wegen Tumor vergesellschaften?

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Alara

Gast
Hallo,

ich habe doch die Gruppe "spunks" .... es sind jetzt "noch" 3 Kerle und 5 Mädels in der Gruppe...

heute beim Durchsehen ist mir aufgefallen, dass einer zwei etwas Kirschkerngrße Tumore rechts und links am Bauch direkt an den Hinterläufen hat (wahrscheinlcih wieder Leukämie/Lymphknoten-Krebs oder so etwas... hatte ich in den letzten Monaten schon drei mal...*rätsel*)

das Problem ist, dass ich die Tiere im Prinzip nur zu sehen bekomme, wenn ich sie rausfange.... ich würde also sehr wahrscheinlich nicht sofort mitbekommen, wenn er anfängt zu sterben ...

Möglichkeit: ich nehme ihn (und ein Mädel) raus aus der Gruppe und versuche eine VG mit meiner jungen Gruppe (die anderen beiden kommen nicht in Frage und es darf ja auch gerade für die Spunks keine Gehegeverschlechterung gegeben sein)... das wäre dann die Gruppe von Herrn Maus sowie 4 Mädels, alle jünger als ein Jahr oder genau ein Jahr alt...

dann würde ich eher mitbekommen, ob und wie die Tumore wachsen und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Spunks, wenn sie mit normalen Mäusen leben, sich mehr als einfach klassisch kondizionieren lassen, das habe ich schon mal versucht...

was meint ihr?? soll ich es risikieren? es wären halt zwei Kastraten in der Gruppe, aber der Spunk ist schon über ein Jahr kastriert, Herr Maus auch schon seit Ende letzten jahres, wenn ich das richtig erinnere ...

für Rat wäre ich dankbar!
viele grüße
nina
 
Hallo Nina,


ich würd`s nicht machen.

Erstens würdest du eine stabile Gruppe auseinanderreißen, zweitens zwei einander fremde Kastraten unter Anwesenheit von Mädels vergesellschaften, was nicht gut geht (bzw. in so seltenen Fällen, daß man sich eher auf Mißlingen eines Versuchs vorbereiten kann): du würdest den Kranken plus ein Mädel zu einer Gruppe mit Kastrat und Mädels setzen. Hier sehe ich schlechte Chancen, egal wie lange die Jungs kastriert sind. Es gibt Kastraten, die zwei Jahre entmannt sein können und trotzdem keine fremden Kastraten akzeptieren --- Mädels dabei sind immer ungünstig. Alternativ müßest du die Kastraten aus beiden Gruppen separat vergesellschaften unter Platzmangel, die Mädels separat vergesellschaften und erst weit später eventuell die Kastraten zurück zu den Mädchen vergesellschaften --- viel zu viel Stress, viel zu kompliziert, dauert alles viel zu lange. Und wir sprechen von einer Tumormaus. Seine letzten Lebenswochen sollen ja nicht stressig sein.

Weiteres Problem: deine junge Gruppe ist ein Jahr alt oder jünger, und Mäuse zwischen ca. einem halben und Dreivierteljahr sind gerade im "kritischen" Alter, d.h. bei einer VG treten eher Probleme auf, weil die Mädels in diesem Zeitraum oft am aufmüpfigsten, am durchsetzungswilligsten sind. Dem Mädel, das du mit dem Tumorkastraten hineinvergesellschaften wollen würdest, täte man keinen Gefallen damit, ihm 4 durchsetzungswillige Weibchen vor die Nase zu setzen.

Laß den Tumorpatienten in der Gruppe und versuch, ihn häufiger zu beobachten, auch wenn das bedeutet, sich jeden Abend eine halbe Stunde nur für diese Gruppe einzuräumen. *drück* Er ist glücklich in seiner Grupe, er sollte bis zu seinem Tod bzw. bis zum Einschläfern so weiterleben dürfen. Er wird ja nicht alleine übrigbleiben, und bei einer möglichen VG ginge es allein darum, ihn besser beobachten zu können. Das muß auch anders organisiert werden können, ohne daß eine kranke Maus aus dem Gehege und der Gruppe genommen wird. Sein Revier ist ebenfalls sehr wichtig für ihn, verbunden mit einer VG ist ja immer auch Umzug in ein neues, entduftetes Gehege.

