Was man ganz dringend braucht - Schleichende Mäuseallergie

Ephelides

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Moin. Heute mal etwas unerfreulicheres - bei mir und insbesondere meinem Nachwuchs bildet sich so langsam eine Mäuseallergie aus. Nein - nicht das Streu oder sonstiges, sondern tatsächlich sind die Fellnasen die Auslöser.

Natürlich ziemlich doof, da unser Wurf vom 30ten Oktober stammt und damit eigentlich noch ein schönes, langes Mäuseleben hier vor sich haben sollte.

Vermutlich erde ich jetzt dann mal die Zähnchen zusammen beißen und dann die jetzigen bis zum Ende behalten, sofern ich das mit der Gesundheit meiner Kinder vereinbaren kann.

Das macht jetzt erstmal ziemlich traurig :(

Hat noch jemand ein Problem damit? Wie geht man am Besten damit um?
 
hmmm gibts da nicht auch so ne spritzentherapie gegen, vielleicht? pollenallergiker uvm können sich dagegen immunisieren lassen, vlt geht das ja auch mit mäuseallergikern ... :/
 
hey

wie äußert sich die Allergie denn?
Wie habt ihr Streu, Heu und Co. ausgeschlossen?

die Userin Sevenofnine hat ne üble Allergie gegen ihre Ratten entwickelt. Inzwischen kann sie keine mehr halten. Davor hat sie eben den Kontakt eingestellt, eine Schutzmaske beim misten getragen... etc
 
Ich bin unter anderem allergisch auf Pollen, die Immunisierung schlug dort fehl. Auch meine Katzen- und Hundeallergie konnte nicht abgeschwächt werden. :/

edit: Ja, am Streu liegt es nicht. Das hatte ich zuererst prüfen lassen. Und nur noch mit Maske in meiner eigenen Wohnung rumrennen? Das wäre wirklich übel.
 
Huhu!

Ohje, das ist ärgerlich. Das tut mir auch sehr Leid für dich/euch *drück*

Hast du mal hier geschaut? farbmaus:allergie [Mausebande Wiki]

Wie äußert sich die Allergie denn? Ich hab mal gehört, dass es vorkommen kann, dass man quasi gegen den Urin allergisch sein kann (oder war das bei Ratten?). Wenn die Tierchen über einen drüber laufen, kommt über die Krallen, mit denen sie ja im Käfig herum laufen, der Urin dann an und auch teilweise in die Haut. Und dann juckt es.
Wenn es sowas ist, ist es ja leicht zu vermeiden. Mäuse sollten eh nicht heraus genommen werden. Und sollten sie zutraulich sein und von selbst auf den Menschen gehen, lässt man das eben nicht mehr zu, auch wenn es schwer fällt... *seufz*

Ich bin gespannt, was sich ergibt.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo, das ist natürlich sehr unerfreulich und traurig :(
Erstmal kannst du dir ja diesen Thread http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/14279-tut-mensch-maeuseallergie.html durchlesen. Das Problem ist ja nun nicht unbekannt.
Sonst vielleicht mal mit einem Hautarzt oder Allergologen über mögliche Therapien sprechen. Ich weiß zwar nicht, ob es Mittelchen dagegen gibt, aber ein Leben mit Tabletten wäre für dich und auch deine Kinder nicht schön :/

Ich hatte vor einigen Jahren schon mal Mäuse, da war ich 12. Als Kind war ich gegen so ziemlich alle Tierhaare allergisch die es nur gibt. Konnte keine 2 Minuten im Wartezimmer vom TA sitzen, das hat sich mit der Zeit zum Glück gelegt.. Was bei mir früher geholfen hat war das Zimmer immer gut zu lüften und die Tiere im Aqua bzw. Terra zu halten. Natürlich mit ausreichender Belüftung. Aber das hat zumindest in so weit geholfen, dass die Haare nicht überall rumgeflogen sind.

