Was machen bis Kastrationstermin ? Und danach ?

gitta.

Tunnelbauer*in
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Gestern Nacht hat nun mein dicker Mäusebock den Kleinen so bedrängt, dass ich von dem Gepiepe aufgewacht bin. Ich habe die Beiden erst mal getrennt.
Der Dicke "wohnt" im Moment in der Transportbox.

Kastrationstermin ist wegen der Feiertage erst am 05.01.10.

Wie halte ich nun die Beiden bis zur der Kastration ? Ich würde sie gerne anschließend mit den Weibchen vergesellschaften.

Meine Idee, beide heute nachmittag wieder zusammen in das gleiche Gehege, aber mit Abtrennung in der Mitte.

Und was mache ich in der Zwischenzeit mit den Babyböckchen ? Am 30.12.09
gehe ich zur Tierärztin zur Geschlechterbestimmung. Sie sind dann 27 Tage alt.

Die kleine Böckchen würde ich dann in 6 - 8 Wochen kastrieren lassen, aber kann ich sie dann noch mit den Kastraten vergesellschaften ?

Oder lasse ich lieber die beiden alten Kastraten als Kleinstgruppe getrennt von den Weibchen und setze die kastrierten Jungs zur Mutter mit Schwestern ?

Wer kann mir helfen ?

Birgit
 
Hmm, das ist sehr schade, dass du die beiden getrennt hast. Haben sie sich denn wirklich schon gebissen? Ein bisschen Fiepen muss man leider aushalten und mit Platz- und Inventarreduzierung abschwächen. Jetzt wo die beiden getrennt sind, bitte auch so lassen. Die beiden müssen jetzt ohne Sicht- und Schnupperkontakt von einander untergebracht werden, denn sonst bauen sich Aggressionen auf, die nicht geklärt werden können. Damit wäre dann ein VG-Versuch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Einen VG-Versuch würde ich persönlich frühestens 3-4 Wochen nach der Kastra probieren. Vorher sind sie noch sehr hormongeladen und verhalten sich bocktypisch (also sehr aggressiv Artgenossen gegenüber). Auch für eine VG mit den Jungböcken ist das eine denkbar schlechte Voraussetzung. Wenn die Großen schon 2 Wochen kastriert sind, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm an, dass die VG erfolgreich verläuft.

Du solltest dich also schonmal darauf vorbereiten, dass du die beiden Großen auch nach der Kastration nicht mehr zusammenbekommst und dir einen Plan B überlegen. Ich würde jedem der beiden ein paar Jungs unterschieben und bei Zeiten kastrieren lassen. Eine der Gruppen dann nach der Quarantäne mit den Mädels zusammen und die anderen entweder seperat lassen oder eben Mädels besorgen und dazu schmeißen. Alle zusammen würde ich bei den Jungspunden so kurz nach der Kastra nicht probieren.
 
Last edited:
Hi du,

hätte auch wie Blubby schon sagte nicht getrennt.. Fiepen ist m.E. in solche einer Situation "normal" - normalerweise verkleinert man erstmal, vorher noch Inventar raus (falls vorhanden) - das entschärft die Lage meist etwas (für's nächste Mal..).
War auch jagen, beißen etc. im Spiel?

Seit gestern Nacht ist schon zu viel Zeit vergangen, grade bei Böcken, als dass ich eine Zusammenführung jetzt wagen würde.. und auch nach der Kastra sind die Chancen nicht sehr hoch. Ich denke, die Babyböcke aufteilen ist nun wohl die sicherste Methode.. auch wenn das heißt: Zwei Gruppen.

VlG
romY
 
Die beiden haben sich vorher schon immer mal wieder leicht "gestritten". Das Gefiepe ging aber immer nur kurz und anschließend kuschelten sie beide wieder zusammen.

Diesmal hat der Kleinere schon so laut geschrien, dass ich davon wach geworden bin und Tysson hat ihn ständig bedrängt, ihn quasi am Hintern geklebt und vor sich hergeschoben, wenn der Kleine weggegangen ist, hat Tysson ihm den Weg abgeschnitten und erneut bedrängt.

Und es sah auch so aus, als wenn Tysson ihn am Genick gepackt hätte.
Bissverletzungen hat der Kleine aber "noch" nicht gehabt.

Ich hatte das Gehege nach den ersten Bedrängungsversuchen von Tysson schon "entleert". Bis auf Heu, Wasser und Futter sowie 1 Klopapierrolle war das Gehege leer.

