Was beachten bei Moppeln?

Susensi

Wusel-Experte*in
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Hallo,

So langsam verdichtet sich der Verdacht, dass meine angeblich trächtigen Weibchen eher zu den genetisch bedingten Moppelchen gehören.
Was ist da zu beachten?
Das einzige, was ich dazu gelesen habe ist, dass man keine Diät machen soll, weil das nur zu Mangelerscheinungen führt.
Lassen die "Moppelbesitzer" hier trotzdem bei der Ernährung Sachen weg, die die anderen Mäuse bekommen?

Ist bei der Haltung/Einrichtung etwas zu beachten?
Ich habe bisher eigentlich nicht das Gefühl, dass sie irgendwie ungeschickter sind als die anderen Mäuschen. Nur haben sie in ihrem jetzigen Übergangskäfig auch keine wirklichen Kletter-Herausforderungen.
Sie können schon einschätzen, was sie schaffen und was nicht,oder?

Susanne
 
Hallo,


im Grunde ist nicht so viel zu beachten. Diäten sollte man bei Mäusen gar nicht machen, Futterumstellungen sollten nie abrupt geschehen. Nur wenn eine Maus bisher falsch ernährt wurde, muß natürlich eine Futterumstellung erfolgen.

Es gibt immer Mäuse, die bessere Futterverwerter sind als andere, sogar unter Wurfgeschwistern treten solche Unterschiede auf. Es ist auch unmöglich, innerhalb einer Gruppe einen Teil der Mäuse kalorienärmer zu ernähren als die übrigen, wenn man für alle dasselbe Grundfutter wählt.

Sie können schon einschätzen, was sie schaffen und was nicht,oder?

Ja, gesunde Mäuse, die noch nicht altersschwach sind, schätzen ihre Fähigkeiten in der Regel gut ein. Klettermöglichkeiten sollte man ihnen immer anbieten, ein Whodent Wheel kann auch nicht schaden, ersetzt aber natürlich kein großes Gehege.

Bei den Mopsmäusen kann man auf fettreiche Leckerchen aus der Hand verzichten, also keine Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne verteilen, sondern zB andere Leckerbissen geben (damit nicht etwa nur die Dünnen was bekommen und die Dicken leer ausgehen). Ich selbst verteile zB Backoblaten, die nur aus Mehl und Wasser bestehen, die Mäuse lieben das Zeug, ich weiß auch nicht, was daran so lecker ist.
 
Hallolo,

zur Ernährung hat vindoatus bereits alles geschrieben, dem ich mich anschließen möchte. Ich hab selbst 2 Mini-Robben, :D bei denen ich die Sonnenblumenkerne und Co gekürzt bis gestrichen habe.

Aber mir ist noch etwas eingefallen, auf das du bei der Einrichtung achten solltest: Löcher! (ich meine z.B. Holzröhren und sowas, keine Ausbruchmöglichkeiten!)
Da, wo eine "normale" Maus ohne zu zögern durchpasst, ist es für eine etwas kräftigere Maus nur noch schwer bis nicht mehr möglich.
Mein Jess ist vor ein paar Tagen nämlich auf die geniale Idee gekommen, durch das Löchlein von einem Eierkartondeckel zu schlüpfen! Ich hab fast einen Ohnmachtsanfall *umkipp*bekommen, um ein Haar wäre er steckengeblieben! Als er durch war, habe ich das Loch sofort vergrößert.
 
Kann mich in Sachen Futter auch nur den Anderen anschließen. Zusätzlich halt auf größere Löcher achten. Mein neues Hauptschlafhaus hat jetzt ein größeres Eingangsloch als das Alte. Und vielleicht Kletteräste mit mehr Trittfläche, also nicht die zarten Astgespinste. So ein Mops braucht einfach mehr Raum.
Angeblich soll sich das Gewicht ja irgendwann einpendeln, wenn auch auf hohem Niveau. Trotzdem muß man wohl damit rechnen, daß ihre Lebensdauer kürzer ist, weil Fettleibigkeit auf die Gelenke geht und sie auf Dauer auch kurzatmig macht.
Und natürlich können Wurfgeschwister davon nicht betroffen sein, denn ein Fettgen kann ja auch passiv sein und lediglich weitervererbt werden. Meine Mops-Anna hatte einen Urgroßvater mit aktivem Fettgen. Ein Enkel von ihm hat ebenfalls ein aktives Gen (lebt bei einer Bekannten von mir) und eben meine Anna als Urenkelin. Ihre Schwestern sind alle normal bis schlank.

Gruß

Sandra
 
Hallo,

Danke für eure Tipps.

Das blöde bei der Sache ist, dass ich ihnen anfangs noch gut Mehlwürmer und ähnliches zugesteckt habe, weil ich sie eben für trächtig hielt.
Aber sie sind ja aus dem Tierheim und waren ausgesetzt. Deswegen gehe ich davon aus, dass sie zuvor Platzmäßig wahrscheinlich eher eng gelebt haben.
Vielleicht reguliert sich das dann durch die vermehrten Bewegungsmöglichkeiten wieder.
Träge sind sie gar nicht. Sind eure Moppelchen eher träge?

Susanne
 
Meine Moppels sind sehr agil, nur halt nicht grazil beim klettern:D
 
Hallo,

Noch eine Frage: Gibt es bei Vergesellschaftungen mit Moppeln und normalgewichtigen oft mehr Probleme als bei nur normalgewichtigen Mäusen?
Ich weiß nicht, ob das eine blöde Frage ist aber vielleicht werden die dickeren ja gemobbt, weil vieles nicht si gut können oder die dünneren lassen sich unterbuttern, weil die anderen so groß erscheinen...

Susanne
 
Hallolo,

@Susensi
VG Probleme mit Moppel? Nö, zumindest bei mir gab es keine. Im Gegenteil: die "dünnen" kuscheln seeeeeehr gerne mit den "Babyrobben" :D
Dass die beleibteren Mausels sich weniger bewegen als die anderen, kann ich nicht behaupten. Sid und Jess sind ganauso aktiv und flink wie der Rest der Bande. Sie sehen dabei zwar nicht so elegant aus, aber unheimlich knuffig. *Herz*
 
Mein Mops ist genauso agil wie alle anderen auch. Nur die von ihr gegrabenen Tunnel sind etwas größer :D
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Moppel gemobbt wird. Meine Anna ist im gegenteil der Liebling der Gruppe. Die anderen Mäuse nehmen sie gern als Kissen und kuscheln sich an und auf sie. Wahrscheinlich, weil sie so besonders schön weich ist.
Also nur Mut =)

Viele Grüße

Sandra
 
Ich habe kürzlich meine 6 Moppels mit normalgewichtigen bis kleinen Mäusen vergesellschaftet. es gab keinerlei Probleme für/wegen der Dicken. Eher im Gegenteil:die 6 Jungs waren super friedlich-echte Gemütsmäuse=)
das kann natürlich auch Zufall gewesen sein-aber ich hatte bisher nur diese Erfahrung mit den Dicken
 
also ich hab hier nur ein richtiges moppelchen (eine von mein zwei oberzicken) und die ist sehr agil, nur nicht sehr geschickt beim klettern. ansonsten wird sie von den anderen nicht gemobbt, im gegenteil, sie ist der chef :D
 
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