Wie lange noch warten?

Simirrow

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
habe ja schon geschrieben, daß eine meiner Mäußchen nun auch vom Tumor erwischt wurde. Nun befindet sich dieser vorne an der Brust, und er wächst recht schnell. Nun schafft sie es kaum noch,das Futter zwischen den Pfötchen zu halten, und beim laufen fängt es auch schon an zu scheuern. Ansonsten scheint es ihr noch recht gut zu gehen. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich gut ist, wenn sie den Tumor ständig am bein scheuert, und ob sie überhaupt gescheit fressen kann, ohne das Futter zu halten? Wäre es dann besser sie einschläfern zu lassen? *heul*

Lieben Gruß
Simone
 
Wenn sie das Futter nicht mehr richtig halten kann, dann würde ich sie gehen lassen. *drück*
 
Oh je,doch schon so bald *Traurig*
Ist schon erstaunlich, wie man sich an ein so winziges Wesen gewöhnen kann. Vorallem auch unsere Tochter ist total traurig, und es gab schon dicke Tränen.

Traurige Grüße
Simone *heul*
 
Hallo Simone,


leider werden nicht alle Mäuschen uralt, und leider dürfen sie nicht alle eines friedlichen Alterstodes sterben. *drück*
Ob das Tier Schmerzen hat, erkennst du an folgenden Symptomen: zugekniffene, halbgeschlossene oder ganz geschlossene Augen, pumpende schwere Atmung, Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, gesträubtes Fell.
Wenn ein Tumormausi Schmerzen bekommt, sollte es erlöst werden, denke ich.
Aus der Ferne kann leider keiner den Zustand eines Tieres einschätzen, aber wenn die Maus im Alltag stark eingeschränkt ist und der Tumor sich schon aufscheuert, wird sie sicherlich bald Schmerzen bekommen oder schon haben. Das kannst nur du beurteilen, wenn du sie beobachtest.

Ich verstehe es gut, daß deine Tochter darüber sehr traurig ist. *drück* Aber sie will sicherlich auch nicht, daß die Maus leidet, nicht wahr? Für solch ein todkrankes Tier ist der letzte Weg dann eine Erlösung. Zuvor kann sich deine Tochter ja vielleicht von der Maus verabschieden und ihr einen ganz tollen Abschiedsabend machen, an dem sie so viel von ihrem Lieblingsessen bekommt, wie sie mag.
Wenn du sie dann einschläfern lassen mußt, nimm bitte noch Partnermäuse mit, damit die Kleine nicht so viel Angst auf ihrem letzten Weg hat. Falls du nicht die Möglichkeit hast, den TA kommen zu lassen, wäre es schön, eine mausige Sterbebegleitung mitzunehmen. Dann kann die Kleine beim Einschlafen bei ihren Freunden sein.

Viel Kraft dir und deiner Tochter! *drück*
 
Ersteinmal Danke für die lieben Worte. Habe mit unserer Tochter schon einen schönen Platz im Garten ausgesucht, an dem sie ihre letzte Ruhe finden darf. Habe ebend unseren TA angerufen, und gefragt, ob er überhaupt Mäuse einschläfert. Die antwort war "natüüüürlich". Auf meine Frage, wie das denn von statten ginge wurde mir leider nur gesagt, sie bekommt eine Spritze.
Wo soll ich sie denn sterben lassen. Man hört ja immer wieder, daß einige sie in der hand halten, oder soll ich sie nach der Spritze zu ihren Freunden setzen? Ist das erste Tier das ich einschläfern lassen muß. Alle anderen sind immer ganz ruhig und friedlich eingeschlafen. Ist schon ein komisches Gefühl, selbst wenn es "nur" so eine kleine Maus ist.

@Vindoatus:
Verwöhnt wird sie schon, seit wir den Tumor entdeckt haben *zwinker*
 
Wenn sie die Spritze bekommen hat würde ich sie wieder zu den anderen in die Transportbox setzen-dann kann sie Kreis ihrer kumpels gehen
 
Das geht so schnell, daß die Mäuslein einschlafen....Ich mußte schon 2 auf diese Weise gehen lassen. Und sie saßen beide auf meiner hand....
 
Original von Simirrow
Wo soll ich sie denn sterben lassen. Man hört ja immer wieder, daß einige sie in der hand halten, oder soll ich sie nach der Spritze zu ihren Freunden setzen? Ist das erste Tier das ich einschläfern lassen muß.


Meiner Meinung nach hat eine nicht zahme Maus beim Sterben nichts auf der Hand zu suchen...
Für mich ist wichtig, daß der Tod für die Maus "schön" (also angstfrei und schnell) ist, nicht für den Menschen (für den es schöner ist, sein Tier in der Hand zu halten). Hier muß man den Egoismus überwinden und aus der Sicht des Tieres denken. Ich will nicht, daß die Maus in ihren letzten Minuten Angst hat...
Hunde und Katzen sterben sicherlich gerne auf dem Schoß ihres Menschen, aber die allermeisten Mäuse schlafen mit Sicherheit lieber in Sicherheit in einem Versteck bei ihren Mäusefreunden ein.
Mir ist wichtig, daß eine sterbende Maus die anderen Mäuse hören und riechen kann.