Ich hoffe ihr findet eine Möglichkeit die Nasen doch noch zu behalten *drück*

Edit: Wie Scotchbride unten schon sagt gibt es unterschiedliche Streuarten. Ich bin Hausstaub- und Pollenallergiker und bei mir hat Hanfstreu wahre Wunder bewirkt. Das Staubt nicht und für die Mausels ist es auch besser.
 
Last edited:
edit: Ja, am Streu liegt es nicht. Das hatte ich zuererst prüfen lassen. Und nur noch mit Maske in meiner eigenen Wohnung rumrennen? Das wäre wirklich übel.

Streu ist aber auch nicht gleich Streu. Da gibt es riesige Qualitätsunterschiede.

Reagierst du auf den Staub mit Reizhusten wenn du das Gehege saubermachst oder mit Hautrötungen oder Pusteln, sobald eine Maus auf deiner Hand sitzt?
 
Ich reagiere etwa 10 Minuten nach dem Kontakt (und da reicht auch das nicht anfassen und nur vor der Mäuseburg stehen) mit einer Art Schuppenflechte und gereizten Augen. Staub vom Einstreu ist kein wirkliches Problem, da reagiere ich nicht mehr als andere auch. Außer: Da war schon Maus dran, drauf, drunter.
 
naja, wie gesagt, es reicht schon ohne Hautkontakt. Und meine Monster laufen panisch weg, wenn ich Handschuhe anhab ^^ Ist ja auch unheimlich.
 
Mhh.. Immer nur mit langen Ärmeln, Schutzmaske und Handschuhe an die Mausels ist aber auch nicht gerade schön für den Mausliebhaber..

Bevor du die Nasen wirklich abgibst schau mal bei einem guten Allergologen vorbei. Der kann dir sicher sagen ob und wenn ja, was man da machen kann..
 
Oh, das ist ja blöd! *traurig* Sag bescheid, wenn ich irgendwie helfen kann. *drück*

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, reicht schon die unmittelbare Nähe zur Mäuseburg? Oder habt ihr im ganzen Zimmer dann das Problem? Habt Ihr auch Probleme mit der Atmung?
Gäbe es eine Möglickeit die Mäuseburg zur Not umzusetzten?

Wie ist das, wenn Ihr sie anfasst? Geht es dann schneller mit der Reaktion darauf? (Bei mir juckt die Haut, wenn sie dort drüber laufen, so wie Fluse es schon beschrieben hat-> da reicht dann Hände waschen und 10 Minuten später ist gut)
 
Die Burg steht schon in einem Extraraum. Dekadent, ich weiß ^^ Allerdings ist das ein Durchgangszimmer.

Die Kinder sind häufiger krank und ich auch. Es greift das Immunsystem doch ganz gut an.

Die Kinder nehmen sie nie auf die Hand und beobachten nur. Ich nehme sie ab und an auf die Hand sofern sie es wollen oder dann wenn ich es halt muss.

Händewaschen tue ich imemr direkt danach, aber das macht keinen wirklichen Unterschied.
 
Anmerkung: Ich hab die zwei Stinker die ich hier noch hab umgestellt in einen derzeit leeren Raum. Fazit: der Reiz lässt nach. Ich behalte das mal im Auge.
 
Sonst vielleicht mal mit einem Hautarzt oder Allergologen über mögliche Therapien sprechen. Ich weiß zwar nicht, ob es Mittelchen dagegen gibt, aber ein Leben mit Tabletten wäre für dich und auch deine Kinder nicht schön :/

Klar gibt es "Mittelchen" gegen solche Allergien, aber ein Leben mit Cortisonvernebler und Antihistaminika ist auf Dauer ja auch nix. Eine Desensibilisierung wäre natürlich möglich, allerdings hat mir vor kurzem ein Lungenarzt erzählt, dass die gerade bei Tierhaaren massive Komplikationen haben kann, bis hin zu schlimmsten Anaphylaxien.
Oder wurde in der Hinsicht schon mal was bei dir unternommen?
Ne Menge Tips hast du ja hier schon bekommen. Gerade bei den Kindern würde ich aber schon schauen, dass es denen halbwegs gut geht, wenn da Atemnot etc. dazu käme, würde ich auch nix mehr riskieren wollen.
 