Wenn ich die Beiden zusammen gelassen und Tysson sich den Kleinen erst am nächsten Tag vorgenommen hätte, als ich zur Arbeit war, wäre mir sicher vorgeworfen worden, dass ich zu lange gewartet hätte.
Hier haben doch alle gesagt, dass 2 Böcke sich irgendwann bis aufs Blut bekämpfen würden.

Habe ich das jetzt richtig verstanden :

Ich werde jetzt also die beiden "alten" Böcke seperat halten und die Jungböcke ebenfalls.

Dann werden am 05.01. die Alt-Böcke kastriert.

2 Wochen später versuche ich dann die unkastrierten, dann 6 1/2 Wochen alten Jungböcken mit einem der Altböcke zu vergesellschaften l?

Die Jungböcke werde ich dann mit ca. 10 - 12 Wochen ebenfalls kastrieren lassen und nach der Kastration gleich wieder mit dem Altbock zusammensetzen.

Und der 2. kastrierte Altbock ( Tysson ) wird mit den Mädchen vergesellschaftet ?

Vorausgesetzt die Mäuse machen mit, wäre das die beste Vorgehensweise ?

Birgit
 
hey

es ist schwer, als Anfänger mit Böcken umzugehen. Da versteht man durchaus auch, wenn man zu früh trennt. lieber zu früh, als eben doch zu spät.
Wer etwas mehr Mauserfahrung hat, kann durchaus auch Bockstreitereien ansatzweise besser eisnchätzen.
So kann es durchaus angebracht sein, die beiden NUR mit 2 cm Einstreu/Zellstoff, ausgestreutem Futter und Wasser zu halten, wenn die Kastration so nah ist wie bei dir ist sogar eine minimale Grundfläche "in Ordnung" (Minimal = 30*40, wenige Tage halten die es sogar auf Transportboxgröße aus).

bei dir hätte man sozusagen auf jeden Fall das Heu und die Klopapierrolle rausnehmen können, sowie Platz verkleinern können.

Der erfahrene maushalter trennt auch nicht, wenn sie sich jagen und festhalten. Da muss schon noch ein Ticken mehr passieren.
auch wenns sich grausam anhört, wenn man daneben steht: Solange sie fiepen und kreischen ist es noch nicht so schlimm. Die richtig ernsten Kämpfe geschehen absolut lautlos, die sind so heftig, dass sie nicht mehr fiepen ....

Die adulten Böcke lässt Du allein.
Wenn die Jungböcke getrennt werden müssen, würde ich (!) die aufteilen (vorausgesetzt, es sind genügend. Sinds nur 2 oder 3 würde ich die beisammen lassen) und zu den adulten Böcken vergesellschaften.
Da eine Kastration der adulten Böcke sehr nahe ist, kann es klappen.
Sodass der adulte Bock seine kleinen Jungs akzeptiert und nicht bekriegt.

es ist meiner Meinung nach einfacher, sehr junge Böcke einem noch Vollbock unterzuschieben... als zu warten bis der adulte zwei Wochen kastriert ist und ihm dann schon leicht pupertäre, stinkige Jungböcke unterzuschieben.

Die Jungböcke werden entsprechend gepäppelt, sodass sie möglichst bald auch kastriert werden können.
Nach deren Quarantäne würde ich eine Kastratentruppe mit den Weibchen VGen.
Und die andere Truppe als reine Kastratengruppe halten, wenn Dir das möglich ist.
Jerzt nochmal die beiden Jungsgruppen zu VGen und dann mit den Weibern ist halt viel viel Aufwand und kann durchaus schief gehen- so schief, dass Du am Ende nicht mit den 3 Ur-gruppen dastehst, sondern mit noch mehr Splittergruppen.

Wenn Du nur wenige Jungböcke haben solltest, und die nur zu EINEM adulten Bock vgst, dann würde ich den Single-Bock nach Kastration und Quarantäne mit den Weibern vgen, ja. Der muss ja nicht länger als nötig allein sitzen.
 
Danke, Lumi,

dann werde ich das mal so versuchen.
Mal sehen, ob der friedlichere der Böckchen sich die kleine Böcke unterschieben lässt. Jetzt über die Feiertag ist ja auch genügend Zeit, die Mäuse im Auge zu behalten.
Ich hoffe, dass ich weniger als die Hälfte Böckchen habe, 10 Mäuschenkinder sind es ja insgesamt.
Wenn es 5 oder 6 Böckchen sind, würdest Du die Gruppe teilen ?

