nicht so massiv ins Handwerk pfuschen. Natürlich tun wir das alle irgendwie, schon alleine, in dem wir ein Wildtier von Hand aufziehen. Aber danach ist es gut. Mit allem weiteren würden wir einer gesunden Wildmaus nur schaden.
 
Zumal dieses Interpretieren, ob die Maus glücklich oder unglücklich ist, stark von der eigenen Einstellung zu einer Haltung von Wildtieren abhängt. Während jemand, der gegen eine entsprechende Haltung ist, davon ausgeht, dass die Maus unglücklich ist, wenn sie aus dem Käfig auf die Hand krabbeln möchte oder wenn sie in allen Käfigecken umhergräbt und wuselt, empfindet jemand, der einer derartige Einstellung hat, entsprechende Verhaltensweisen vielleicht als Neugier und Agilität. Man kann sich das Verhalten der Tiere schon schön so zurechtlegen, wie es einem passt.
 
Hallo,

Ich wollt auch mal kurz meinen Senf dazugeben :D

Also ich versteh beide Parteien: "Wildtiere gehören wieder in die Wildnis" und "möchte sie nicht wieder auswildern"
Hatte früher dank meines Hundes (Mäuselöcher aufgebuddelt, Nester ausgegraben etc *Angst*) auch echt oft Babymäuse, die ich aufgepäppelt hab und zu 99% wieder ausgewildert hab.
Wenn Babymäuse noch fast nackig sind und man sie aufpäppelt ist es definitiv schwieriger sie auszuwildern. Den einen Fall hatte ich auch mal. Ich hab die Maus mit allen mir bekannten Mitteln versucht wieder auszuwildern, es klappte nicht. Der Bube hatte mich nie als Feind angesehen. Es war eine Rötelmaus und sie hat sich tatsächlich auch mit Farbmäusen vertragen. Die VG war haarig, aber es lief danach 4 Jahre lang sehr gut, auch noch nach der zweiten VG.
Die anderen 99% jedoch, die auch schon etwas älter waren beim Päppeln waren wilder, sobald sie die Augen auf hatten und haben sich auch nicht mehr gerne anfassen lassen.
Es gibt wirklich diesen blöden 1% bei dem es sogut wie unmöglich ist das Tier wieder auszuwildern.
Versteh euch hier alle; aus purem Egoismus sollte man auch kein Wildtier behalten, ist richtig, aber immer direkt von diesen 99% ausgehen ist auch nicht richtig.
Zoe May, versuch wenigstens sie auszuwildern. DANN siehst du wirklich ob du diesen 1% hast, oder doch die anderen 99% die liebend gern wieder raus wollen.

Zu meiner Geschichte. Ich mag kein ankreidendes Wort nu darüber hören, das ist immerhin nu schon 12 Jahre her. Wildtiere zu behalten ist verboten, ist bekannt. Wollte lediglich hiermit sagen, eben weil ich innerhalb 15 Jahre Hundehaltung echt viele Mausis zum aufpäppeln hatte, Erfahrung gemacht habe, dass es auch einen mysteriösen nicht-auswilderbaren 1% gibt. ;-)

Dennoch, Zoe May, versuch es wenigstens ehrlich!

Lg
 
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Huhu!

Dodo, inwiefern hat sich das Mausi denn nicht mehr auswildern lassen?

Selbst wenn Mäuse keine Scheu mehr vor Menschen haben, können sie wieder raus. Denn da sie nachtaktiv sind, kommen sie eigentlich nie mit Menschen in Berührung. Sie leben ja nicht mitten auf einem Parkplatz oder auf der Straße, sondern auf einem Feld, im Wald, usw. (Je nach Tierart)

Ich denke auch, dass es Mäuse gibt, die zB aufgrund einer Behinderung draußen tatsächlich 0 Chancen hätten. Aber zuminest augenscheinlich ist die Maus doch gesund, oder nicht?

Und ich bin der Meinung, dass man der Maus wenigstens die Chance geben sollte, wieder in die Natur zurück zu können. Das wünscht sich jedes Wildtier, ob nun per Hand aufgezogen oder nicht. Es steckt in den Genen.

