wie Augentropfen geben?

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Bin verzweifelt: war heute mit meinem Mäuschen beim Tierarzt, weil sie ein dickes Auge/ Kopf hat.
Die Vermutung der TÄ war, dass sie sich das Auge verletzt hat, es ist wahrscheinlich nicht mehr zu retten. Ich soll jetzt 4 mal täglich Augentropfen geben und bekomm es nicht hin. Habe im Forum schon gesucht und einige Tipps gelesen, aber das funktioniert alles nicht:
1. ) Maus leicht an sich drücken und mit der Hand fixieren -> geht nicht, die kleine ist so wuselig und zart, ich hab Angst sie zu zerdrücken. Dazu kommt noch, dass das Auge gerade wie verkrustet ist. Wenn sie den Kopf zurück zieht, könnte ich da aus versehen was abreißen und alles noch schlimmer machen

2. ) sie mit nem Leckerli ablenken und ihr das Medikament geben: funktioniert auch nicht, sie nimmt keine Leckerlis, wenn außerhalb des Käfigs

Ich weiß nicht weiter, saß jetzt ne dreiviertel Stunde mit der Maus da und habs immer wieder (mit Pausen) probiert - ohne Erfolg.
Hab sie jetzt erst einmal in Ruhe gelassen und will es heute abend wieder versuchen.
Nur wie? Wer hat noch Vorschläge? Sie kommt freiwillig auf den Arm, lässt sich aber nicht fixieren.

Kann ich notfalls ein paar Augentropfen auf ein weiches Tuch geben und versuchen, sanft über das Auge zu wischen? Ich hab Angst, dass die Kruste, das Auge (??) ... abgeht, aber irgendwie muss sie doch die Tropfen bekommen

Bin dankbar über jeden Vorschlag
 
achje,Ihr ARmen beiden!

Für Blödmäuse (naja,wenn/ weil sie sich nicht verarzten lassen wollen) hab ich was, was ziemlich gut funktioniert:

Das Mausel in die hohle Faust nehmen. Dann drückt's unweigerlich wo raus.
Wenn man nun da, wo das sein soll bzw man es gern hätte, einen Spalt aufmacht, dann kommt das Mausel mit seinem Kopf genau da. Nicht zu weit aufmachen - üblicherweise kriegt man dann die Medis da ans Köpchen, wo sie hinsollen...
Notfalls einen zweiten Durchgang.

Scheint mir inzwischen das Schonendste, und funktioniert, v.a. mit etwas Übung, ganz gut


Für AUgen könnt aber sogar auch klappen:

Klitzekleine Transportbox (o. Schachtel?), Mausel rein, und von oben Medis drauf.
Da bleiben sie meist starr sitzen (so kann man sogar Spunks recht mühelos punkten)
 
Danke Stefanie für deine Tipps.
An die hohle Faust denke ich auch schon immer, aber ich hab unglaublich Schiss davor, wie sie sich rausquetscht: dass sie dann mit dem dicken Auge/ der Kruste an der Öffnung hängenbleibt (ich mags mir gar nicht vorstellen)
Die zweite Idee mit der Schachtel würd ich nachher ausprobieren..mal gucken, ob ich was KLeines (Teeschachtel oder so) auftreiben kann.

Bin immer noch offen für weitere Ideen!
Ansonsten probier ich nachher nochmal gegen 22 Uhr und berichte
 
achtung, holzhammermeinung von ungehorsam: augentropfen und -salben sind sinnfrei. durch die mehrmalige gabe am tag steht der aufweck- und behandlungsstress in keinem verhältnis zum (eventuellen) gewinn. ausserdem müssten salben und tröpfchen ja eigentlich richtig INS auge. hallo? schonmal versucht, bei einem so winzigen auge die bindehaut "abzuzupfen" und da was rein zu tun? ;-) desweiteren putzt maus eh alles sofort weg, verschlimmert es dadurch eventuell sogar noch und nimmt wohlmöglich was oral auf, was dafür nicht gedacht ist.

ich hatte bisher vier mäuse mit matschaugen: die erste tüchtig behandelt, behandelt, behandelt - ergebnislos. maus fands doof. und wurde mit matschauge alt. und genauso isses den anderen drei auch ergangen.

jm2c
 
@ Ungehorsam: nicht gerade die Antwort, die ich hören wollte...
Der Aufweck- und Behandlungsstress macht mir aber auch Sorgen. Die Maus sah vorhin doch auch mitgenommen aus :-( Ich probier es trotzdem am Wochenende weiter, die Augentropfen aufs Auge zu bekommen. Allerdings nicht wieder ne dreiviertel Stunde lang. Wenn ichs gar nicht hinbekomme, ruf ich Montag die TÄ an und frag, wies weitergeht. Wir sind erst am Donnerstag wieder bestellt
 
Hier ein kurzer Zwischenbericht: Habe gestern abend und heute Augentropfen gegeben. Die Maus in eine Teeschachtel getan und die Tropfen gegeben, als sie über den Rand herausklettern wollte. So habe ich das Auge recht gut getroffen. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass das Fell ums Auge trotzdem recht nass geworden ist und Lisi sich lange trocken geputzt hat. Und dabei natürlich immer wieder am Auge gerieben hat, Gefahr also, dass sie dabei hängenbleibt.
Werde morgen die TÄ anrufen und sie deshalb fragen, oder ob ich die Augentropfen nicht besser absetzen soll, wenn ich sie eh nicht 100%ig sicher geben kann und der Stress für die Kleine so viel größer ist.