Wann muß ich den Versuch denn als gescheitert abbrechen ?
Du schreibst, dass die ernsthaften Kämpfe lautlos passieren. Ich möchte ungern so lange warten, bis die erst Maus tot oder schwer verletzt im Gehege sitzt. ( Ich denke mal, ein "erfahrener" Mäusehalter wird diese Erfahrung schon gemacht haben müssen. )

Den aggressiveren Bock ( Tysson ) werde ich dann nach der Kastration und der anschließenden Quarantäne mit den Weibchen vergesellschaften.

Noch eine Frage, Du schreibst, dass ich die Jungböcke "päppeln" soll, damit sie bald kastriert werden können. Ich gehe mal davon aus, dass damit gemeint ist, dass sie schneller das Mindestgewicht erreichen sollen.

Ich fütter handelsübliches Mäusefutter und zusätzlich neben Frischkost ( Gurken, Äpfel, Löwenzahn- und Kleeblättern ) Sonnenblumenkerne und getrocknete Mehlwürmer.

Gibt es noch spezielles Aufzuchtfutter für Jungmäuse ? Im Futterhaus und bei Dehner konnte ich nichts spezielles finden. Beratung ist da aber nicht so besonders.

Sorry, wenn ich so viele Fragen habe, aber als Neuling ist es eben nicht so einfach, da bin ich für jeden Tipp dankbar. Und ich habe ja in Bezug auf die Kastration gesehen, dass die Tipps hier im Forum wohl richtiger gewesen wären, als die meiner Tierärztin.

Vielen Dank für die Hilfe. *drück*

Birgit
 
hallo birgit,

ich hab von mehreren seite gehört, dass hirse gut ist für mäusebabies. ich hab meinen kleinen hirserispen in den käfig getan und das wurde auch sofort angeknabbert :D die hirserispen findest du in der vogelabteilung.

bei meinen zwei böcken hatte ich die selbe situation, ich hab sie auch getrennt, dann kastrieren lassen und dann waren sie 5 wochen in "einzelhaft", danach kam die vergesellschaftung mit 4 mäuse-mädels. es hat alles wunderbar geklappt und mittlerweile hab ich eine glückliche mäusegruppe *Herz* obwohl auch ich die eine oder andere schrecksekunde hatte, als mäusehalter-neuling ist das alles nicht so einfach...

ich wünsch dir, dass bei deinen mäusen auch alles klappt!

lieben gruß
petra
 
Hallo, Petra,

danke für den Tipp, dann werde ich heute gleich Hirse besorgen.
Die kleinen Flöhe sollen es ja gut haben.:D


Es ist wirklich nicht so einfach als Neuling. Man möchte das Beste für die kleinen Tierchen und kann doch so viel falsch machen.

Und wenn man bedenkt, dass ich "nur" eine Maus retten wollte und nun 13 Mäuschen zuhause habe, ging schon einiges schief.

Ich hoffe nur, dass ich sie so weit vergesellschaften kann, dass ich mit maximal 2 Gehegen auskommen werde.

Habe ich das richtig verstanden, Du hast jetzt nur eine Mäusegruppe ? Die beiden Böcke haben sich nach der Kastration auch wieder miteinander vg lassen ? Dann hast Du wohl sehr friedfertige Böcke.

Drück mir mal die Daumen, dass bei meinen 10 Jungmäusen nicht so viele Böckchen sind. ;-)

LG

Birgit
 
hallo birgit,

daumen sind gedrückt ;-)

ja, bei mir hat alles wunderbar geklappt und ich hab jetzt nur eine gruppe mit 6 mäusen.

alles gute
petra
 
heyhey

Ich hoffe, dass ich weniger als die Hälfte Böckchen habe, 10 Mäuschenkinder sind es ja insgesamt.
Die Quote liegt bei 2/3 Böcke, 1/3 Weibchen... Die setzt sich aber meist nur durch, wenn man viele Jungtiere hat (So z.B. bei goßen Notfällen mit 50 Jungtieren etc...). Bei einzelnen Würfen kann das stark variieren.
Rechne sicherheitshalber mal mit 5-7 Jungs.


Wenn es 5 oder 6 Böckchen sind, würdest Du die Gruppe teilen ?

