Wie kann man die Rote Vogelmilbe am besten nachweisen?

Mal so eine Idee (ohne das ich irgendwelche Erfahrung damit hab)- die Aquarien sind ja auch von außen dicht- wie wäre es, wenn man die in der Wanne oder so heiß und gründlich abschrubbt und dann in nen anderen Raum stellt? Oder halten sich die Viecher dann trotzdem irgendwo fest? Oder ein twei Tage in Wasser stehen lassen und die Milben damit ersäufen oder zumindest an die Oberfläche zwingen. Geht natürlich nur, bei entsprechend großer Wanne/Tonne oder kleinen Aquas...
Ist sicherlich langwierig, grade bei so vielen Gehegen, aber vielleicht eine ungiftige Variante...
 
Das Problem ist, dass man Aquarien ab 60l in befülltem Zustand nicht mehr bewegt bekommt.... ~60kg wuchtet man nicht mal eben grad durch die Gegend... wenn man die ausquartiert, muss man zumindest einen Großteil des Wassers ablassen und das ist je nach Besatz und Bepflanzung/Deko ein echter Akt. Gerade wenn es mehrere Becken sind. Terrarien sind da wohl dezent einfacher, weil wasserlos, aber gut ist das auch nicht...
 
Soweit ich das in Erinnerung habe, wird bei dem Spray geraten, das auf die Hand zu sprühen und dann über den Rücken/Flanken/Bauch bis zum Schwanz damit zu streichen... ?! zumindest bei Kleinnagern...

Und das Tier dann "gut belüftet" in einer Box mit Zellstoff die Viecher verlieren zu lassen. Nach 30min Box wechseln und dann Käfig etc. machen.
ABER ums ausräuchern wirst du nicht herumkommen.
 
Hi!

Inzwischen läuft der Versuch die Milben auszurotten, bevor sie sich über die ganze Wohnung verbreiten, auf Hochturen:

-Mäuse mit "einem Finger voll" Frontline-Spray am Rücken eingerieben.
-Mäusegehege komplett gereinigt (GANZ vorsichtig, mit Löffel und Pinzette). Einstreu und Inventar auf den Müll entsorgt.
-Gehege agriebisch mit Ardap behandelt (Mäuse sind jetzt erstmal in TB untergebracht, das Zeug stinkt furchtbar!*umkipp*)
-Gehegeumgebung großflächig mit Bactazol behandelt.
-Alle andern Tiere, die als Wirt in Frage kommen gepunktet.
-Waschmaschiene im Dauerbetrieb.

Da ich die Mäuse erst eine knappe Woche hatte als ich mit den ersten Gegenmaßnahmen begonnen habe, und die Mäuse die ganze Zeit nur in dem Aquarium lebten, aus dem auch nichts herausgeschmissen/-geholt wurde, habe ich die Hoffnung das es funktionieren könnte noch nicht aufgegeben.



Für den Fall, das diese Maßnahmen nicht ausreichen, habe ich noch zwei Alternativen gefunden:

Einsatz von Raubmilben
Es handelt sich hiebei um eine Milbenart, dei sich von fast allem Getier ernährt, das sie überwältigen kann. In genügend großer Zahl ausgebracht eliminiert sie die rote Milbenpopulation.
Vorteil: Für keins meiner Haustier schädlich
Verfolgung der Schädlinge aktiv auch in den kleinsten Winkel
Nachteil: Das es sich auch um eine Milbe handelt darf man sie nicht gleichzeitig mit anderen Ungezieferbekämpfungsmitteln einsetzen.

Silikatstaub
Gewonnen aus fossielen Kieselalgen. Scheuert die feinen Gelenkhäute und die Schutzschicht auf der Panzerung auf, so das die Tiere austrocknen.
Vorteil: Für Wirbeltiere völlig unbedenklich.
Führt in Aquarien höchstens zu einem verstärkten Schmieralgenwachstum
Nachteil: Muß als feiner Staubfilm ausgebracht werden.
Ist für Insekten ebenfalls gefährlich (die könnt ich aber leichter auslagern /bzw. es ist einfacher sie vor "Staub" zu schützen als vor einem "Gas".)

VlG, Mausn
 
hmhmhmmm,
ich sehe da einige Probleme, die auftauchen könnten:
Da ich die Mäuse erst eine knappe Woche hatte als ich mit den ersten Gegenmaßnahmen begonnen habe, und die Mäuse die ganze Zeit nur in dem Aquarium lebten, aus dem auch nichts herausgeschmissen/-geholt wurde, habe ich die Hoffnung das es funktionieren könnte noch nicht aufgegeben.
Ich nehme an, dass Du in der Zeit schon Futter und Wasser ausgetauscht hast. Sowas reicht um eine eierlegende Milbe auf ein anderes Tier zu übertragen. Oder es sitzt erstmal bei dir am Pulliärmel und wartet...

Ich würde mich da lieber nicht zu arg drauf verlassen.
Es ist Stress für dich und für deine Mäuse. Und wenn die Behandlung jetzt für die Katz war, weil da irgendwo noch eine Milbe übrig bleibt... dann geht das Theater für die Mäuse wieder von vorne los.

In 4 Wochen musste sowieso nochmal behandeln, da ja Frontline keine Eier abtötet. Ob die Dosierung ausreichend war, weiß ich nicht...