Die TÄ hatte ja die Vermutung, dass sich Lisi am Auge verletzt hat, dann Entzündung und deshalb auch der Bereich um das Auge geschwollen ist.
Wie kann man denn erkennen, ob es wirklich "nur" eine Schwellung ist oder evtl ein Tumor hinter dem Auge sitzt? (Gegen mögliche Entzündung geb ich Baytril.) Am Köpfchen kann die TÄ ja schlecht rumdrücken?
Und falls es ein Tumor sein sollte, was dann? Kann man da operieren? Lisi ist so zierlich..
Die Kleine ist doch gerade mal ein halbes Jahr alt.
 
hmmmm, schwierig.
Kannste versuchen, ein Foto zu machen?
Einen Tumor könnte man wohl durch Ultraschall oder Röntgen (?) sichtbar machen. Aber dazu müsste man die Maus wohl in Narkose legen.
Eine OP ist immer sehr zwiespältig. Manche Tierärzte beherrschen das, da könnte man das Risiko nach Abwägen aller Wahrscheinlichkeiten eingehen.
Es kann sein, dass der evtl vorhandene Tumor bereits gestreut hat und andere Körperteile befallen hat.
Dann wäre eine OP nur zusätzlicher Stress...
 
Werde nachher mal ein Foto machen, wenn sie zur Medikamentengabe wieder raus muss.
Wenn es nur eine Schwellung ist (bisher ist nichts noch größer geworden, aber leider auch nicht kleiner), wie lange wird es dann wohl dauern, bis sie wieder zurück geht?
 
@ Ungehorsam: Danke für deinen Link.
Dein Text und die Bilder machen den Unterschied zu Elisa deutlich.
Das Auge sieht nicht normal oder nur größer aus, sondern verletzt. Eher wie es macra beschrieben hat:
Das Auge wurde blind und wurde bald "weggeputzt"
Ich mach nachher mal ein Foto.
Ich hoffe, dass die Schwellung zurück geht. Ich weiß sonst nicht, wie ich entscheiden soll. Sie müsste ja zwei Mal in Narkose gelegt werden: zum Röntgen und zur OP. Schafft das ein so kleiner Körper? Sie wiegt gerade mal um die 30 Gramm.
 
So sieht das Auge aus, Qualität ist nicht doll, aber ich wollt auch nicht ewig rumprobieren

 
Bisher hat sich nicht wirklich was verändert. zumindest nicht zum positiven: Auge und Kopf siind unverändert dick. Auge ist noch da, aber sieht schorfig aus... Müsste eine "normale" Schwellung, die von einer Entzündung oder so herrührt, nicht langsam abklingen (seit Samstag Mittag ist Elisa in Behandlung)?
Mir graut es vor Donnerstag! Was, wenn sich bis dahin immer noch nichts verändert hat? Wieviel Sinn macht es, eine Maus in Narkose zu setzen, um sie zu röntgen?
Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass der Satz ganz anders ankommen kann als er gemeint ist.
Ich möchte für die Kleine alles Mögliche tun, wenn es sie nicht unnötig quält.
Sie ist sehr zart, ist mehrfach Narkose (zum Röntgen, für eine evtl. OP) okay? Und ich brauch Meinungen von euch, wie ihr entscheiden würdet bei einem Tumor im Kopf? Gefahr, dass er gestreut hat, dass die Maus schnell abbaut usw.
 
Hmm also ICH für meinen Teil würde bei einer Maus keine Tumor OP machen lassen, und erst recht nicht im Kopfbereich.
Ganz einfach aus dem Grund dass ein Tumor, im Verhältnis zur Körpergröße relativ groß ist wenn man ihn entdeckt. Je größer der Tumor, desto älter, desto mehr Mutationen sammeln sich an und die Wahrscheinlichkeit dass der Tumor die Fähigkeit zur Metastasenbildung erreicht ist groß.
Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit dass der Tumor dann auch längst gestreut hat. Ich würde dem Tier die Schmerzen einer OP nicht zumuten wollen, und ihr lieber stattdessen ein schönes Restleben machen bis ich sie gehen lasse oder sie von selbst geht.
Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
LG Isa
 
Dank, Isa, für deine Antwort. Ich sehe das ganz ähnlich wie du.

Hab aber ne Entdeckung gemacht und hoffe, dass es keine Einbildung ist: Das Auge und die Kopfpartie drumherum sieht besser aus, heißt, nicht mehr so geschwollen wie gestern.
Bitte drückt die Daumen, dass sich das weiter so entwickelt!

LG! Franzi
 
kurzer Bericht: Gestern waren wir wieder beim TA, leider war jemand anderes da...aber die Aussagen waren deckungsgleich: das Auge ist nicht zu retten, das war mittlerweile ja auch klar, das hab auch ich gesehen.
Die Schwellung ist weiter zurück gegangen, so dass zunächst davon ausgegangen wurde, dass kein Tumor dahintersitzt. 100% ausschließen könne man das wohl nicht, aber da die Schwellung viel weniger ist als am Samstag, wollte sie Elisa nicht einfach so mal röntgen.
Ich soll also weiter beobachten, wenn die Partie wieder dicker werden sollte, müsse man dann überlegen, ob eine OP am Kopf sinnvoll wäre. (also genau die Überlegungen, die weiter oben schon besprochen wurden).
 
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