Schwierig. bei 6 schon eher, wie bei 5.

Wann muß ich den Versuch denn als gescheitert abbrechen ?
Man merkt bei solchen VGs eigentlich schnell, ob es (zumindest für eine bestimmte Zeit) klappt.
Gescheitert ist die Geschichte, wenn der adulte Bock auf die Kleinen losgeht, sie wegmobbt etc.
Es hat geklappt, wenn niemand offensichtliche Aggressionen zeigt. im Idealfall bildet sich ein Kuschelhaufen, und es gibt kaum Kämpfe. Etwas Jagen und Fiepen ist durchaus noch akzeptabel. Blutig darfs nicht werden.

Ich fütter handelsübliches Mäusefutter und zusätzlich neben Frischkost ( Gurken, Äpfel, Löwenzahn- und Kleeblättern ) Sonnenblumenkerne und getrocknete Mehlwürmer.

Jop,. Päppeln, damit sie schneller das Kastrationsgewicht erreichen, sie eher kastriert werden können ...
Was ist in dem handelsüblichen Futter drin? da gibt es massive Qualitätsunterschiede... Am besten ist es eigentlich immer, wenn man selber mischt (siehe dazu wiki).
Äpfel bitte nicht so oft geben, ist ja Obst ;-) (Fruchtzucker ist ungesund. Obst sollte nicht os oft gegeben werden wie Gemüse).

Gibt es noch spezielles Aufzuchtfutter für Jungmäuse ? Im Futterhaus und bei Dehner konnte ich nichts spezielles finden. Beratung ist da aber nicht so besonders.
Ne, gibt da nix "spezielles".
Schau mal im Wiki unter Päppeln nach. Da gibt es diverse Vorschläge.
Nutri-Cal eignet sich (nicht zu viel, da sind eben auch ne Menge Vitamine drin, die können auch schaden!), babybrei, Katzenaufzuchtsmilch, Nüsse....

Hirse sollte übrigens im Grundfutter enthalten sein ;-) Wird aber in rispen/Kolbenform sehr gern von Jungmäusen gefressen.


LG
 
Es sind 6 Böcke sowie 4 Weibchen gewesen.

Ich habe die Weibchen mit der Mutter im großen Gehege gelassen.

Die kleinen Böckchen habe ich wie in Wiki beschrieben zu vergesellschaften versucht. Und zwar mit dem "friedlicheren" Altbock.

Das hat anfangs auch gut geklappt. Er hat gleich zu Beginn in der Badewanne keinerlei Aggression gezeigt, sie haben zusammen gekuschelt dort gelegen.
Am Abend habe ich sie dann in die Transportbox gesetzt.
Keinerlei Aggression, dort waren sie ca. 12 Stunden.
Dann habe ich sie in eine kleinere Kiste gesetzt, wieder mit zusätzlich etwas Toilettenpapier , Aggression nur einmal gegen ein Böckchen, als mein Mann eine Knabberstange ins Gehege gelegt hat, als er sie wieder rausgeholt hat, war aber wieder alles ruhig. Ich habe danach immer wieder nach ihnen gesehen, kein Gefiepe, kein Gejage, immer sind alle zusammen gelegen, dann habe ich sie in ein kleines Aquarium gesetzt, jede Etappe unter Mitnahme des Einstreus, es war nichts zu hören, keine Aggression zu sehen.

Und am nächsten Morgen lag das kleinen Böckchen, dass mit dem Altbock Streit wegen der Knabberstange hatte tot im Gehege.

Ich habe keine blutenden Wunden gesehen, aber er hatte struppiges Fell, als wenn es feucht gewesen wäre.

Kurz nachdem ich das tote Böckchen aus dem Gehege genommen habe, hat der Altbock den nächsten Jungbock attackiert, hat versucht, ihm ins Genick zu beißen.

Ich habe den Altbock sofort aus dem Gehege genommen.

Jetzt ist natürlich die Frage, was mache ich nun.
Eigentlich hatte ich ja gedacht, ich brauche nur 2 Gehege, nämlich für die Weibchen und dann nach der Kastration für einen Altbock und für den anderen kastrierten Altbock und die später auch kastrierten Jungböcke.

Und nun ?

Ich hoffe weiterhin, dass alle nun noch 7 Böckchen die Kastration gut überstehen werden. Die ersten 2 sind ja morgen dran.