Wenn man ein Kind bekommt und es immer im Kinderzimmer einschließt, dann ist es doch auch nicht glücklich damit, nur weil es nie was anderes gesehen hat. Es gibt einfach bei jedem Wesen einen gewissen Bewegungsdrang. Und bei Wildmäusen ist der enorm. Du müsstest das Mausi schon frei in der Wohnung rumflitzen lassen, und selbst was wäre vermutlich noch nicht genug *seufz*
Bitte versuche es wenigstens. Gerade weil du den Zwerg so gern hast *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Nur nochmal ne Anmerkung zur Rechtlage:

Es ist Wilderei, ein wildes Tier aufzunehmen, solange dies auf öffentlichem Grund und Boden geschieht, bspw. Wald und Feld. Das darf nur der zuständige Jagdpächter, der das Tier natürlich auch an Dritte weitergeben darf.

Auf einem Privatgrundstück ist der Besitzer aneignungsberechtigt.

Verboten ist es allerdings, ein Tier wieder auszuwildern. Jede Wildtierstation braucht schriftliche Genehmigungen von den Behörden dazu. Bescheuert, aber wahr. Deswegen werden auch viele Tiere heimlich wieder ausgewildert, aber im Prinzip ist das illegal. Oft reichen aber auch Absprachen mit dem örtlichen Jäger oder Förster, der das dann auf seine Kappe nimmt.

Aber wenn ich jetzt wegen ner Maus zum Forstamt geh und eine Unterschrift haben will - dann kommen sicher die Herren mit der weißen Jacke...
Denn Mäuse sind leider so ziemlich jedem egal.
Oder wer kann mir versichern, dass der Käufer von Totschlagfallen im Supermarkt die notwendigen Sachkenntnisse zum Töten von Wirbeltieren haben?

Liebe Grüße,
Isabel
 
Hallo,

Also wie gesagt, ich versteh die Aufregung um das Thema, nur ich steh auch hinter der Ansicht, es zumindest zu versuchen, und wie schon gesagt wurde...leider ist es bei einer Maus so ziemlich jedem egal, ob die nu wieder ausgewildert wird, ob die einer eingesammelt hat etc. Leider, ist eben so.

Bei meinem Speedy damals schlugen so ziemlich alle Versuche fehl, ihn wieder auszuwildern bzw ich kam garnicht erst soweit. Hab Körperkontakt vermieden, ihn nicht in meinem Zimmer gehalten, sondern in einem Raum, wo er relativ alleine ist, und kein Durchgangsverkehr war, damit er sich garnicht erst an Menschen drumherum gewöhnte. Eig alles drum und dran bis hin zur Steigerung, dass er in unserem Garten ein noch eingezäuntes Gehege bekommen sollte und auch bekommen hat (geschützt vom Hund etc.) Jedes mal, wenn ich kontrollieren ging etc oder anfangs halt ncoh Futter gegeben hab, kletterte er meinen Arm hoch etc. Wollte ich ihn riensetzen wieder, hab ich ihn kaum von mir losbekommen. Er ist, als er auch noch drinnen im Haus war, aus seinem Käfig ausgebüchst und zu mir ins Bett (!!!) gekrabbelt. Ich bin morgens aufgewacht und es kitzelte mich an meinen Beinen. (und ja, war froh, dass ich den kleinen nichts platt-geruschelt hab) All solche Schoten hab ich durchgemacht. Der kleine Mann hat mich, so hab cih das Gefühl gehabt, schon aus der Entfernung gerochen usw. Ich kann das hier eig garnicht alles beschreiben, was ich so mit dem kleinen erlebt habt.
Hab mich halt letztendlich dazu entschieden ihn zu behalten und ich muss sagen, er ist fast 5 Jahre alt geworden. Er war alt und hutzelig am Schluss und es war furchtbar, als er nicht mehr da war. Er war eig vom Verhalten her wie ne Ratte, nur halt viel zu klein geraten....

Schluss nu, sonst tipp ich morgen noch :D
 
Moment, nur die Auswilderung nicht-einheimischer Wildtiere ist genehmigungspflichtig.
 
Hey Dodo!

