hmm, ich versuchs mal mit einem Bericht.
Astromaus, Blubby und ich kamen gestern als erste Gruppe beim Tierheim an, während die anderen noch einen 10minütigen Spaziergang mit Elec machten *schreiweg*
Die Pflegerin im Kleintierraum hat uns dann mitgeteilt, dass es Mäuse im Kleintierraum, Quarantäneraum und in der Hundeküche gäbe. Die Im Katzenhaus wäre weg. In den Kleintierraum konnten wir wegen vermittlungen nicht, also hat sie uns den Quarantäneraum gezeigt. Rausräumen durften wir aus dem Raum nichts, sondern nur verschieben.
Tja, das ganze ist das reinste Mäuseparadies. Auf dem Boden und an Regalen an der Wand stehen massig Kaninchenkäfige wo die Mäuse sich am Futter bedienen können(und das auch tun), unter der Spüle stehen Oskartonnen mit Löchern in den Deckeln wo trockene Brötchen usw drin sind. Im Hängeschrank stehen Packungen(teilweeise offen) mit Trockenfutter für Kleintiere. Überall lagen köttel als Beweis, dass es Mäuse gibt.
Wir haben dann erstmal Käfige von den Wänden abgerückt und dabei die erste Maus aufgescheucht. sie ging uns dann kurz danach auch in die Falle.
Ein Black-tan Bock.
Fast gleichzeitig der nächste, Agouti, der ging aber flüchten, dafür bekamen wir noch einen Black Tan(ich glaube auch Bock). Der Agouti ging dann glaube ich später auf der anderen Seite in die Falle.
Hinter der Heizung fanden wir ein Nest, kamen aber nicht dran. auch die mäuse die dahinter flohen waren sicher dort.
Nachdem wir da dann Fallen aufgestellt hatten, haben wir mal die Hundeküche angeschaut.
ich glaube am liebsten wäre ich da rückwärts wieder rausgegangen.
auf den ersten Blick Chaos, eine Pflegerin mit einem Käsekuchen und ein Rotti mit Pfotenschutzschuh. Auf den Zeiten Blick Chaos, Dreck und Massiver Mäusegestank. Es stank nach Mäusepipi und Böckchen.
Man muss dazu sagen, dass meine Nase nicht zu den besten gehört *umkipp*
Wir haben dann als erstes ein bekanntes Mäusenest in der Schublade der Arbeitsplatte(?) rausgeholt.
7 Junge, noch mit geschlossenen Augen und maximal Haarflaum.
Wir haben uns vorher abgesprochen, dass es besser ist sie rauszuholen, selbst auf die Gefahr hin die Mutter nicht zu bekommen.
Das Nest bestand aus Papier- und Plastikstücken. Un der Schublade 2 Schichten uraltlinoleum wo man nichtmals mehr die Farbe erkannte.
Die oberste Schicht war siffig und voll Köttel, die zweite Siffiger und fast durchgehend mit Kötten panniert, da drunter war eine durchgehende Köttelschicht.
Unter dem Tisch hörte man es dann nagen. Beim ruasziehen des Hundekorbes fanden wir auch da millionen Köttel, darunter Hundespielzeug, Zwingertafeln, Hundenäpfe(verkrustet) und eine Maus hinter der Heizung.
Sie ging dann recht schnell in einen Kescher.
Black-Tan Bock.
Detwaxy fand dann im Backofen köttel in einer Schublade verkustete Hundenäpfe und Köttel.
An der Wand hingen Spielzeug und Riesen Schöpfkellen die alle von oben! mit Kötteln voll waren.
In der Wand Löcher die sonst wohin führten.
Eine Pflegerin meinte dann noch: in den Jacken da an der Wand müssen auch welche sein. Die riechen immer nach Mäusepipi.
Wir fanden dann zerlöcherte Fellinnenjacken, Strickjacken mit Löchern, einen Beutel mit Loch drin. und einen Agoutibock.
Ich denke in der Küche werden sie neben den Wänden auch unter der eingezogenen Holzdecke wohnen. Genauso im Quarantäneraum. Keine Chance da jemals dran zu kommen.
Oben dann ein Blick in den Kleintierraum und Hinweise der Pflegerin wo man Köttel gefunden hat.
Detwaxy und ich schauten dann Fallen im Quarantäneraum nach(keine zugeschnappt) während die anderen glaube ich noch 2 Mäuse bei den Chinchillas gefunden haben(?)
Alles in allem sind wir mit den Jungen auf etwa 13 Mäuse gekommen. davon 1-2 Weiber, der rest Böcke. Die Jungen haben wir einer Mäusemutter in einem der gehege orgelegt und sie hat sie reingezogen. Ob nun angenommen oder aufgefressen, ich denke beides ist besser als da frei rumzulaufen.
Trotzdem: da müssen extrem viele Mäuse unterwegs sein, wahrscheinlich seit Jahren. Es sind auch inzwischen weniger Farbmäuse, als Wildmäuse in Black-Tan und Agouti. Da kann kein Laie mehr helfen, da muss ein Kammerjäger ran. Es geht hier nicht mehr um 10-20 ausgerissene Mäuse, sondern um locker mehrere Hundert.
In allen Räumen stehen die Fenster weit auf, unter den Türen passt locker eine Maus durch. Die können überall sein.
Nahrung finden sie auf jeden fall überall.
Man kann für das Tierheim denke ich nichts mehr tun ausser da evtl nochmal eine Mail hinschicken mit dem Hinweis, dass nur noch ein Kammerjäger helfen wird(wir haben mit keinem vom Tierheim gesprochen gestern nach Abbruch der Aktion).
Definitiv sollte da keiner mehr Mäuse aufnehmen, ausser denen die schon bei Elec sitzen.
Das Tierheim wird es nicht lernen, wenn man da weiterhin immer Mäuse raus holt.
Derzeit dürften dort grob 15 Mäuseweibchen(eine hochträchtig, eine mit Wurf) und etwa 15-20 Böcke sitzen. Reine Schätzzahlen, denn gezählt hab ich dann nicht mehr.
Weibchen und Böcke nun mal nach den Gehegen benannt. Sie sind aber wohl trotzdem nicht richtig getrennt, d.h. das verhältnis kann auch ganz anders sein. Elec hat auf jeden fall bei den letzten Gruppen zuhause nochmal Weibchen aus den Böckchen gefischt und Böckchen bei den Weibchen.