Sollte ich dann versuchen, den anderen Altbock mit den noch unkastrierten Jungböckchen zu vergesellschaften ?



Birgit
 
Noch ein kleiner Hinweis für die Zukunft: Eine Klopapierrolle ist Inventar mit recht hohem Streitpotential.

Einzeln halten für mehrere Wochen ist gelegentlich leider die einzige Möglichkeit. Ich habe schon ein Böckchen beinahe wegen Lethargie und Kreislaufproblemen durch Einsamkeit verloren, trotzdem sage ich das. Den Versuch der VG Altbock/Jungböcke würde ich so direkt vor der Kastra nicht mehr empfehlen. Und denke daran: Jede Woche Warten nach der Kastra bessert die Verträglichkeit noch etwas.
 
Ich habe keine Klopapierrolle, sondern lediglich Papierstreifen zu den Mäusen gegeben. Sie haben sich zunächst alle zusammen darunter eingekuschelt.
Aber vielleicht war ja das auch schon zuviel.

Was meinst Du denn, wie lange nach der Kastration des Altböckchens ich mit dem nächsten Versuch der VG warten soll ?

Nicht, dass die Jungböckchen dann zu alt dafür werden.*grübel*

Birgit
 
für mich hat sich das alles etwas arg schnell angehört.
die Zeitangaben im Wiki sind keine Pauschalangaben und gelten nur für Bilderbuch-VGs.
Ich lass die Tiere immer 24 h in der Box, so haben sie einen Tag zum gemeinsamen Kuscheln (Gruppenduft wird gebildet) und man hat sie auch für eine Nacht zusammen- während der Aktivitätszeit sieht man dann schon eher, ob es Streit gibt oder ob es genauso friedlich bleibt wie tagsüber.
Die Knabberstange war definitiv zu früh. aber das habt ihr ja gemerkt und auch geändert.

Der Schritt von Kiste zu Aqua war wohl zu schnell, denke ich. Wie lang waren sie in der Kiste und wie groß ist das Aqua?

Tut mir Leid, dass es schief gegangen ist :-(

Nächster Versuch:
Kann man antesten, wenn der Kastrat so ca 1,5 -2 Wochen kastriert ist. wartet man länger, könnten die Jungtiere zu rüppelhaft werden. Nach der Zeit ist aber die Kastrationswunde ausreichend verheilt und schon ein Teil an Hormonen abgebaut....
 
Mit der Klopapierrolle bezog ich mich hierauf:

Ich hatte das Gehege nach den ersten Bedrängungsversuchen von Tysson schon "entleert". Bis auf Heu, Wasser und Futter sowie 1 Klopapierrolle war das Gehege leer.

Ansonsten wächst das Streitpotential von Jungböckchen mit den Hormonen und dem Geruch. Die letzte Woche vor der Kastra ist immer extrem kritisch, ebenso wie die Woche danach. Das mit der letzten Woche könnte man durch Vorziehen der Kastration möglicherweise etwas entschärfen, je früher je lieber (TA fragen, wann sinnvoll möglich).
 
Ich habe die Mäuse nach der Trennung von der Mutter ca. 8 Stunden in der Badewanne, da waren ja alle friedlich und haben gekuschelt, danach waren sie über Nacht ca. 12 - 14 Stunden in der TB, danach habe ich sie dann in eine kleine Kiste ( ca. 30 x 20 cm ) gesetzt, dort sollten sie bis zum nächsten Morgen sitzen, also wieder ca. 12 Stunden, weil es wegen der Knapperstange Streitigkeiten gab, habe ich sie dann weitere 8 Stunden in der Kiste gelassen.
Da ich in dieser Zeit keine weiteren Streitigkeiten feststellen konnte, habe ich sie dann in ein ca. 50 x 30 cm Aquarim gesetzt. Auch dort gab es keine bis zum späten Abend keine Streitigkeiten, alle kuschelten sich unter dem Toi-papier auf einem Haufen.

Jetzt hinterher bin ich auch schlauer und weiß, dass in diesem Fall die Zeit wohl nicht ausgereicht hat. Aber selbst wenn man sich genauestens an die WIKI-Anleitung hält, ist dies ja nie eine Garantie, dass alle Lebewesn planmäßig reagieren.

Ich denke, dass eine VG immer mit einem Risiko verbunden ist. So leid es mir für den kleine Bock tut, völlig risikolos wäre es nur gewesen, wenn ich die Altböcke isoliert halten würde und das möchte ich eigentlich nicht.