Nicht bös gemeint, ich kenne die gesamte Situation ja nicht. Aber nur weil ein Mausi alt wird, heißt das leider nicht, dass es auch ein glückliches Leben geführt hat ;-)

Und das, was du da beschreibst, das klingt eigentlich auch eher danach, dass dem Mausi der Käfig zu klein war -> Maus benutzt alles mögliche als Fluchtweg da raus, also auch deinen Arm, ohne dich wirklich zu kennen, da du ja Kontakt möglichst vermieden hast.

Ich kann da natürlich nur Vermutungen anstellen, aber das ist genau das, was Ina geschrieben hat. Man interpretiert viel in das Verhalten der Tiere hinein, meist viel zu menschlich.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hey

Warum kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass das Mäuschen wohl anscheinend glücklich gewesen zu sein scheint. Tiere (genau wie Menschen, und ich weiß wirklich wovon ich rede), die nicht glücklich sind, nicht leben wollen, leben auch nicht lange.
Man muss doch nicht IMMER an dem Gedanken "Wildtiere gehören in die Freiheit" festhalten. Dann war dieses Mäuschen eben diese eine Prozent, die sich an einen Menschen gebunden haben. Und wenn ich höre, das Mäuschen ist zu ihr ins Bett gekrabbelt, dann scheint es doch eine Bindung zu ihr aufgebaut zu haben.
Ein kluger Mensch hat neulich zu mir gesagt: "Jedes Tier, egal ob Wildtier oder Haustier, mag die Freiheit lieber, als den Käfig." Und das ist auch so, aber das heisst nicht gleichzeitig, dass es im Käfig unglücklich ist.
Ich kann dieses "es nutzt jede Möglichkeit aus dem Käfig zu klettern" Gebabbel einfach nicht mehr höre, nicht böse gemeint ;-)

Liebe Grüße
 
Tiere (genau wie Menschen, und ich weiß wirklich wovon ich rede), die nicht glücklich sind, nicht leben wollen, leben auch nicht lange.


Und das ist auch so, aber das heisst nicht gleichzeitig, dass es im Käfig unglücklich ist.

Da muss ich dir ganz deutlich widersprechen. Mein Cousin hatte vor vielen Jahren ein einzeln gehaltenes Kaninchen, das die meiste Zeit seines Lebens in einem Meterkäfig hockte, sich ganz normal verhielt und keinen kranken oder traurigen Eindruck machte (wie denn auch...es hat ja gefressen...*seufz*).

Das arme Tier wurde über 8 Jahre alt in seinem Knast. Also verbreite hier bitte nicht solche Wahrheiten, die keine sind. Man kann sich auch einiges schönreden, um damit besser klarzukommen.

Ach ja, edit: aus dem Käfig raus wollte das Kaninchen von selber nicht mehr, weil es zu fett geworden ist und nicht etwa, weil es den Käfig so gern mochte...
 
Last edited:
Hallo,

Muss ich nu auch ehrlich sagen. Oft kommt hier dieses "in Frage stellen"... versteh ich zwar auf eine Art und Weise und früher hab ich auch viele Fehler gemacht anfangs, aber ich bin erst 25 und hab nu schon seit 18 Jahren Farbmäuse. Zwischendurch waren es auch mal Renner (wovon ich mich wieder losgesagt hab, komm mit Farbis besser zurecht). Klar gibts Leute die fehlinterpretieren Verhalten von Tieren, leider gibts da genug von (auch bei Hunden, genug eigene Erfahrungen gemacht bis jetzt schon *Angst*)

Ich KANN die Gesamtsituation wie das früher mit meinem Speedy war garnicht beschreiben. Das sprengt mein Schreibvolumen. Kann nur sagen, dass ich das Auswilderungsgehege so groß gemacht hab, wie es ging. Als er ausgebüchst war damals und zu mir ins Bett gekrochen kam, hatte er die Augen gradmal einen Milimeter offen. Und ich kenn ja auch das Verhalten von meinen Farbis, wenn sie zum Beispiel in einer VG stecken und in einem Aqua sitzen, da klettern sie auhc auf meinen Arm, eben WEIL sie raus wollen. Das war aber damals anders. Hab auch jetzt eine kleine Maus dabei, Name "Spider-Maus", die in dem großen EB trotz allem auch übelst an mir hängt. Erklären kann ich es mir aber auch nicht. Es gibt so Ausnahmen. Spider-Maus klettert, wenn ich gerade senkrecht vor dem Käfig steh, an meiner Jogginghose senkrecht hoch. Warum sie das macht, weiß ich wirklich nicht, aber sie kommt auch, wenn ich rufe :D Und der EB ist nicht zu klein. Also warum tut sie das?!

