Wann ist es Zeit zum Erlösen?

HelloHenni

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Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt,hat eine meiner Mäuschen einen Tumor am Hals.Die TA hat mir homöoppathische Tropfen gegeben die dazu dienen,das Wachstum etwas zu mildern.
Der Tumorist nun grob geschätzt 3 - 4cm groß,mein tapferes Mädchen rennt,frisst,spielt ist aufmerksam wie eh und je und sieht auch sonst soweit völlig gesund aus.Sie hat auch noch nicht an dem Tumor gekratzt,also die Haut und das Fell sind völlig unberührt.Der Tumor sieht natürlich an diesem kleinen Lebewesen heftig aus,scheint sie aber noch so wie ich sehen kann,nict sehr zu stören.
Meine Frage ist nun,was Anzeichen dafür sind,dass man eine Tumormaus erlösen sollte.
 
Hallo, Henni,

seit einiger Zeit habe ich auch eine Maus mit Tumor, die sich auch weiterhin so verhält wie sonst und nicht sichtlich leidet. Solange sie ein normales Mäuseleben führen kann, sehe ich keinen Grund, sie zu "erlösen". Sie ist auch wichtig für die anderen Mäuse der Gruppe, die im November schon eine verstorbene Maus verkraften mußte und lange gebraucht hat, sich als Gruppe wieder zu stabilisieren.

So ein Tumor wächst halt immer weiter und kann irgendwann durch die Haut brechen, meinte meine TÄ. Das wäre ein Zeitpunkt für mich, die Maus einschläfern zu lassen. Ansonsten lasse ich sie solange leben, bis sie mir zeigt, daß sie nicht mehr will, d.h. nicht mehr frißt und trinkt, apathisch wird etc.

Andere User hier sehen das anders und lassen sehr viel eher einschläfern. Ich kann Dir nur sagen, wie ich es mache. Deiner Fibi alles Gute. *drück*

Edit: Jedenfalls finde ich es sehr wichtig, genau hinzuschauen und zu unterscheiden, ob wirklich die Maus unter ihrem Zustand leidet oder der Mausehalter.
 
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Hallo,

jede Maus ist anders und jeder Tumor auch, so gibt es keine Standardlösung.

Bitte werfe als erstes einen Blick in den Käfig, ob alle Eingänge etc. groß genug sind, damit der Tumor nicht scheuert und die Haut nicht gereizt wird.
Natürlich solltest Du unbedingt weiter das Verhalten Deiner Maus beobachten, aber denke daran, dass Du es anders bewerten mußt als menschliches Verhalten: jedes Tier versucht so lange es irgendwie kann, gesund zu erscheinen, denn jedes Krankheitsanzeichen macht es sofort erkennbar als leichte Beute für Fressfeinde und somit auch zur potentiellen Gefahr für die Gruppe. Daher wäre ich persönlich mit der Aussage, wie lange eine Maus keine Schmerzen hat, sehr vorsichtig.

Beobachte bitte die Haut am Tumor genau: wenn die Haare dort ausfallen oder sich die Haut dunkel verfärbt steht der Tumor kurz vor dem Aufplatzen. Das ist für mich (und meine TÄ) der Moment, an dem man sich verabschieden sollte.

Vertraue Deinem Gefühl - dies wird richtig sein, wenn Du versuchst, den richtigen Moment für die Maus und nicht für Dich zu finden.

Alles Gute für Euch beide auf diesem Weg.

Daisy-Bates
 
Hallo, Henni,

seit einiger Zeit habe ich auch eine Maus mit Tumor, die sich auch weiterhin so verhält wie sonst und nicht sichtlich leidet. Solange sie ein normales Mäuseleben führen kann, sehe ich keinen Grund, sie zu "erlösen". Sie ist auch wichtig für die anderen Mäuse der Gruppe, die im November schon eine verstorbene Maus verkraften mußte und lange gebraucht hat, sich als Gruppe wieder zu stabilisieren.

So ein Tumor wächst halt immer weiter und kann irgendwann durch die Haut brechen, meinte meine TÄ. Das wäre ein Zeitpunkt für mich, die Maus einschläfern zu lassen. Ansonsten lasse ich sie solange leben, bis sie mir zeigt, daß sie nicht mehr will, d.h. nicht mehr frißt und trinkt, apathisch wird etc.