Hilft bei den Spunks nicht Signalgabe wie bei anderen Mäusen, um sie zu festen Leckerchenzeiten auftauchen zu lassen? (Ansprechen, geräuschvoll Backoblaten zerbrechen...)
 
ich auch wie Vindo, in allen Aspekten

(allerdings: bei meinen Spunks ist es, jetzt im ALter von 1 1/2, eine einzige von 8, wo es mit der - wechselseitigen :D - Leckerli- Erziehung geklappt hat)
Aber selbst wenn man die kranke nicht gleich findet, ist das für sie unterm STrich immer noch sehr viel besser als das Alternativprogramm.......
 
Kann mich auch nur anschließen. Warum sollte man einem Kranken so einen Streß antun? Er hat sich sicherlich seine letzten Wochen in Ruhe und Frieden verdient.

Gruß

Sandra
 
Hallo ihr drei,...

Warum sollte man einem Kranken so einen Streß antun

ich würde dem Kranken deshalb so ein Stress antun, weil ich nicht mitbekommen würde, wenn die tumore irgendwann aufplatzen (egal ob nach innen oder außen) und das Tier qualvoll verblutet... noch sind sie klein, der hat noch einige Monate mit etwas Glück...

ich habe erst einmal Kastraten zu Mädels vergesellschaftet (vergesellschaften MÜSSEN), 2.6.0 zu 2.2.0 und es war die friedlichste VG meines Lebens, die saßen binnen kurzer Zeit wieder auf 180x50 ohne das geringste Theater, ruhiger als Mädels zu Mädels etc, insofern war ich zuversichtlich, wobei natürlich auch mir klar war, dass das Scheiter-Risiko mehr als hoch einzuordnen ist... das Mädel könnte ich auch weglassen, ich wollte es nur mit in die andere Gruppe nehmen, damit ich die besser im Blick habe, die Spunks gleichen sich wie ein Ei dem anderen, wenn da einer mal krank werden würde, würde ich das einfach nicht bemerken... das ist ja mein großes Problem mit diesen Tieren ...*traurig*

Klassische kOnditionierung bei spunks habe ich wie bei all meinen Tieren probiert, bringt nichts... zumindest nicht zuverlässig... aus der Hand nehmen die auf gar keinen Fall etwas, ... mit Sahne kann man sie locken, aber selbst da sind sie sehr sehr zögerlich...
sollten da Geräusche im Spiel sein wie meine Stimme oder das Durchbrechen von kürbiskernen sind die weg....so schnell kann ich gar nicht gucken ...*zwinker*

und ich könnte mich da Stunden vor den käfig setzen (was ich schon getan habe),... das merken die, egal wie regungslos man da hockt... man bekommt Nasen zu Gesicht oder Hintern und selten mal auch ganze Tiere, wenn leckere Sachen in der Nähe stehen...;) da wird es wirklich schwierig zu gucken, ob der noch gut dabei ist...
deswegen habe ich die Tumore ja auch jetzt erst beim Sauber machen bemerkt... bei anderen mäuse entdecke ich die wenn die Linsengroß sind (wie mein Doc mal "umschrieben" hat)...