Wie dem auch sei, ich versteh das hier ja alles, Ausnahmen bestätigen die Regel. Nur ich sag ja auch, man kann ja wenigstens VERSUCHEN eine Maus wieder auszuwildern. Sogut ich es konnte, hab ich es damals versucht, nur das olle Tierchen wollt einfach nicht :D

Lg
 
Jedes Tier, egal ob Wildtier oder Haustier, mag die Freiheit lieber, als den Käfig.Und das ist auch so, aber das heisst nicht gleichzeitig, dass es im Käfig unglücklich ist.

In einem Käfig wie dem deinen wäre sogar jede domestizierte Farbmaus todunglücklich. Und wie gesagt- was bedeutet glücklich? Dir unterstelle ich jetzt mal, dass du vom Glück einer Maus nicht die geringste Ahnung hast. Nicht von dem einer Farbmaus, denn die hält man nicht mal auf dieser Größe, und auch nicht von dem einer Wildmaus. Du bist einfach nur egoistisch, denn du hegst ja nicht mal den Gedanken daran, dich von der Maus zu trennen. Ganz im Gegenteil, du gehst ja schon jetzt davon aus, dass sie sich ja ach sooo wohl bei dir fühlt.

Man muss doch nicht IMMER an dem Gedanken "Wildtiere gehören in die Freiheit" festhalten.

Aber am gegenteiligen schon? Die Maus will eh nicht mehr raus? Die wird schon im Hamsterknast klarkommen? Und wenn sie doch nicht klarkommt, wird sie schon sterben, weil nur dann kapier ich's endlich?
Was wird mir da schlecht, wenn ich das lese, was tut mir das Tier leid, das kann ich dir gar nicht sagen.
 
Mit Worten ist nicht zu beschreiben, was in mir alles hochkommt, wenn ich das Gesülze lese!
 
dir steht es frei, das Forum wieder zu verlassen.
Dazu schickst Du eine PN an einen Admin, dass Du dich löschen lassen magst.

Wenn Du eh alles besser weißt, frag ich mich eh, was Du hier willst.
 
Was ich hier will? Ich wollte lediglich wissen, ob sich Waldmaus und Farbmaus vertragen, mehr nicht. Ich habe nie nach Meinungen gefragt...und ich weiss nicht alles besser, ich kenne nur mein Mäuschen besser als ihr alle....
 
Zoe,
angenommen, Du hast das 1 aus 1000 Mäuschen, dass einen so geringen Bewegungsdrang hat, dass es nie an den Rand seines Käfigs kommt. Dann wäre die Weitergabe von "auf jeden Fall auswildern" vielleicht weniger zutreffend.
Aber: 999 von 1000 Mäusen leiden in Gefangenschaft, und deswegen wird hier dringend zum Auswildern geraten!

So, und unabhängig von Wildtier oder nicht, generell wäre natürlich jedes Tier in Freiheit glücklicher. Deswegen holt sich hier auch niemand Tiere, die nur zu dem Zweck der Gefangenhaltung gezüchtet wurden. Aber die Tiere, die da sind, sollten so artgerecht wie möglich gehalten werden (gleichartige Gesellschaft, großer Käfig,...), daraus ist der Tierschutzgedanke entstanden. Natürlich geht das auch mit Freude für den Besitzer einher, wieso sonst sollte man viel Geld und Zeit für die Haustierhaltung aufwenden?

Die meisten Leute hier wären froh, wenn es keine unerwünschten Haustiere mehr gäbe, dann würden viele vermutlich auch keine Mäuse mehr halten. Aber diejenigen, die dabei sind, holen artgleiche Gesellschaft. Denn Haustiere sind zum draußen Überleben schlechter ausgestattet als Wildtiere und würden zudem zu einer Faunenverfälschung führen (Durcheinanderbringen der naturlichen Bedingungen für Wildtiere=Fauna). In Deinem Fall ist eine artgerechte Haltung aufgrund der Größe des benötigten Geheges und der artgleichen Gesellschaft kaum möglich (Farbmaus und Waldmause wäre in etwa wie Bonobo und Mensch, schlage ich als Vergleich vor).