Andere User hier sehen das anders und lassen sehr viel eher einschläfern. Ich kann Dir nur sagen, wie ich es mache. Deiner Fibi alles Gute. *drück*

Edit: Jedenfalls finde ich es sehr wichtig, genau hinzuschauen und zu unterscheiden, ob wirklich die Maus unter ihrem Zustand leidet oder der Mausehalter.

Ich bin da ganz deiner Meinung. Ich hatte schon 2 Tumormäuse. Und die beiden haben Glücklich weitergelebt, und wurden trotzdem sehr alt ;)
 
hey

ich zwar ähnlich, wie die anderen, aber:
Ich lasse auch bei einer gewissen Tumorgröße einschläfern. Mäuse können Schmerzen wunderbar tarnen. Bestes Beispiel: Das Farbmäuschen hier aus dem Forum, das einen "Durchschnitts-Tumor" am Kiefer hatte. Der war nicht allzu groß. Aber: Er hat den Kiefer (den Knochen!) völlig verformt.
Schmerzen zeigte diese Maus nach außen hin allerdings nicht.

Das zeigt mir: Auch wenn es ihr nach außen hin gut zu gehen scheint, kann sie höllische Schmerzen haben.
Daher: Die Maus rechtzeitig gehen lassen. Nicht erst, wenn sie aufhört zu fressen. Nicht erst, wenn sie gekrümmt apathisch in einer Ecke sitzt.

Mäuse mit großen Tumoren (größer als 1cm2) sind potentielle Einschläferkandidaten, je nach Lage des Tumors natürlich. Bei über 2cm Tumor-Länge ist bei mir das höchste der Gefühle erreicht.
Ich würde diese Maus allein von der Tumorgröße her sehr zeitnah gehen lassen. Das ist meine Meinung dazu.

Wer das für sich anders entscheidet, sollte aber definitiv mit seinem Tierarzt die Gabe von Schmerzmitteln besprechen.
 
Erstmal ein großes Danke für eure lieben Antworten *drück*
Zurzeit Verhält sie sich ja noch wie immer,aber ich denke auch,dass ich meinen kleinen Schatz in den nächsten Tagen gehen lassen werde,um ihr unnötiges bzw nicht sichtbares Leid zu ersparen*seufz*
Als ursprüngliche Futtermaus kann meine Dicke im Mäusehimmel dann wenigstens von ihrem verwöhnten Leben erzählen und mit ihren frechen "Hartgekochtes Ei-Klauaktionen" prahlen *Herz*
 
Ich schließe mich Lumi an. Ich gehöre auch zur "lieber eher einschläfern"-Fraktion.
Grade wenn wie bei dir der Tumor an einer kritischen Stelle ist, würde ich nicht mehr lange warten. Wenn der Tumor doch auf die Luftröhre drückt und die Maus keine Lust mehr bekommt... Da wäre ich echt übervorsichtig.
Wenn du deiner Maus noch ein paar schöne Tage machen willst, frag beim TA unbedingt nach einem Schmerzmittel (Novalgin wurde hier immer gut vertragen).
 
Ich werde meine Kleine morgen erlösen.Der Tumor hat jetzt wirklich in den letzten Tag stark zugenommen und ich denke das es jetzt Zeit wird sich zu verabschieden.Ich hab Fibi in den letzten Wochen so gut verwöhnt wie möglich.

Das wird ein schwerer Gang,aber ich kann wenigstens mit Sicherheit sagen,das die Kleine ein gutes Mäuseleben hatte *seufz*
 
Du machst das richtige! Ich habe am Dienstag auch eine Maus mit einem schnell wachsenden Tumor einschläfern lassen. Ist kein schönes Gefühl*drück* Wenn sie ein schönes Leben bei dir hatte, soll sie jetzt nicht leiden!
 
Mein kleiner Schatz wurde heute um 4 eingeschläfert.
Es sind einige Tränen gekullert,aber ich versuche immer dran zu denken,dass es das Beste für sie war.
 
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