Ich hab meine Nasen seit Oktober letzten Jahres, bisher ist noch keine krank geworden oder gestorben. Sind auch alle noch putzmunter =) Aber ich mache mir trotzdem schon Gedanken um ihren Tod...
In meinem Leben ist mir der Tod nur 4x begegnet. Einmal bei meinem Stallkaninchen, da war ich aber noch wirklich klein, hab das also nicht so wirklich mitbekommen. Dann bei meinen beiden Opas, da war ich aber auch noch zu jung, um die Bedeutung dahinter zu verstehen. Und einem bei dem Hund von den Eltern meines Freundes. Ich kannte den Hund allerdings nicht lange, "nur" ein Jahr. Er war noch sehr jung und hatte wirklich kein schönes Leben, keiner hatte Zeit, um mit ihm Gassi zu gehen, dafür wurde er dann 3x am Tag in den Garten gelassen. Keiner hat sich um ihn gekümmert, deshalb ist er auch gestorben. Er hatte letztes Jahr Oktober ganz dolle Schmerzen beim laufen, aber niemand ist mit ihm zum Tierarzt gegangen

Ich wäre ja mit ihm gegangen, aber 1. konnte er nicht laufen und ich hab kein Auto und 2. hab ich zu dem Zeitpunkt mein letztes Geld für die Anschaffung meiner Farbmausmädels ausgegeben. Im Januar ist der arme Hund dann nachts gestorben. Das hat mich so mitgenommen, ich hab so viel geweint und hab bei seiner Leiche gesessen und getrauert. Er tat mir so unendlich Leid

Ich denke seitdem ständig an ihn.
Wenn ich dann meine Mausemädels so ansehe, habe ich richtig Angst vor dem Tag, wenn sie mal nicht mehr sind...Wenn ich nur daran denke, könnte ich schon anfangen zu weinen

Wenn es eines Tages soweit sein wird, dann wird mein Freund sicher auch traurig sein, aber er wird deswegen sicherlich nicht anfangen zu weinen. Zumindest schätze ich ihn so ein. Jeder geht mit der Sache anders um, das ist wohl richtig. Ich hoffe, wenn es mal soweit ist, werde ich mir nicht so viele Vorwürfe machen, wie ich es bei dem Hund getan habe und immer noch tue...
Ich muss sagen, ich finde es "schön" zu lesen, dass es manche nach vielen Jahren Mausehaltung und vielen Mausebeerdigungen immer noch nahe geht, wenn eine Maus stirbt. Das zeigt doch, dass es demjenigen nicht egal ist und man die Mäuse nicht nur aus Langeweile oder sonst was hält. Sie gehören doch irgendwie zur Familie.