Es handelt sich hiebei um eine Milbenart, dei sich von fast allem Getier ernährt, das sie überwältigen kann. In genügend großer Zahl ausgebracht eliminiert sie die rote Milbenpopulation.
Vorteil: Für keins meiner Haustier schädlich
Verfolgung der Schädlinge aktiv auch in den kleinsten Winkel
Nachteil: Das es sich auch um eine Milbe handelt darf man sie nicht gleichzeitig mit anderen Ungezieferbekämpfungsmitteln einsetzen.
Find ich nicht toll.
Du willst deine Tiere mit einem zweiten Parasiten in Kontakt bringen? Der macht sich ja nicht nur über die anderen Milben her sondern auch über deine geschwächten Tiere (z.B. M).
DMäuse sind geschwächt, haben einen vorhergehenden Parasitenbefall mit einer schlimmen Milbe, hatten den Stress mit der vorherigen Behandlung... und dann kommt jetzt nochmal ein Parasit hinterher.
So eine Behandlung schadet deinen Tieren.....
Und wenn Du dann die Rote Vogelmilbe besiegt hast (woran willst Du das denn merken?), dann musst Du deine Tiere nochmal alle gegen diese Raubmilbe behandeln..

Schwierig...
 
@lumi:


Es handelt sich hiebei um eine Milbenart, dei sich von fast allem Getier ernährt, das sie überwältigen kann. In genügend großer Zahl ausgebracht eliminiert sie die rote Milbenpopulation.


auf mäuse wird wird sie wohl eher nicht gehen? *grübel*
wenn es wirkt dann klingt es nicht schlecht, finde ich
nur wie du schon sagtest - woran macht man fest ob es wirkt?

ich würde mich da von einem kammerjäger zumindest beraten lassen, was in deinem fall das beste wäre
 
Hallo Mausn,

tut mir leid für Dich, dass Du mit diesen Mistviechern zu kämpfen hast.

Jetzt nur mal ein Einwurf von mir: als ich damals (hatte die trop. Rattmilb bei meinen Mäusen) alle Threads zu diesem Thema las und auch selbst um Rat fragte, wurde auch von dem schlimmen Milbenbefall von Vindoatus und Inge erzählt. Ich weiß nicht mehr 100% wie es genau war, aber Vindoatus hatte die befallenen Tier auch nur kurz in der Wohnung und musste nicht vernebeln.
Oder man könnte auch sagen: es schien nicht zwingend angebracht und er(und ich übrigens auch) haben es darauf ankommen lassen, nur "im Kleinen" zu sprühen und zu schrubben.
Will damit sagen: das kann auch funktionieren ohne Vernebeln, ist aber Ermessenssache und es muß jeder für sich überlegen, ob er das Riskieren kann.
So oder so: schnelles und überlegtes Handeln sind aber nötig.

Viel Glück und starke Nerven,
macra
 
Hi!

@lumi
Um Himmels willen, Lumi da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.*grübel* Die Raubmilben fressen nur Tiere die klein genug sind. Also z.B. Springschwänze und eben auch andere Arten von Milben. Da besteht keine Gefahr das sie über die Mäuse herfallen. Diese Raubmilbenart ist ein reiner Nützling.

@macra
Vielen Dank! Bin auch nur noch am putzen und waschen. Vielleicht hab ich ja auch Glück! Hab mir alle Infos über die rote Vogelmilbe die ich finden konnte notiert und hoffe mal das ich schnell genug war.
 
okay, wenn diese Raubmilben nur auf andere Parasiten herfallen und die Mäuse unbeachtet lassen, dann wäre es sicher ne Überlegung wert.
 
Mich wundert, dass noch niemand auf diese Idee gekommen ist. Kurze Suche ergibt diesen Link - hier klingen sie nicht sehr freundlich für Mensch und Tier. Oder geht es um eine andere Art von Raubmilben?
 
Raubmilbe ungleich Raubmilbe ;-)
Raubmilbe heisst nur dass es räuberisch lebt. Die Raubmilben sind eine UNterordnung der Acari (milben). Es gibt wie bei allen Tieren auch hier unter den Milben Nahrungsspezialisten:
Also: es gibt Raubmilben die Blut saugen von Säugern zB (Ohrräude sei hier genannt)
und: es gibt Raubmilben die von anderen Arthropoden leben. Letztere kämen hier zum Einsatz.

Als Nützlinge werden Raubmilben teilweise gezielt zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Dies kommt vor allem in der ökologischen Landwirtschaft, teilweise auch im ökologischem Weinbau und im integrierten Obstbau zur Anwendung, da wegen des eingeschränkten oder fehlenden chemischen Pflanzenschutzes höhere Populationen erwartet werden können, und die Raubmilbe so auch die Schädlinge, wie Spinnmilben, unter Kontrolle bringen kann.

In Österreich werden derzeit Unter-Glas Kulturen im Gemüse- und Zierpflanzenbau auch in der integrierten Pflanzenproduktion zu einem großen Teil mit Nützlingen wie Raubmilben behandelt. Für Raubmilben ist in Österreich, wie auch in vielen anderen EU-Länderen ein Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel verpflichtend, um diese als solche in den Verkehr bringen zu dürfen
Das weiss die Wikipedia.de zb zum Thema ;-)
Die von Tag genannten stehen ja als Parasiten der Tiere da.
 
Heute habe ich mal meinen Tierarzt gefragt. Er meinte, dass es in der Botanik funktioniert, mit Raubmilben gegen Milbenbefall zu arbeiten. Bei Tieren gebe es aber keine Chance, dass es funktioniert, weil das ganz andere Milben sind. Die einzigen Milben, gegen die sowas möglicherweise helfen könnte, seien die Grabmilben. Da die jedoch unter der Haut leben, kommen die Raubmilben gar nicht an sie ran, also geht es selbst dann nicht.
 
Bei Terrarientieren und bei der Vogelhaltung haben ich aber schon sehr viel Gutes darüber gehört.
 
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