Huhu,

wir haben auch einen (zumindest angefangenen) Wiki-Artikel zu dem Thema: farbmaus:allergie [Mausebande Wiki]

Bei mir juckt die Haut, wenn sie dort drüber laufen, so wie Fluse es schon beschrieben hat-> da reicht dann Hände waschen und 10 Minuten später ist gut

Das ist leider auch bei jedem verschieden... ich kann auch Hände waschen so viel und gründlich ich will, ändert leider gar nichts, denn es reicht oft aus, dass der Kontakt ganz, ganz kurz war. Die Reaktion läuft dann trotzdem ab.
 
ich kann als unbedenkliche behandlungsmethode für dich und deine kinder globulis empfehlen. das mittelchen heißt Dalphimia Clauca D4. das könntest du ausprobieren, schaden kanns ja nicht. habe bekannte und auch der hund meiner eltern, die durch dieses mittelchen kortison und andere antihysterminica absetzen konnten. kann man bis zu 3 mal am tag nehmen... morgens/abends/nachts war die empfehlung....

ich drück die daumen!
 
Ich gebe zu, den Thread jetzt nur überflogen zu haben, aber Lumi hat mich ja schon erwähnt, daher schreib´ ich jetzt einfach mal meinen Erfahrungsbericht.

Wir hatten anfangs 2 Farbmäuschen, dann 4, dann 9 (nein, nicht vermehrt ;-) )Bis dahin war alles in Ordnung. Allerdings bekam ich dann eine Art "Dauererkältung", die sich hauptsächlich in Husten äußerte, und das vorwiegend nachts.
Dann kamen noch ein paar Notfallmäuschen dazu, so waren wir bei 12....
Und das mit dem nächtlichen Husten wurde immer schlimmer...
Ich bin dann zum Hausarzt, der hat mich zum Allergologen weitergeschickt, und der wiederum hat sich halbtot gelacht, als ich fragte, ob es evtl. an den Mäusen liegen könnte.... Auf Mäuse konnte nämlich nicht getestet werden, stattdessen wurde mir eine Brennnesselallergie bescheinigt (sehr witzig, welcher normale Mensch bekommt von Brennesseln keine Pusteln?).
Trotzdem war es so - wenn ich mich bei den Mäusen aufgehalten hatte, bekam ich nachts Atemnot. Ich bekam dann Cortisonspray und noch ein Notfallspray.
Dann kamen nochmal 12 Notfallmäuschen aus dem örtlichen Tierheim dazu (das war so eigentlich nicht geplant, aber wir konnten nicht Nein sagen....)... und dann auch noch ein paar Notfallratten...
Ich hab´ gedacht, irgendwie wird es klappen.... aber es hat nicht geklappt, leider.
(Ach so - mit irgendwelchen Globuli hatte ich es zwischendurch auch probiert, die haben rein gar nix gebracht...)
Die Allergie wurde immer schlimmer, zu den nächtlichen Erstickungsanfällen kamen dann so nach und nach auch noch eine Triefnase und dicke Pusteln an den Armen, wenn Mäuse oder Ratten darübergelaufen waren.
Unsere Nager waren somit "Auslaufmodelle" - wir haben es nicht übers Herz gebracht, die Ratten wieder wegzugeben, nachdem sie schon x-mal herumgereicht worden waren und lange im TH gesessen hatten.... Und 24 Mäuse auf einen Schlag zu vermitteln fanden wir auch nicht prickelnd....
Also habe ich so lange durchgehalten, bis am Ende "nur" noch 7 Mäuschen übrig waren, die wir dann in liebevolle Hände vermittelt haben.
Mein Kontakt zu den Mäusen und Ratten hatte sich zuletzt wirklich nur noch auf morgens Futter geben und abends Frischfutter schnippeln und nochmal Futter geben beschränkt.... selten auch mal noch ´ne halbe Stunde bei den Tierchen, und das Ganze dann immer mit Mundschutz...
Ich habe somit ca. ein 3/4 Jahr im Schlafzimmer gewohnt und die Mäuse/Ratten nur zum Füttern und ab und an mal ein halbes Stündchen "Besuch" gesehen - und trotzdem (und trotz Mundschutz) wurde die Allergie immer schlimmer und schlimmer.
Wenn ich zwischendurch mal ´ne Woche in Urlaub war, war ich komplett symptomfrei.
Und sobald die letzten Nager ausgezogen waren, war ich ebenfalls komplett symptomfrei (klar, es dauert so 2, 3 Tage, bis alles abklingt... aber dann brauchte ich auch kein Spray mehr und nix....)