so in etwa sehe ich sie, wenn SAhnespuren im Käfig verteilt sind :D
spun.jpg


na ja, ich werde mal versuchen jeden ABend Sahne reinzustellen, dann werden die zwar noch fetter, aber vielleicht gewöhnen sie sich da dran ...
der mit den Tumoren ist auch der dünnste, vielleicht kann ich ihn daran von den anderen unterscheiden...:(

viele Grüße und danke für Euren Rat!
nina
 
Last edited:
Hallo nochmal,


ich pack die Scheuen meist doch noch nach einiger Zeit (ja, das kann schon mal 1,5 Jahre dauern) beim Futterneid... Maus findet es ja einfach unmöglich, wenn alle was Leckeres bekommen, überall gierig geknuspert wird, und man selbst könnte leer ausgehen...! Ich mach`s so: jeden Tag zur etwa gleichen Zeit Leckerchen an die selbe Stelle bröseln (Backoblaten haben dazu noch den Knack-Geräusch-Vorteil), ruhig sitzen bleiben, sprechen, abwarten. Die meisten Mäuse lernen ja nach wenigen Tagen, daß es zur immer selben Uhrzeit war Leckeres gibt (das sonst nicht im Normalfutter enthalten ist, das es nur durch den Menschen gibt, auch wenn er bestimmt hochgefährlich ist für eine kleine Maus). ;-) Und wenn die Superscheuen schon nicht vor den Augen des Menschen fressen, geschweige denn jemals Futter aus der Hand nehmen würden, sieht man sie wenigstens vorbeihuschen, wenn sie sich schnell was Eßbares organisieren, weil ihre Kumpel allesamt vor sich hin knuspern. Nach und nach gestatten sie dann meist, daß man sie wenigstens ein paar Minuten beobachten kann, um den Gesundheitszustand abzuschätzen. Eigentlich kommt`s bei der Methode nur darauf an, allen Mäusen aller Gruppen gleichzeitig das Wacht-jetzt-auf-Signal zu geben, um innerhalb recht kurzer Zeit einen Überblick zu bekommen, ob alle da sind und ob alle so gesund sind, wie sie sein sollten (bzw. nicht noch kränker geworden sind).

Alles Gute euch! Wenn die Tumore erst mal weiterwachsen, wird der Kranke ja eindeutig bestimmbar sein... :(
 
Probieren kann man's - aber meine Spunks bis auf Sonate warten schön, bis ich weg bin, mit dem Huschen - Vindo, die können echt speziell sein!

aber es klang ja doch so, als gäb's Sahne-Husch-Chancen!
 
Ganz dämliche Frage die mit dem Thema auch nichts weiter zu tun hat aaaaaaber:

Was sind "Spunks"? ;)
 
Hallo,

Spunks sind Farbmäuse mit einem wilden Elternteil...

und wie Stefanie schon gesagt hat sind sie SEHR speziell... alle meine mäuse sind so klassisch konditioniert, wie Vindo es beschrieben hat.... abends zwischen 19 und 20 Uhr stehen die Spalier und warten, dass Futter kommt.... unds ind auch alle recht handzahm oder haben zumindest keine Angst vor mir...

anders die Spunks.... die laufen nicht mal, die huschen nur.... ;)

ich probiere das mit der Sahne,... wenn die Tumore größer werden, dann sehe ich sie, sofern ich die Maus sehe :D

viele Grüße
nina
 
Andere dämliche Frage:
Wie kann denn sowas passieren? *grübel*

Haben sich da Wildmäuse in den Käfig verirrt?

Werden die extra gezüchtet?

Sind das schon wieder Kinder solcher Kreuzungen, oder geht der Züchter in den Wald fängt ne Maus und schmeißt die in 'nen Käfig mit Farbmäusen? *grübel*
 
gateway,
sowas will, glaube ich, keiner mit Absicht züchten :D
Die meisten Spunks kommen daher zu Stande, dass man im Tierheim auch mal wilde Mäuse rumrennen hat.... Und wenn die dann irgendwie in nen Käfig voller Farbiweiber kommt, purzeln nach 3 Wochen ganz arg flinke Babies ;-)
 
Nee, üblicherweise sind das wilde Einbrecher im Tierheim :D

meine Spunks lassen sich auch nicht von dem unvorsichtigen Gebaren anderer Mäuse beeindrucken - "wenn die partout meinen, ihr Leben riskieren zu wollen - bitteschön. WIR warten,bis die Luft rein ist!"
Diva-Fussel Wegwood (heißt eigentlich "Westwood") findet das freilich restlos überzeugend.
 
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