Wäre ich Du, würde ich einen schönen Platz zum Auswildern suchen und den kleinen dort auswildern, zB indem Du den Käfig geöffnet dorthin stellst und wartest, bis er ihn verlässt. Auch danach kannst Du noch Futter anbieten (Allerdings nicht im Käfig, da er eine Falle sein kann). Wenn er dort nicht wegläuft und seinen Weg findet, sondern zu Dir zurückkommt, dann kannst Du über Alternativen (naturnahe Haltung in Riesengehege) nachdenken - aber solange man nicht alles versucht hat, einem wilden Tier die Freiheit zu schenken, sollte man es nicht behalten.

Wenn man ein Tier aufnimmt, gesundpflegt, dann bitte nur mit dem Ziel, es wieder auszuwildern - alles andere ist Wilderei und nicht anders, wie wenn im regenwald Affenbabys zum Zweck der Haustierhaltung gefangen werden - da sagen die meisten auch: wie kann man nur?

Denk daran, die Kleine auszuwildern ist ein Geschenk an sie: es erfordert Mühe und Schmerz Deinerseits, aber über Ihr Leben zu richten wäre einfach falsch, da es Dir einfach nicht zustet, über Wildtiere zu entscheiden...
 
Hallo , ich bin neu hier und habe die ganze Diskussion gespannt verfolgt.

Ich bin in einer ähnlichen Lage und kann irgendwie beide Seiten verstehen.

Wenn man sich so viel Mühe gemacht hat möchte man für die Maus natürlich ein schönes und langes Leben , allerdings ist ein langes Leben nicht unbedingt auch ein schönes Leben.*traurig*.

Es ist echt schwer sich richtig zu entscheiden...

Ich habe die gleiche Entscheidung auch noch mit 4 Igelkindern.
Natürlich gibt es da überhaupt keine Überlegung sie zu behalten (stehen auch unter Naturschutz ) =)
 
Hallo Sigrid,

ich sage ja nicht, dass es einfach ist. Das war es für mich auch nicht, wenn ich irgendwas angeschleppt hab. Das ist ganz klar ne Herz gegen Kopf Sache, aber da bin ich einfach mal rational, dass ich nicht mein Herz entscheiden lasse, über Dinge, von denen es keine Ahnung hat. Klingt komisch, aber ich hoffe, Du weißt, wie ich es meine;-)

Und für mich gibt es da nur eine Entscheidung. Die tut manchmal (also wenn eine liegengebliebene Brieftaube nach Futter und Wasser wieder weiterfliegt, ist das weniger schlimm, als wenn man ein Tier nach langer Zeit wieder freilässt/ abgibt/ erlösen lässt) richtig weh, ist aber richtig...

Laura
 
Ich verstehe dich sehr gut Laura , deshalb habe ich ja auch hier meine Frage gestellt.
 
Puh, das ist jetzt schon länger her, jedenfalls kann ich mit Sicherheit sagen, dass Farbmäuse absolut ungeeignete Gesellschaftstiere für eine Waldmaus darstellen.
Die Bedürfnisse sind komplett verschieden (bei Bedarf kann ich auch genauer darauf eingehen).

Falls eine Wildmaus nicht auswilderbar ist, sollte die Gehegegrundfläche (sprich nur Boden) mindestens 1qm betragen! Größer ist immer besser, denn man müsste schon ein großes Zimmer ganz für das Mäuschen haben um ihm auch nur annähernd gerecht zu werden. Die Natur kann man einfach nicht ersetzen.

Als artfremde Gesellschaftstiere sind Hirsch- oder Weißfußmäuse geeignet, da sie in Amerika dieselbe Nische füllen und fast identische Bedürfnisse haben.
Bei mir lebt ja auch ein leider unauswilderbarer Waldmausherr, der die Hirschmausgesellschaft sehr zu genießen scheint.

Auf jeden Fall sollte das Hauptziel immer sein ein Wildtier wieder in die Natur zu entlassen, denn nur dort kann es seine Instinkte komplett ausleben. In Gefangenschaft langweilen sie sich sicher sehr, wenn man bedenkt welche Abenteuer sie draußen tagtäglich erleben.
 
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