Heute werden die Alt-Böcke ja kastriert, ich hoffe, dass sie es überstehen,
ich werde dann am 16.01. ( wg. Wochenende ) erneut eine Vergesellschaftung versuchen.

Da ich ja (hoffentlich) 2 Altböcke zur Verfügung habe, mit welchen Bock sollte ich es denn versuche, mit dem, der bereits eine Böckchen totgebissen hat oder lieber mit dem Anderen, der sich vorher als streithaft gezeigt hat ?

Birgit
 
Eine Böckchen-VG sollte man nur machen, wenn man mindestens 2 Tage fast pausenlos dabei sein kann. Die Kiste (30x20 ist eine gute Größe, nur selten zu groß) stellt man sich möglichst neben das Bett oder übernachtet bei den Mäusen. Risiko bei der VG kann man nur durch Beobachtung ausschließen. Einsamkeit kann ebenfalls lebensgefährlich sein, aber erst nach Wochen. Oft ist eine gewisse Zeit Abwarten, so hart es für die Mäuse ist, notwendig, um ein paar Tage am Stück Zeit zu haben. Des weiteren ist es wichtig, dass sich die Mäuse an die Gerüche im Raum gewöhnt haben. Nach Möglichkeit keine Mäusemädels (und nichts, was nach ihnen riecht) im gleichen Raum, das macht Böckchen gerne mal aggressiv gegen andere Böckchen.

Dies soll keine Kritik sein, sondern Hinweise für die Zukunft bzw. Mitleser, die möglicherweise vor dem gleichen Problem stehen (ist ja nicht so selten).

Daumen für Kastration gedrückt!
 
Und was macht man, wenn man nicht 2 Tage pausenlos anwesend sein kann ? *grübel*

Ich habe auch andere Tiere, um die ich mich kümmern muß.


Also ich muß ehrlich sagen, so langsam bereue ich den Entschluss, 2 Mäuse aus dem Tierheim zu holen.

Hätte ich zu meiner Futtermaus 2 weitere im Zooladen gekauft und diese dann durch die Tierärztin auf das Geschlecht untersuchen lassen, hätte ich die ganzen Probleme nicht.

Dann säßen die beiden Böcke zwar immer noch zusammen im Tierheim, aber sie würden sich dort dann wohl irgendwann zerfleischen.

Ich sehe auch kaum eine Möglichkeit, jetzt 4 und mehr Gehege aufzustellen.
Eins für die Weibchen, eine für die Jungböckchen ( falls die sich weiterhin vertragen) und je eine für die dann kastrierten Altböcke.

Aber ins Tierheim mag ich die Altböcke auch nicht zurückgeben, da werden sie mit Sicherheit bis an ihr Lebensende alleine leben müssen.

Ich hätte nicht gedacht, dass so kleine Tiere so viele Probleme/Sorgen machen können.*traurig*

Birgit
 
Ich würde eine Woche nach der Kastration nochmal einen Versuch wagen, dann aber wesentlich langsamer. So schnell gehe ich selbst bei Traum-VGs nicht vor, bei Bock-Bock-VGs ist Alarmstufe rot. Die Badewanne würde ich ganz weglassen, ist bei Böcken, die ja auf Reviergröße aggressiv reagieren, meiner Meinung nach zu provozierend. Und ich würde sie min 3-4 Tage auf 30x20 sitzen lassen und auch den ersten Tag noch ohne Papier oder Unterschlupf. Größer als 50x30 würde ich auf gar keinen Fall vor der Kasra setzen. Also klein lassen, bis auch die Babyböcke kastriert sind.
Wenn die VG schief geht, würde ich es einen Tag später bei dem anderen Bock antesten.
 
Hätte ich zu meiner Futtermaus 2 weitere im Zooladen gekauft und diese dann durch die Tierärztin auf das Geschlecht untersuchen lassen, hätte ich die ganzen Probleme nicht.
dann hättest Du mit großer Wahrschienlcihkeit auch zwei Würfe...
und Du hättest den Tierhandel inklusive Tierausbeutung unterstützt...

Damit hättest Du halt andere Probleme gehabt..

Ich würde auch nach der Kastration nochmals antesten, mit sehr viel Zeit und Geduld.
Evtl klappts ja doch noch und dann kannste auf zwei Gehege reduzieren...
 
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