Ich denke, Allergien können ganz unterschiedlich auftreten und auch unterschiedlich verlaufen.
Hätte ich "nur" eine Schniefnase oder nur die Pusteln (oder meinetwegen auch Schniefnase UND Pusteln) gehabt, wäre mir das herzlich egal gewesen.
Aber diese nächtlichen Erstickungsanfälle gingen einfach gar nicht, ich habe oft im Sitzen geschlafen, und ich konnte ja auch schlecht den Rest meines Lebens Cortisonspray nehmen.
Das kann man eine Zeitlang durchhalten, aber auf Dauer eben nicht.
Und dann muss man abwägen - die eigene Gesundheit (und natürlich auch die Deiner Kinder) geht natürlich vor. Was kann man sich also zumuten, und was geht eben nicht mehr.
"Zum Glück" haben Mäuse und Ratten eine relativ kurze Lebenserwartung, je nach Schweregrad der Allergie kann man das also, so wie ich es getan habe, "aussitzen".
Und wenn´s partout nicht geht, dann geht es eben leider nicht, so traurig das auch ist.

Jetzt haben wir Katzen - erst zwei, dann vier, jetzt fünf.... Inzwischen seit fast 4 Jahren, und von einer Allergie ist zum Glück keine Spur zu merken. Katzen könnte man auch nicht "aussitzen" mit ihren 15-20 Jahren Lebenserwartung....
In meinem Freundes-/Verwandtenkreis sind allerdings auch zwei Leute mit massiver Katzenallergie - die können es hier bei uns bestenfalls im Sommer auf der Terrasse aushalten, im Winter geht´s gar nicht, da bekommen die dann nämlich nächtliche Erstickungsanfälle....

Ich weiß, dass Allergien eine beliebte Ausrede sind, um Tiere loszuwerden - leider. Denn das rückt die wirklichen Allergiker in ein massiv schlechtes Licht und man wird gar nicht mehr ernst genommen.... Das finde ich sehr traurig.

Ich drücke die Daumen, dass Ihr doch noch eine Lösung findet, wie Ihr die Mäuschen behalten könnt..... Und wenn es wirklich nicht geht, dürft Ihr kein schlechtes Gewissen haben, auch wenn sich das leichter sagt als es getan ist....

LG, 7of9
(Oups, ein Roman... sorry ;-) )
 
Last edited:
Aber ein sehr guter Roman ;)

Irgendwie finde ich es auch sehr bedauerlich, dass das einem als Ausrede ausgelegt werden kann. Die körperlichen Reaktionen machen halt wirklich keinen Spaß. Unsere Katze musste damals abgegeben werden, weil meine Mutter Asthmaanfälle von dem Katzenspeichel bekam. Und ich glaube von uns allen hing sie am meisten an dem Tier.
 
Mal als Meldung dazu: Die Jungs waren's.

Nach der Kastration nehmen die Beschwerden jetzt rapide ab und uns geht es insgesamt auch wesentlich besser. Ich freu mich :)
 
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