Wenn man also nicht gerade eine Maus hat, die extrem menschenbezogen ist, was eher die Ausnahme ist, sollte man meiner Meinung nach die Maus im Kreis ihrer Mäusefreunde sterben lassen. Dazu könntest du zwei Partnermäuse mitnehmen. Die Maus bekommt ihre Spritze, dann soll der TA sie zurück in die Transportbox legen. Dort kriecht sie ins Versteck (nimm eine Häuschen mit) zu den anderen und schläft ein. Die tote Maus kannst du dann getrennt wieder mit nach Hause nehmen, die beiden Sterbebegleitermäuse reisen dann zu zweit in der Transportbox (deswegen auch zwei mitnehmen, dann ist keiner allein).

Frag doch vorher deinen TA, womit er einschläfert und wie genau.


Edit: Ich sehe gerade, daß du eine Vierergruppe hast. Dann nimmt doch alle mit zum TA, sonst müßte ja einer alleine zu Hause bleiben...
 
Auch zahme Mäuse haben beim Einschläfern nix in der Hand zu suchen sondern sollten bei ihren Partnern sein.

Wenn ein Tier zuhause stirbt und kurz vorm einschlafen in die Hand klettert ist das was anderes, aber da diese Möglichkeit ja beim TA nicht besteht (außer ich halte meine Hand in die Box, wo sie sich nicht zurückziehen kann) sollte man sie bei den anderen Mäusen einschlafen lassen
 
Sara, mit "zahme Maus" meinte ich jemanden wie Knopf.

Ich hatte auch mal eine Maus, die immer hochggesprungen ist, um noch meine Finger zu erwischen und in meiner Hand zu sitzen (sie ist auch auf meinem Arm gestorben, abgedeckt von meiner Hand)... aber das ist wirklich eine extreme Ausnahme.
 
Vergessen und Edit geht nicht mehr:
Inges Knopf zB und die von mir erwähnte Maus (Thalia) starben zu Hause direkt neben den anderen Mäusen, haben ihre Kumpel also gerochen und gehört.
Beim TA sieht die Sache anders aus...
 
Ich weiß ja, was du meinst...nur verstehen viele unter zahm ein Tier, was auf die Hand kommt.
 
*grübel* Ähm...ich musste ja schon mehr als eine Maus einschläfern lassen...leider.
Bei mir wird die Maus gar nicht beachten wenn ich sie zu den anderen in TB setz. Die anderen legen sich in ne andere Ecke und kuscheln und das Mausi zum einschläfern ist allein und hibbelig.
In meiner Hand sind sie immer ruhig...auch ohne das sie zahm sind.
 
Hallo Lila, wenn sie in der Hand ruhig sind, ist es meist nur die Angst... Man kann zB eine Kokosnußschale oder ein anderes kleines Versteck in die TB stellen, die gespritzte Maus in die TB legen, Versteck drüberdecken --- schon gehen die anderen Mäuse auch rein...
Wenn man kein Versteck in der TB hat, wuseln sie alle durcheinander vor Angst und Unsicherheit, was nun los ist.
 
Ebend war es so weit. Ich habe sie gehen lassen, nachdem sie kaum noch laufen und fressen konnte. Habe sie mit ihren Freunden zum TA gebracht. Er hat ihr etwas in den Bauch gespritzt, und sie war sofort tot. Ganz friedlich hat sie ausgesehen. Das man sich so an ein kleines Wesen gewöhnen kann.... Jetzt sitz ich hier und heule, ich habe echt Angst etwas falsch gemacht zu haben. Vielleicht hätte sie doch noch ein paar schöne Tage gehabt..... Oh man, es ist schon beschissen, Gott zu spielen. *Traurig*

LIebe Grüße und Danke für Eure Ratschläge
Simone
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ich versteh dich *drück* *drück* *drück*

diese entscheidungen zu fällen... das macht einen total fertig *Traurig*

aber lieber du lässt sie vllt ein paar tage zu früh gehen, als dass sie unter großen schmerzen gehen muss, weil es eben doch zu spät war *drück*
 
Sie ist dir sicher dankbar dass du sie gehen liessest bevor sie Schmerzen bekommen hätte.
Lieber ein Tag zu früh als unter Schmerzen gehen zu müssen. *drück*

Sie ist ein wunderhübsches Mäuschen.
 
Daß wir uns fragen, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, zeigt, daß uns das Leben wichtig ist... *drück*
Leb wohl, kleines Mäuschen, finde deinen Frieden.
 
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